Archivale

Kriegslasten: Einquartierungs- u. Kontributionslisten, auf Kontributionen bezügl. Schreiben des Landesherrn, seiner Regierung zu Arnsberg, der Anführer der Truppen, Rechnungen, Quittungen und Beschwerden der Bürger sowie Obligationen über aufgenommene Kapitalien u. dergl.StA Werl Hamm 10. Oktober 1637B 9, Bl. 1"Edict wegen Dero Mastschweinen"J. Ch. (Cs.?) Graff von der Wahll verfügt: Die Fürstl. Münsterschen, Paderbornischen und Kölnischen heimgelassenen Räte hatten bei dem Landgrafen Wilhelm zu Hessen erreicht, daß die Schweine im Fürstentum Hessen und in allen (hess.) Garnisonen (also 1633-1636 auch Werl) vor seinen Völkern in der Mast sicher sein sollten.Es soll nun der Obrist Westvalen Sorge tragen, daß keine Mastschweine weggetrieben oder erschossen werden, sondern sie sollen so lange in der Mast verbleiben, als es nötig ist. Übertreter haben "mit unbarmhertzigen leib undt lebenstraff" zu rechnen.StA Werl Arnsberg 17. Dezember 1637B 9, Bl. 2-3Ordinantz betr. die Companie des Generalkommissars und Drosten Schorlemmer. Bis zu einer Erklärung des köln. Kurfürsten hat das Fürstentum Westfalen zunächst 6 Kompanien zu Fuß und 3 Kompanien zu Pferd zu unterhalten. Die Soldatesca ist auf die Städte Rüthen, Geseke, Marsberg, Werl und Arnsberg verteilt. Zur (gleichmäßigen) Verteilung der Lasten ist nun von der Regierung Arnsberg eine Kontribution ausgeschrieben ab dem 12.12.1637, die innerhalb 8 Tagen zu erheben und zu liefern ist. Es erfolgt die Quotierung, was an die Stadt Werl zu liefern ist.:Amt Werl 325 Kgsthlr. (=Königsthaler)Amt Menden 135Stadt Menden 80Stadt Balve 20Stadt Neheim 40Freiheit Affeln 12 1/2Amt Oestinghausen 77 1/2Herrschaft Sümmern 20Amt Balve 195Summa 905 Kgsthlr. oder 1005 Rt. 30 ß ermangelt 1 Rt. 6 ß.Weiter wird assigniert: Der Stadt und Amt Werl Korn- und Schornsteinschatzung einmal zu erheben von Geistlichen, vom Adel und von Weltlichen, Arnsberg 17.12.1637, 4 Blindprägesiegel und Unterschrift: Wilhelm Appeldt.((scannen))Kleinsorgen v. WredeStA Werl 20. Dezember 1637B 9, Bl. 3aDuplum zu Nr.______, hier jedoch wird beziffert: die o.g. Companien zu Fuß (der kaiserl. Soldateca) sind jede a 150 Mann stark, die 3 Courassyrer (=zu Pferde) sind je 75 Pferde stark.StA Werl Regensburg 3. Februar 1637B 9, Bl. 4-4v"Copia" Kurfürst Ferdinand v. Köln, Schreiben an Generalkriegskommissar, Drosten zu Werl und Erwitte, Caspar Dietrich v. Schorlemer zu Overhagen: das arme Westfalen ist zu schonen. Ihm wurde berichtet, daß die beiden Armaden Hatzfeld und Gotz gegen den Feind über die Weser marschiert seien und 4 Companien zu Fuß zum Schutz der Schlösser und Städte Arnsberg, Werl, Geseke und Marsberg im Fürstentum Westfalen verordnet seien.Der Paderborner Landdroste und Obrist Wilhelm Westfalen habe sich beschwert, wegen Unterhaltung der Paderbornischen Garnisonen nicht in der Grafschaft Lippe kontribuieren zu dürfen. Ihm solle angewiesen werden in den Hessen nächstliegenden Ämtern Geißmar, Grevenstein und Bonden zu kontribuieren, um Westfalen zu schützen. Dies sei auch erklärter Wille des Kaisers.(In Lippe gab es lipp./paderborn. Kondominium)StA Werl 21. Februar 1637B 9, Bl. 5-6"Memorial" = Beschwerdepuncta der Westfälischen Landschaft an Generalfeldmarschall Grafen von Gotz (12 Punkte, spricht jedoch den Generalfeldzeugmeister Grafen v. Wahll an!) und dessen Erklärung (zu 10 Punkten), d.h. ihm soll das Memorial präsentiert werden!Punkt 10: betr. Magazin an Früchten und Mehl in Marsberg (Stattberg)Punkt 11: betr. Pulver in WerlPunkt 12: Kugeln sollen nach Stattberg (=Marsberg) gebracht werden, da sie mangels Pferde nicht nach Arnsberg gebracht werden können.StA Werl 1637B 9, Bl. 7Memorial-Gravamina der Stadt Werl an Regierung Arnsberg und Antworten der Räte vom 5.12. u.a. Bezug auf einen Termin im April 1637 eines großen Ausschusses in Arnsberg und einen Generalschluß zu Attendorn.StA Werl Werl 30. Oktober 1637B 9, Bl. 8-9Stadt Werl an Regierung Arnsberg: Bezug auf 2 erlittene Brände, 2 Belagerungen und Plünderungen, übermäßige Einquartierung und jetzt am 27.10. erlittene Feuersbrunst, worin 36 Häuser samt des darin gelagerten Korns völlig vernichtet wurden. "400 dieser Statt nunmehr abgangen" (=wohl 400 Personen sind tot oder weggezogen? Die Textstelle ist nicht eindeutig genug, oder: inzwischen fehlen 400 Häuser?). In letzter Zeit hat Werl allein 107 Rt. an Servisgeldern bezahlen müssen. Es wird der unlängst abgegangene Capitänleutnant Dietrich von Siegen genannt und ein Generalkommissar Burriß. Vom 14.9.-24.10. ist hier der Hauptmann und Kommandant Christopff Schueheweiß (Schneheweiß?) mit Weib, Kindern, 3 Dienern und 4 Pferden zu verpflegen gewesen, zu einer Summe von 110 rt.Am 15.10. wurde zum hiesigen Kommandanten der Obristleutnant Ernst Pape (=Wesseler-Papen) angeordnet, der mit Frau, Kindern, 5 Dienern und Sekretär hier ist.Bitte um künftige Verschonung "mit den taglichen Uberzügen" und die Servisgelder des Papen in einer Spezialordinanz (neu) zu erteilen.Nachlaß von Werl: schier die Hälfte der Bürgerschaft ist verlaufen (nach Brand) oder verstorben, deshalb könne es nicht bei dem alten Anschlag von 300 Schatzgoldgulden bleiben. Zu viele Einwohner schieben ihre Salvaguardien vor und wollen keine Abgaben zahlen. Daraufhin bringt die Regierung Arnsberg die Rundverfügung vom 5.12.1637 an, daß eine Salvaguardia die Bürger keineswegs "von burgerlichen Oneribus befreyt". Auf die Minderung des Schatzanschlags geht sie nicht ein!StA Werl Arnsberg 15. November 1637B 9, Bl. 10Protokollextrakt: Die Salvaguardia befreit nur von Einquartierungen nicht aber von Kriegslasten, Unterschrift: Wilhelm Appeldt.StA Werl Arnsberg 10. August 1637B 9, Bl. 11-12, (13 leer)Landdroste Friedrich v. Fürstenberg durch den Landschreiber Winimar Monheim an Stadt Werl und Dr.jur.utr. Christian Kleinsorgen, Richter in Werl:(Rubrum:) 1.) Die Licent u. Accise 2.) Die Schornstein u. des 20 t. Scheffelkornes Schatzung 3.) Die 2 Kopstück Contribution vom 12. April 4.) Landtagsabschied so gehalten binnen Attendorn Ao. 1633 den 4. Junii.StA Werl Arnsberg 14. November 1637B 9, Bl. 14Landdroste Friedrich v. Fürstenberg an Stadt und Amt Werl, Gericht und Stadt Neheim. Ordinantz die Schornstein- und Kornschatzung betr.(Eingang in Werl 19.11.)StA Werl 1636 - 1637B 9, Bl. 15-16 (geringe Textausfälle)Drei Seiten spezifizierte Kostenaufstellung betr. die Gesamtkosten Werls für die Kompanie des Generalkommissars und Drosten zu Werl Schorlemmer: 1279 Rt. Es werden u.a. genannt: die Gallas¿ische Ordinantz, Kapitän Gasy. Vom 21.10. - 25.10.1636 war v. Schorlemer mit Frau in Werl, zogen dann nach Hamm, Ingenieur Wilm v. Kronenberg, der den Auftrag hatte, Stadt und Schloß "abreysen sollen" (=eine Zeichnung machen).StA Werl 8. Januar 1637B 9, Bl. 15-16 (geringe Textausfälle)Kam nach Werl Generalfeldmarschall Graf v.Götz, Generalzeugmeister Graf von der Wahl und andere Generalkommissare, Obristen und Stabspersonen über 300 Mann.StA Werl 1635 - 1640B 9, Bl. 16aBückes Erben restieren an Schatzung und Kontribution.(1 Seite).StA Werl Werl 26. Juni 1637B 9, Bl. 17Droste Caspar Dietrich v. Schorlemer: Befehl für 18 Reiter und Bagagepferde die Fourage aus Stadt und Amt Werl zu liefern, die sein Leutnant Diedrich v. Siegen einnimmt (liegen im Schloß Werl).Eingang in Werl 27.6. (Präs. des Sekretärs).StA Werl (...) bis 12. April 1637B 9, Bl. 18-18v, (19 leer)Rechnung der Stadt Werl betr. 2 Feuersbrünste, andere Verwüstungen von Gütern und Häusern, Plünderungen, Hessische Belagerung und Eroberung der Stadt und des Schlosses, kaiserliche Rückeroeberung und von den kaiserlichen bis zum 12.4. 1637 verursachte Kosten:100 Scheffel Korn an den Hessischen Kommandanten191 Scheffel Hafer pro Meylander (=Melander?)Entwaffnung der Bürgerschaft, diverse Hausgerätschaften und Wäsche, an die Hessen gegeben und von denen mitgenommen 743 1/2 Rt.Plünderung bei Rückeroberung durch die Kaiserlichen 11272 1/4 Rt.Belagerung und Einnehmung des Schlosses, Unterhalt der Schloßbesatzung 6790 gg = 8487 1/2 Rt.Vom 29.9.-17.10. für 222 kommandierte Soldaten mit ihren Offizieren 660 Rt.Vom 8.10.-16.10. erhaltene 121 Pferde mit 156 Dragonern 796 Rt.Vom 8.10.-26.10. 37 Verwundete verpflegt.17 hinterlassene Verwundete bis 12.11. verpflegt 40 Rt.Vom 20.10. an Generalzeugmeister Graf v. der Wäall mit 40 Reitern verpflegt 53 Rt.Vom 21.10. nach Abzug der Bagage ihre Exzell. 86 Pferde, 42 Personen bis zum 26.10. 319 1/2 Rt.Summa Summarum 22507 3/4 Rt.Am 5.10. für Obrist Hausmann von Arnsberg Wein bestellt 36 Rt."Wirt nit gesetzet, wie die arme Bürgere, Weib und Knechte die gantze belagerungh uber mit leib- und lebens gefahr vorm Schloß zum Schantzen gebrauchet, daruber etzliche thodt geplieben, It(em) waß die Statt ahn Achsen, Hacken, Korben, Molden, Balcken, Dellen, Rader, Schepenegell, Balcken Ledderen p. auß ihren Häußeren hergeben müßen, unnd immer mit Wagen, Pferdt und Handdiensten dienen und ufwarten müßen p."Feldschaden an Früchten: Gerste, Erbsen, Wicken, Heu etc. mehr als 5000 Rt.Botenlöhne, oft 12, 20, 28 oder mehr, täglich 50 Rt. (Zahl unsicher)Verpflegung für den Herrn Kommissar, Rittmeister und andere Offiziere, lt. Ordonanzen 200 Rt.Summa Summarum 5286 Rt.Summa totis folii 27793 3/4 Rt. 6 ß.StA Werl 29. September - 17. Oktober 1636B 9, Bl. 18-18v, (19 leer)Siehe Nr._______StA Werl 8. - 26. Oktober 1636B 9, Bl. 18-18v, (19 leer)Siehe Nr._______StA Werl 20. Oktober 1636B 9, Bl. 18-18v, (19 leer)Vom 20.10. an Generalzeugmeister Graf v. der Wäall mit 40 Reitern verpflegt 53 Rt.Vgl. Nr.______StA Werl 21. - 26. Oktober 1636B 9, Bl. 18-18v, (19 leer)Vom 21.10. nach Abzug der Bagage ihre Exzell. 86 Pferde, 42 Personen bis zum 26.10. 319 1/2 Rt.Vgl. Nr.______StA Werl 5. Oktober 1636B 9, Bl. 18-18v, (19 leer)Am 5.10. für Obrist Hausmann von Arnsberg Wein bestellt 36 Rt.Vgl. Nr.______StA Werl Dortmund 7. Dezember 1637B 9, Bl. 22Hanß Bartholomee Schäffer, Generalkriegskommissar trägt 5 Punkte der Westfälischen Landschaft dem Generalfeldmarschall Grafen v. Götz vor ("Memoriale"). Durch Landschreiber Winimar Monheim, Arnsberg 26.12.1637 bestätigte Abschrift (mit Antworten):1.) Schutz der Untertanen vor "Freyreuthern" und abgedankten Soldaten. Antwort: Die Freyreutere sind längst abgeschafft. Die sonst auftretenden sind als "Herrenlose Vaganten" zu bestrafen.2.) Ob reformierte Offiziere ihr tractament fordern dürfen.3.) Bitte, die ständig mit "Paßzettuln" durch die Städte ziehenden unterschiedlichen Truppen und ihre Forderungen abweisen zu dürfen.4.) Überhöhte Forderungen der Stadtkommandanten, die über die in den Ordinanzen angegebenen Quoten hinauszugehen.5.) Die Zahlenangaben betr. Reiterei und Bagage der Ordinanzen werden in Wirklichkeit überschritten.StA Werl Arnsberg 7. / 18. Dezember 1637B 9, Bl. 20-21Regierung Arnsberg an Dr.jur. Christian Kleinsorgen, Richter zu Werl und Stadtrat Werl, Unterschrift: Wilhelm Appeldt: betr. 1) Schornsteinschatzung, 2.) des 20. Scheffel Korns, 3.) Licenten und Accisen, 4.) Contribution.Wegen bisher mangelnden "effect" wird an den Landtagsabschied von 1633 erinnert.Postscriptum: Unterschrift: Wilhelm Appeldt: wenn die o.a. Befehle nicht innerhalb 8 Tagen befolgt werden, müssen die Verantwortlichen mit "leiblicher Anhaltung" und anderen Strafen rechnen.StA Werl Arnsberg 26. Dezember 1637B 9, Bl. 23Anschreiben zu Nr._____, Winimar Monheim an Stadt Werl.StA Werl 1637 - 1638B 9, Bl. 23aKosten Werls zur Begleitung eines Munitionstransportes nach Dortmund 11 Rt. 16 ß, 1 Rt."Bottenlohn" für Werl betr. Kontakte zwischen den Hauptquartieren des Grafen v. Götz und Generalzeugmeister Graf v. der Wäal 75 Rt. 16 ß 9d.StA Werl 12. August 1637B 9, Bl. 24Ausgaben an Wein u.a. für Generalfeldzeugmeister Grafen von der Wäal. 4 1/2 Rt.StA Werl Arnsberg 21. Januar 1637B 9, Bl. 25Landschreiber Winimar Monheim an Stadt Werl: Nach Anweisung des Generalkommissars und Drosten zu Werl und Erwitte sollen die vier Städte Werl, Geseke, Marsberg und Arnsberg noch mit Fußvolk besetzt bleiben. Das Servis für Licht, Feuer und Lagerstatt ist zu berechnen:für den Haubtmann wöchentlich 1 Rt.Leutnant 1/2 Rt.Fähnrich 1/2 Rt.Feldwebel 1 ReichsortFurier und jedem Corporal 1 Reichsort,übrige Gerfreite und gemeine Soldaten 1 Halbkopstück. An Fourage für 10 Reisige und 8 Bagagepferde für 1 Comp. zu Fuß, für jedes Dienstpferd 8 Pfund Hafer, 10 Pfund Heu zwischen Tag und Nacht, 12 Pfund Stroh monatlich. Den Kontribuenten es aber freisteht, dies in Geld zu zahlen: für 1 reisiges Dienstpferd 10 Rt. und Bagagepferd 4 Rt. monatlich.StA Werl Arnsberg 8. April 1637B 9, Bl. 26Landdrost Friedrich v. Fürstenberg (Copia): Einladung der Acciß- und Licentmeister zur Abrechnung des Ausgaben für die Soldatesca ab 4.7.1635 auf den 27.4. zur Landpfennigmeisterei zu kommen, mit Rechnungen und Quittungen. Bis zum 12.4. haben die Restanten zu zahlen. Ein weiterer Kontributionsabschlag ist hochnötig, dem sich niemand entziehen kann, unter Androhung schärfster Strafen.StA Werl (1637?)B 9, Bl. 27-27vKaiserl. Generalkommissar für den Westfälischen Kreis und Obrister Adrian von der Düssen über Landschreiber Winimar Monheim: Verpflegungsordonantz für die kaiserl. Soldatesca unter Generalfeldmarschall Graf v. Hatzfeld, gültig für den Westfälischen Kreis.StA Werl 27.04.1637 - 28.10.1638B 9, Bl. 28Rechnungsnotiz Stadt Werl: Licent (=Warensteuer) auf verkauften Wein 27.4.1637-28.10.1638 = 46 Rt.Dagegen mußte Werl an den Grafen Peter v. Gotze Wein ausfolgen im Wert von 55 Rt. 26 ß, Abrechnung: hat die Stadt übrig ausgetan 9 Rt. 44 ß.StA Werl 22. Juni 1637B 9, Bl. 29Stadt Werl an Regierung Arnsberg: Schilderung der Not der Stadt, trotzdem habe der Generalkriegskommissar und Droste zu Werl 10 Reisige und 8 Bagagepferde zu Lasten Werls einquartiert. Es sei kein Hafer und Heu mehr vorhanden, Werl könne die Garnisonkosten nicht allein tragen, es müsse auf die Landschaft verteilt werden. Ob Werl von der nach Arnsberg zu liefernden Fourage Abzüge machen dürfe?StA Werl nach 29. September 1636B 9, Bl. 30-30v, (31 leer)Kriegskostenabrechnung Stadt Werl, Handschrift von Barthold Cappius, kurz nach dem 29.9.1636 (Duplum zu Nr._____), Summe: 9537 Rt. 1 Orth nach "einspringen der Bürger".StA Werl Arnsberg 26. Februar 