Hieb- und Stoßwaffe | Schwert

Schwert, 1962.W.009

In der Klinge dieses Schwertes sind nahe beim Griff Reste von Damaststahl-Einlagen erhalten, deren genaue Form oder Bedeutung nicht mehr zu erkennen ist. Der Knauf in Form eines Orangenschnitzes ist eher selten bei erhaltenen Schwertern zu finden. Obwohl die Klinge rostnarbig ist, blieb ihre originale Stärke über weite Teile der Länge erhalten. Die Schneiden sind vom Rost zerfressen, sodass die Klinge wohl rund 1 cm an Länge verloren hat. Folglich müsste sie ursprünglich schwerer gewesen sein, wog aber wahrscheinlich nicht viel mehr als 1100–1200g. Die Datierung ist nicht eindeutig: Nach der Typologie von Geibig kann der Griff als Kombinations-Typ 17, Variante 1 klassifiziert werden (2. Hälfte 11. Jh.), während die Klinge ein Geibig-Typ 9 ist, der im 12. Jahrhundert verbreitet war. Das Schwert mag also um die Jahrhundertwende geschaffen worden sein.

Rechtewahrnehmung: Deutsches Klingenmuseum Solingen

Namensnennung 4.0 International

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Standort
Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
Inventarnummer
1962.W.009
Maße
Gesamtlänge: 1.146 mm; Gesamtbreite: maximal 201 mm; Klingenlänge: minimal 987 mm; Klingenlänge: maximal 997 mm; Klingenbreite: minimal 56 mm; Klingenbreite: maximal 58 mm; Klingenstärke: 4,4 mm; Gewicht: 974 g; Schwerpunkt: 224 mm
Material/Technik
Klinge: Stahl (damasziert); Griff:

Ereignis
Herstellung
(wann)
um 1100

Förderung
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Letzte Aktualisierung
22.04.2025, 09:59 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Schwert; Hieb- und Stoßwaffe

Entstanden

  • um 1100

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