Monografie
Diederichs-Graphik 0017
Aufbau des Titels durch vierfache lineare Rahmung und Teilung; Titel und florale Ornamentik in den Rahmenfeldern, im Binnenfeld in pflanzenartigen Wellenlinien mit mittigem tropfenförmigem, schwarzgrundigen Ornament. Deckweißkorrekturen. Tintenvorzeichnungen und Bleistiftnotizen.
- Weitere Titel
-
Umschlagzeichnung für die "Legenda aurea des Jacobus de Voragine", 1917
- Standort
-
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena -- Diederichs-Graphik 0017
- Umfang
-
30 x 20,8 cm
- Sprache
-
Deutsch
- Anmerkungen
-
Türkiser Papierumschlag, auf Karton geklebt,mit goldener Schrift und Ornamentik. Die Ausgabe der "Legenda Aurea" war das große Projekt von Benz bei Diederichs, der sie als eine seiner "Monumentalausgaben" betrachtete. Die Korrespondenz zu Ausstattungsfragen setzte bereits 1909 ein; 1910 wurde das Projekt zugunsten der "Deutschen Volksbücher" zurückgestellt, denn im Gegensatz zu diesen war es ein konkurrenzloses Unternehmen. Schon 1912 wurde sie angekündigt: „Im Herbst 1912 erscheint… „Die Ausgabe von Benz will die endgültige Ausgabe sein… Die äußere Ausstattung entspricht dem monumentalen Charakter des Werkes; es wird, mit farbigen Initialen, im feierlichen Druckstil des 15. Jahrhunderts gedruckt in einer einmaligen numerierten Ausgabe von 1000 Exemplaren, die im Wert bald steigen wird." Der I. Weltkrieg bedingte das späte Erscheinen von Band I 1917 und Band II 1921. Im Herbst 1916 wurde von Benz, Diederichs und W. Drugulin ein großformatiger achtseitiger Subskriptionsprospekt mit Textproben ausgegeben: Das "scheinbar Altertümelnde der Übersetzung" sei "in Wahrheit das einzige Mittel" gewesen, "das Werk zu erneuern. / Das gleiche gilt von der äußeren Gestaltung des Buchs ... so wäre es verfehlt gewesen, sie im Gewande moderner Buchkunst darzubieten und durch den heutigen selbständigen 'Künstler' ihr Schmuck oder Bild zu verleihen. Das gotische Wort kann nur zur Geltung kommen in der schweren gotischen Ausdrucksschrift, in der feierlichen Druckanordnung und in dem mystischen Farbenschmuck der Initiale, den der gotische Inhalt sich notwendig erschuf. ... Der Übersetzer, mit mittelalterlicher Buchkunst eng vertraut, hat bis in alle Einzelheiten den Druck angeordnet und überwacht, er hat den Einband, den Titel und die Initialen gezeichnet... Der Druck des Textes wurde von der Offizin W. Drugulin in Leipzig im Frühjahr 1911 begonnen und im Herbst 1916 vollendet. Die Initialen in Blau und Rot, die jeder Legende und ihrer Namenserklärung voranstehen, sind mit der Hand eingemalt. Die Auflage ist eine einmalige und beschränkte von fünfzehnhundert Exemplaren. / Das Werk erscheint broschiert in zwei Bänden zum Preise von je fünfundzwanzig Mark, deren erster Weihnachten 1916, der zweite nach dem Kriege ausgegeben wird. In Leder gebundene Exemplare in gotischem Blinddruck können aber wegen Materialknappheit erst nach dem Kriege geliefert werden." Anfang November gab der Verlag diese "Notiz an die Käufer der Legenda aurea" aus:"Infolge der andauernden Steigerung der Lederpreise hat der Verlag die beabsichtigte Lieferung von Einbanddecken in Schweinsleder aufgegeben. / Er empfiehlt den Käufern... mit der Buchbinderei A. Köllner in Leipzig=R.... in Verbindung zu treten..."
- Beteiligte Personen und Organisationen
- Erschienen
-
2037-01-01T00:00:00.000Z
- Geliefert über
- Förderung
-
Deutsche Forschungsgemeinschaft
- PURL
- Letzte Aktualisierung
-
20.04.2023, 14:33 MESZ
Datenpartner
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Monografie
Beteiligte
Entstanden
- 2037-01-01T00:00:00.000Z