1638B 9, Bl. 32-33Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Ordinanz einer ganzen völligen Ordinari Schatzung, Eg. 6.3.1638. Zur Unterhaltung der noch verbleibender Soldatesca: alle Städte monatlich eine völlige ganze Schatzung das platte Land, bzw. jedes Amt oder Kirchspiel eine halbe ordinari Schatzung entrichten muß.Keiner kann wegen seiner bisherigen Belastung oder Verwüstung eximiert werden. Alle Güter sind ohne jede Ausnahme zahlungspflichtig.PS: Es kommen jetzt öfter Ausfuhren von Rindvieh vor: Aunweisung an die Richter: grundsätzlich verboten unter Androhung der Confiscation des Viehs.StA Werl Arnsberg 7. September 1638, Eg. in Werl 17.9.B 9, Bl. 34Landdrost Friedrich v. Fürstenberg (Unterschrift!) über Landschreiber Winimar Monheim an Stadt Werl: Um das Vaterland zu retten ist in Eile eine ansehnliche Summe zu erbringen. Da das platte Land kaum noch etwas liefern kann, soll nach einem Beschluß der Regierung Arnsberg der Adel und die Städte herangezogen werden. Auf die Stadt Werl entfällt die Quote von 300 Rt. Innerhalb 14 Tagen nach Zustellung nach Arnsberg zu liefern, ohne jede Ausrede. Rückzahlung durch die Regierung in besseren Zeiten wird zugesichert.StA Werl Arnsberg 30. Juli 1638B 9, Bl. 35Ordinantz einer halben Extraordinären monatl. Contribution vom 30. July 1638 (durch Landschreiber Winimar Monheim) ohne jede Ausnahme innerhalb 5 Tagen nach Arnsberg zu liefern. Damit ist die auf den 12. Juni ausgeschriebene Kontribution keineswegs aufgehoben.StA Werl 1638B 9, Bl. 36Abrechnung "Lantrechnung" durch den Werler Sekretär Philip Cappius: Regierung Arnsberg hatte Stadt Werl aufgefordert am 3. Mai (1638) in Arnsberg zu erscheinen und abzurechnen über:am 10.8.1637 ausgeschriebene Korn- und Schornsteinschatzung,Am 12.3.1638 auferlegte ganze Schatzung auferlegte 40 Rt. Servisgelder lt. Ordonantz. Die Kornschatzung war für ein Magazin zur extraordinären Verpflegung der kaiserlichen Soldatesca vom Landesherrn bewilligt worden und vom Generalfeldmarschall Grafen v. Gotze, Herrn Generalfeldzeugmeister Grafen v. der Waal wie Herrn Generalwachtmeister Freiherrn v. Westerholt beansprucht worden. Diese Forderungen (sub litt A aufgeführt) beliefen sich auf 2135 Rt. 28 ß (...) Einzelheiten zur Schornsteinschatzung:in allem in Werl 412 vorhanden, befreite: Pastor, Generalkommissar (Droste von Werl) Schorlemmer, Richter Christian Kleinsorgen, Licentiat Steinfurt. An den Rezeptor Caspar Grumpen bezahlt: 272 Rt. 51 ß (sub litt B).Betr. die ganze Schatzung der 300 Königstaler (sub litt C) kommen 144 Königstaler ein, davon werden 40 Rt. für Servis der Garnison abgezogen (=36 Königstaler), somit 129 Königstaler 40 ß an Rezeptor Caspar Grumpen gezahlt.StA Werl 10. April 1638B 9, Bl. 37Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Ordinantz vom 12.4.1638 (an) von jedem Schatzggl. monatlich 2 Kopstück zu kontribuieren.StA Werl 13. Juni 1638, Eg. in Werl 16.6.B 9, Bl. 38Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Befehl, die kurfürstl. (köln.) Marsbergische Münzordnung zu befolgen.StA Werl 10. April 1638B 9, Bl. 39Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Befehl gegen Verweigerung der Accise- und Licentszahlungen, auch Korn- und Schornsteinsteuer, gegen Strafandrohung von 25 Ggl., innerhalb 14 Tagen zu liefern. Die Rezeptoren müssem am 3. Mai in Arnsberg Abrechnung leisten.Vgl. auch Nr.