Urkunden
Kaiser Karl publiziert die ersten dreiundzwanzig Kapitel der Goldenen Bulle.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 51 U 589
- Sprache der Unterlagen
-
Lateinisch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Nürnberg
Aussteller: Karl IV., Kaiser
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: Goldene Bulle
Besonderheiten: Libell mit 27 beschriebenen Blättern. Trierisches Exemplar.
Druck: MFG Fontes Iuris 11
Publiziertes Regest: RI VIII n. 2397
- Kontext
-
Kaiserselekt >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 51 Kaiserselekt
Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Nürnberg N
Laufzeit
1356 Januar 10
Provenienz
Römische Kaiser und Könige
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:48 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Beteiligte
- Römische Kaiser und Könige
Entstanden
- 1356 Januar 10
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Goldene Bulle Kaiser Karls IV.
Kaiser Karl verleiht dem Komtur und dem Hause der Deutschherren in Mergentheim bis auf Widerruf die Gnade, fünf sesshafte Juden mit ihrem Hausgesinde und allen davon entfallenden Diensten zu halten.
Kaiser Karl IV. widerruft alle von ihm oder seinen Vorfahren den Reichsgetreuen gegenüber dem Landgerichte, das vor Alters in dem Stadelhofe gewesen und in Säumnis oder sonst aus andern Ursachen vergangen ist, gegebenen Befreiungen mit Ausnahme der österreichischen Lande in Schwaben und der Reichsstädte daselbst.
König Karl bestätigt dem Abt und Konvent von Ellwangen einen eingerückten von Kaiser Ludwig dem Frommen erhaltenen Brief von 814 April 8.
Kaiser Karl bestätigt dem Abt und Konvent des Klosters Weißenau das Privileg Konrads II., König von Jerusalem und Sizilien und Herzog von Schwaben von 1264 März 11.
Kaiser Karl bestätigt als Kaiser den Bürgern von Ravensburg ihre Rechte, Freiheiten, Gnaden und Gewohnheiten, wie er das schon als König getan hat.
Kaiser Karl verleiht Eberhard d. J., Bürgermeister von Esslingen, alle Lehen, die sein Vater vom Reiche gehabt.
Kaiser Karl verpfändet der Stadt Heilbronn um 3000 Pfund Heller und 1000 gute Gulden das Schultheißenamt unter Vorbehalt der Wiedereinlösung nach drei Jahren.
Kaiser Karl IV. verspricht der Stadt Ravensburg, die Vogtei, die Steuer, das Ammannamt, das Ungelt und den Zoll daselbst nie höher verpfänden zu wollen als sie gegenwärtig sind.
Kaiser Karl IV. verspricht der Stadt Ulm, die Vogtei, die Steuer, das Ammannamt, das Ungeld und den Zoll daselbst nie höher verpfänden zu wollen als sie gegenwärtig sind.
Kaiser Karl IV. verordnet, dass das Landgericht an dem Stadelhofe (bei Ulm) erneuert werden und alle früher besessenen Rechte und Freiheiten haben, auch in gleicher Weise besetzt werden soll wie das Landgericht zu Rottweil.
Kaiser Karl verleiht den Bürgern von Heilbronn die Gnade, dass sie weder vor ein Landgericht oder ein anderes Gericht außerhalb der Stadt noch vor sein Hofgericht geladen werden, sondern nur vor ihrem Schultheißen und Richter Recht nehmen sollen.
Goldene Bulle Kaiser Karls IV.
Kaiser Karl verleiht dem Komtur und dem Hause der Deutschherren in Mergentheim bis auf Widerruf die Gnade, fünf sesshafte Juden mit ihrem Hausgesinde und allen davon entfallenden Diensten zu halten.
Kaiser Karl IV. widerruft alle von ihm oder seinen Vorfahren den Reichsgetreuen gegenüber dem Landgerichte, das vor Alters in dem Stadelhofe gewesen und in Säumnis oder sonst aus andern Ursachen vergangen ist, gegebenen Befreiungen mit Ausnahme der österreichischen Lande in Schwaben und der Reichsstädte daselbst.
König Karl bestätigt dem Abt und Konvent von Ellwangen einen eingerückten von Kaiser Ludwig dem Frommen erhaltenen Brief von 814 April 8.
Kaiser Karl bestätigt dem Abt und Konvent des Klosters Weißenau das Privileg Konrads II., König von Jerusalem und Sizilien und Herzog von Schwaben von 1264 März 11.
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Kaiser Karl verleiht Eberhard d. J., Bürgermeister von Esslingen, alle Lehen, die sein Vater vom Reiche gehabt.
Kaiser Karl verpfändet der Stadt Heilbronn um 3000 Pfund Heller und 1000 gute Gulden das Schultheißenamt unter Vorbehalt der Wiedereinlösung nach drei Jahren.
Kaiser Karl IV. verspricht der Stadt Ravensburg, die Vogtei, die Steuer, das Ammannamt, das Ungelt und den Zoll daselbst nie höher verpfänden zu wollen als sie gegenwärtig sind.
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