Bestand
Lübecker Kirchenstreit (Lübeck) (Bestand)
Bestandsbeschreibung: Der Konflikt war ausgegangen vom politschen Engangement von Pastor Markus Reinke. Er engagierte sich in der Deutschen Friedensunion (DFU) und war auch bei Ostermärschen beteiligt. Der Lübecker Bischof Heinrich Meyer drängte im Jahr 1963 Reinke zur Zurückhaltung und äußerte in diesem Zusammenhang, dass die DFU Schleswig-Holstein und ihr Hauptfinanzier, der Ahrensburger Fabrikant Carl Backhaus, das Geld dafür aus der DDR erhalten würden. Gestützt wurde diese Aussage auf vermeintliches Material eines politischen Geheimdienstes. Die Verhandlung vor Gericht wegen Verleumdung offenbarte Meyers Lüge. Er lenkte daraufhin ein und führte Gespräche mit der DFU. Innerhalb der Kirchenleitung und des Geistlichen Ministeriums kam es deshalb zu Auseinandersetzungen. Die Kirchenleitung sorgte dafür, dass ein Rücktritt Meyers nicht passierte. Am Ende wurde aber Meyers Gegner im Kirchenrat, Pastor Martin Witt, 1966 auf eigenen Wunsch aus dem kirchlichen Dienst entlassen.
- Bestandssignatur
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13.00.0 Lübecker Kirchenstreit (Lübeck)
- Kontext
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Landeskirchliches Archiv der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland (Archivtektonik) >> 1 Landeskirchen vor 2012 >> 13 Ev.-Luth. Kirche in Lübeck (1895-1976) >> 13.0 Kirchenleitende Organe
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- Letzte Aktualisierung
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07.04.2025, 12:26 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand