Druckgraphik

Die Handwaschung des Pilatus

Die Radierung entstand nach Dürers "Die Handwaschung des Pilatus" aus dem Jahr 1512, Teil der über Jahre gefertigten Kupferstich-Passion. Im Vergleich zum Original leicht vergrößert, wird Pilatus von zwei Dienern bei seiner Handwaschung unterstützt. Hinter dem mehrstufigen Aufbau, auf dem sich die symbolische Unschuldsbekundung abspielt, wird der dornenbekrönte Christus von zwei Schergen weggeführt, von denen sich einer umwendet. Oberhalb wird der Blick des Betrachtenden über zahlreiche Hausdächer zum Hügel Golgatha gelenkt. Anstelle des Dürer-Monogramms samt Datierung ist das Zeichen Lambert Hopfers in die Darstellung integriert. Spätere Abzüge tragen unten links die Nummer "180" des Nürnberger Verlegers David Funck, der die Platte im 17. Jahrhundert besaß, nummerierte und Abzüge verbreitete.
Erhaltungszustand: Bis an den Plattenrand beschnitten, stellenweise berieben, überschwärzt

Material/Technik
Radierung
Maße
Bogen: 48,6 x 36,0 cm
Blatt: 14,9 x 8,8 cm (beschnitten)
Facettenprägung: 14,6 x 8,5 cm
Inschrift/Beschriftung
Inschrift: LH [ligiert, darüber der Augsburger Pyr] (Oben rechts)
Standort
Staatsbibliothek Bamberg
Weitere Nummer(n)
I Bb 11ba (Signatur)

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Pilatus wäscht seine Hände (in Unschuld)
Christus wird vom einen Richter zum anderen gebracht

Ereignis
Konzeption des Werks/der Idee
(wer)
(wann)
1512
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
Wohl zweites Viertel des 16. Jahrhunderts
Ereignis
Veröffentlichung/Publikation
(wer)
(wo)
Nürnberg
(wann)
1684
Ereignis
Herstellung des Abzugs
(wann)
Frühestens zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts
Ereignis
Provenienz
(wer)
(wo)
Bamberg
(wann)
Circa 1827-1849

Letzte Aktualisierung
10.02.2023, 18:14 MEZ

Objekttyp


  • Druckgraphik

Entstanden


  • 1512
  • Wohl zweites Viertel des 16. Jahrhunderts
  • 1684
  • Frühestens zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts
  • Circa 1827-1849

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