Druckgraphik

Die Kreuztragung

Der Künstler kopierte Dürers Kupferstich "Die Kreuztragung" im Vergleich zum Original leicht vergrößert. Wie in der Vorlage steht Christus im Zentrum und ist umgeben von zahlreichen Menschen. Trotz des geschulterten Kreuzes und eines Schergen, der ihn heftig vorwärts zu zerren versucht, geht er aufrecht. Zudem wird das Kreuz kompositorisch genutzt und damit die begleitenden Menschen in Gut und Böse geteilt. Zur Rechten Christi kniet Veronika mit dem Schweißtuch, während sich zu seiner linken Seite aggressive Kriegsknechte sammeln. Auch bei Hopfer ist das Geschehen als Nachtszene gestaltet. Anstelle des Dürer-Monogramms und der Datierung ist Hopfers Zeichen in die Darstellung integriert. Spätere Abzüge tragen die Nummer "181" des Nürnberger Verlegers David Funck, der die Platte im 17. Jahrhundert besaß, nummerierte und Abzüge verbreitete.
Erhaltungszustand: Bis an den Plattenrand beschnitten, stellenweise berieben, überschwärzt

Material/Technik
Radierung
Maße
Bogen: 48,7 x 36,0 cm
Blatt: 15,4 x 8,9 cm (beschnitten)
Inschrift/Beschriftung
Inschrift: LH [ligiert, darüber der Augsburger Pyr] (Oben rechts auf dem Monogrammtäfelchen)
Inschrift: 181 (Unten links)
Standort
Staatsbibliothek Bamberg
Weitere Nummer(n)
I Bb 12a (Signatur)

Bezug (was)
Christus wird von den Frauen Jerusalems beweint, die er manchmal tröstet
Christus trifft Veronika, die ihm ihr Tuch gibt, damit er sein Gesicht trocknen kann

Ereignis
Konzeption des Werks/der Idee
(wer)
(wann)
1512
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
Wohl zweites Viertel des 16. Jahrhunderts
Ereignis
Veröffentlichung/Publikation
(wer)
(wo)
Nürnberg
(wann)
1684
Ereignis
Veröffentlichung/Publikation
(wer)
(wo)
Frankfurt am Main
(wann)
1802
Ereignis
Herstellung des Abzugs
(wann)
Frühestens zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts
Ereignis
Provenienz
(wer)
(wo)
Bamberg
(wann)
Spätestens 1827-1849

Letzte Aktualisierung
10.02.2023, 18:14 MEZ

Objekttyp


  • Druckgraphik

Entstanden


  • 1512
  • Wohl zweites Viertel des 16. Jahrhunderts
  • 1684
  • 1802
  • Frühestens zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts
  • Spätestens 1827-1849

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