____StA Werl 8. April 1638B 9, Bl. 40-42"Protocollum über die bey dero Ao. 38 den (..?, verschrieben, lt. Text 7.) Aprilis zu Arnsperh gehaltener Consultation von He. Landrost, Rhäten, Deputierten und Lantstenden von Ritterschaft und Stetten von He(rrn) Joansen Frenckhauß (1637/38 stellvertr. BM zu Werl) dahin abgeordtneten vorgetragene beschwerung dero Statt Werll und daruff glter He. Rhäten ertheilte erclarung"In Abwesenheit des Landdrosten Fürstenberg, Caspar v. Heigen, Bernhard Sylvester v. Hörde, Drost Rump, Christian v. Plettenberg, Droste Schade zu Blessenohl, D(octor) Schultheißen, D(octor) Christian Kleinsorgh, des Oberkellners, des Abgeordneten Herrn von Brilon, Rüthen, Geseke, Werl, Arnsberg, Stattberg (=Marsberg): Der Landdroste und der Oberkellner wollen beim nächsten Termin mit Graf v. Götz und Generalkommissar Schefer zu Dortmund verhandeln, wie die Landschaft nunmehr von den Soldaten "erleichtert" werden kann, bis auf 3 Companien zu Fuß, je eine zu Werl, Arnsberg und Marsberg. Die beiden Companien zu Werl und Arnsberg sollen aus der (westf.) Landschaft verpflegt werden, die Companie zu Arnsberg jedoch aus der Grafschaft Waldeck, die Companie des Hauptmanns Wegmann liege z. Zt. in Arnsberg, im Moment sei nicht klar, wo die Companie Wegmann bleiben solle, evtl. außer Landes zu bringen?(...) Klagen der Städte Olpe und Menden (...), außer völlig verbrannten Orten kann es keine Schonung vor Zahlungspflicht geben. Allein die Städte Werl, Arnsberg und Marsberg erhalten wegen der bei ihnen liegenden Companien einen Schatznachlaß von je 40 Rt. monatlich (...) Von der Schornsteinschatzung sind nur Allmosenempfänger befreit, oder Verbrannte, was jedoch genauestens nachgewiesen werden muß.Nach Befehl des Kurfürsten und der Grafen v. Götz und Wahlen haben die Landstände für das Scjloß Werl zu liefern/zu zahlen: 50 Malter Korn, 30 Ohm Bier, 1 Faß Wein, 12 Zentner Pulver, 4 Zentner Lunten, 1 Fäßgen Lawenoell, Essig, Salz, Holz zu Palesaeten, Handdienste zu Graben und zu arbeiten. Das Amt Werl und benachbarte Ämter haben das Schloß Werl mit nöttiger Provision Holtz zu versehen.(5 Seiten)StA Werl nach November 1636B 9, Bl. 43Restanten der Steinerhofe vom 24.6.-24.7. für die hessische Kontribution, unterschrieben von Christian Armedes.(Unter den Restanten: Wittib S. Secretarii = Witwe des Sekretärs Barthold Cappius, + nach November 1636).StA Werl nach 29.9. 1636B 9, Bl. 43aRestanten der Steinerhofe vom 24.4.-24.5. zur hessischen und kaiserlichen Contribution (Kaiserliche erobern Werl am 29.9.1636). Unter den Restanten: Wilhelm Steinfurt und seine Schwester Elisabeth.StA Werl 7. April 1638B 9, Bl. 44Philip Cappius, Sekretär Werls, bezeugt. Vom 12.8.1637 - 7.4.1638 ist 20 1/4 Ohm Wein verzapft, wovon die Licentsteuer macht 40 1/2 Rt.Davon abzuziehen: für den Generalfeldzeugmeister Grafen v. der Wäal an dessen Adjutanten aus dem Weinkeller 2 Ohm Rot- und Weißwein geliefert: 45 Rt., Guthaben Werls 4 1/2 Rt.Ferner vom 7.4.-6.12. (1637), da die Stadt den Weinkeller an Franz Theiler verkauft hat, hat die Stadt 20 1/2 Ohm verzapft, davon sind an Licenten 41 Rt. zu zahlen.StA Werl Werl 22. Mai 1638B 9, Bl. 44aCaspar Grump quittiert der Stadt Werl Zahlung von 64 Rt. Schatzung vom 12.4.-12.5.StA Werl Werl 22. Mai 1638B 9, Bl. 45Caspar Grump quittiert der Stadt Werl die auf 396 Rt. berechnete Schornsteinsatzung mit 281 Rt. 26 ß bezahlt zu haben.StA Werl 11. August 1638, Eg. 12.8. in WerlB 9, Bl. 45aJohann Ducker entsendet Namens der Arnsberger Landpfennigmeisterei an die Stadt Werl, die die Bezahlung der am 30.7. bewilligten halben Kontribution noch schuldig ist, einige Soldaten, die innerhalb 3 Tagen die offenen Summen einpfänden sollen:Stadt Werl 69 Rt. 19 1/2 ßAmt Werl 62 1/2 Rt.StA Werl Arnsberg 16. April 1638B 9, Bl. 46Westf. Räte über Landschreiber Winimar Monheim: Die Städte Werl, Arnsberg und Stadtberge dürfen wegen ihrer Unterhaltspflichtigen je 1 Companie zu Fuß von ihrer monatlichen Kontribution 40 Rt. in Abzug bringen.StA Werl Arnsberg 27. Februar 1638B 9, Bl. 47Landschreiber Winimar Monheim an Stadt Werl: Stadt Werl darf wegen des Unterhalts der Companie zu Fuß (die in Werl liegt) monatlich kontribuieren:aus Stadt Werl 300 Königstlr.Amt Amt Werl 325 Königstlr.Amt Menden 135 Königstlr.Summa 760 Kgstlr. oder 844 Rt. 24 ßStA Werl Arnsberg 27. Juni 1638B 9, Bl. 47aKontributionsanschlag für die Garnison Werl, ab 12.6. müssen monatlich liefern:Stadt Werl 138 3/4 Rt.Amt Werl 125 Rt.Amt Östinghausen und Hovestadt 65 Rt.Amt Menden 75 Rt.Gogericht Erwitte 176 1/2 Rt.Suma 680 1/4 Rt.Unterschrift für die Regierung Arnsberg: Wilhelm Appelt.StA Werl Soest 17. Januar 1638, Eg. Werl 18.1.B 9, Bl. 48Chr. Schneidryß(?), Haubt(mann) im Auftrag des Generalfeldmarschalls Grafen v. Götz an Stadt Werl: anbei kommenden Paket ist vom Werler Kommandanten oder BM und Rat ohne Verzug auch mir 1/4 Std. sofort nach Dortmund zu bringen und mit weiteren Sendungen ist ebenso zu verfahren.StA Werl Arnsberg 4. März 1638B 9, Bl. 49aRegierung Arnsberg (Unterschrift Wilhelm Appelt): Befehl (wie Nr.____), die Rezeptoren müssen am 29.3. in Arnsberg Abrechnung leisten.StA Werl Arnsberg 13. Juni 1638 (Kopie durch den LandschreiberB 9, Bl. 49bRegierung Arnsberg: Ordinantz über Servis und Fourage, Unterschrift: Winimar Monheim, Landschreiber: beide Hauptleute hätten sichüber die langsame Beschaffung des o.g. beklagt, der Landpfennigmeister erhält Auftrag, Commisbrote backen zu lassen und den Companien zu liefern und fehlende Contribution fleißigst einzutreiben, damit mit Geld und Commiß den Volckern geholfen werde (...) Fixierung, was unter Servis zu verstehen ist. Den Städten, die eine Companie haben, wird aus der Landpfennigmeisterei je 40 Rt. assigniert. Für Fourage soll jede Companie monatlich 10 Rt. aus der Landpfennigmeisterei erhalten. Das Original hatte folgende Lacksiegel: ObRittmeister (oder Oberleutnant?) Heygen, Drost Schade zum Grevenstein, Drost Schade zu Blessenohl, Rumpff, Dr. Schultheiß.StA Werl Dezember 1638B 9, Bl. 50-51Hessische Contribution der Viehschatzung Anno 1638, den 9. Dezember (Lieferung nach Lippstadt, erhoben durch Johann Hülsberg).(3 Seiten)StA Werl 1638/1639B 9, Bl. 52-54Restantenliste Stadt Werl der ordinari kaiserl. und hessischer monatlicher Kontribution vom 12.11.1638 - 12.8. 1639 wie auch der 1 1/2 ordinari Schatzung und 3 Kopstücke Kornkontribution vom 7.9.1638 und wie auch der hessischen Viehschatzung von "28 lenungen und folgentz von 18 lehnungen".StA Werl Dortmund 18. Februar 1638B 9, Bl. 55Johann Graf v. Götz "Ordinantz die Verpflegung der Reuter betreffend": der Obristwachtmeister Winterscheidt von des Grafen v.d. Wäel, Generalzeugmeister, Regiment zu Pferde, soll die jüngst zu Geseke zwei ruinierte Companien Reiter, so viel noch vorhanden, unter dem Obristleutnant Bodelschwing nach Recklinghausen schicken, und in seine Companie einreihen. Der Obristwachtmeister soll mit 2 Companien in Geseke bleiben, wozu noch der Rittmeister Curt von der Mist kommen soll, welcher sich dort gut auskennt. Da aber die Armut dort zu groß ist, §daß sie auß Geseke nit zu leben haben konnen, aöß soll sein Obristwachtmeisters Compag. auß dem Stifft Paderborn, die andere bei sich habende Wällische Compag. (=des Grafen v. der Wahl) aber, wie des Curten von der Mist Compagnie von der Arnsbergischer Regierung mit der Verpflegung angewiesen, und unterhalten von allen derigen Compag. aber umb der wißentlichen unvermogemheit der Unterthanen willen, auff die vollige verpflegungs Ordinantz nit gedrungen, weiniger auf mehrers alß effective vorhanden sein dieser unterhalt begehrt, sondern wan die praesenten daß (...Loch im Papier) gefoder und mahl haben, damit vorliebgenommen werden biß sich nach Außbruch der Winterquartier mittel zeigen werden, solche jetzo nothleidende Compag. dahin anzuweisen, damit waß innen jetzo abgehet, sie alßdan widderumb bekommen mügen, dan nothiger auch verandwortlicher ist, sich der gestaldt mit dem bloßen unterhalt zu betragen, die posti zu manutenieren, und die Burger auch unterthanen bey Hauß zu behalten, alß auf einmal so viel zu erpreßen, daß die unterthanen verlauffen, auch die Soldaten auß mangel unterhalts dennen folgen und zu deß feiändts großem fortheill den Posti quitiren mußen, welchem allen der H(err) Obr.Wachtmeister nachzukommen weiß."StA Werl Arnsberg 5. November 1638B 9, Bl. 56N. Gambach(?) an Dr. Oger Brandis, BM zu Werl: Gestern habe der Oberkellner Hermann Dücker ein Stück Wein für die Stadt Werl im Namen des Herrn Doktors (Brandis) aufzuhalten ersucht. Er kündet an, vor 2 Tagen einen extraordinari Wein bekommen zu haben, der sonst nicht zu bekommen sei. Mit der Fuhre könne ein Wagen mit Salz nach Arnsberg gebracht werden, solches "alhie hochnotig". P.S. "Es ist auch noch ein guter Drunck neuwen Wein zu bekommen".StA Werl 29. September - 18. Oktober 1636B 9, Bl. 57Handschrift von Barthold Cappius, Werler Sekretär: "Anno 636 den 29. Octob. war S. Michaelis tagh (=Fehler Capppius¿ , war der 29.9.!) sein die kaiserlichen in Werl eingefallen, die Stadt eingenommen, ausgeplündert und die arme Bürgere übell Tractirt. Und ist domahls die Reuterey nebenst 8 Comp. Dragonern in die Stadt losiert. Der GeneralObr. Wael, Zeugmr., der Ob.Haußman, der Obr. Kleppingh sein hirin logirt.am 30 Oct. (=richtig Sept.!) spedt ahm abent und folgenden Montags (= 6. Okt.) sein die Reuter ausgezogen.Den 1. Octob. sein 1 Compag. tragoner widder einlogirt.Den 2. (3.?) Octobris ist eine Compag. Soldaten widder einkommen und mitt Commiß(brot) gespeiset worden.Den 3. Octob. ist die Reuterey ahm abend widderumb einkommen, und in ihre alte quartiren gezogen.Den 4. Octob. ist die leibCompagney Dragoner außgezogen.Den 5. Octob. sein alle Reutere Dragoner und Soldaten von Haus zu Haus auffgeschrieben und befunden daß die Einquartierungh bey der Bürgerey sein gewesen. 679 Pferde, 636 Personen. Dabei zu notiren daß viel Reuter ab und zum lager zwar gezogen, und die Bürger nichts die weiniger innen die Vorage und andere notturft ins Lager aussen der Stadt verschaffen mussen, diß hat gedauret biß auf den 8. Octob. und sein aldo die Obristen so widderumb auffs neuw einkommen mitt dern Bagagi belettirt, und ist diß gedauret, biß auff den 17. Octob. alß unsers H(errn) Drosten Compagney auffs Schloß widder kommen den 18. Octob.Am Rande: 12. Octob. haben sie parlamentiert, 13. ist der accort getroffen, 14. ist daß hessische Volck abgezogen und 1 Companey kommandierten Volcks widder auffs Schloß drey tage mitt brod und Speise verpfleget".StA Werl Werl 26. Oktober 1639B 9, Bl. 58Stadt Werl an Regierung Arnsberg, Kosten für Artillerie-Personen und Pferde, angekündigte (heute fehlende) Beilage: Einquartierungskosten der kaiserl. Kriegsvölker.StA Werl Werl 4. März 1639B 9, Bl. 59Protokoll der Kosten Werls des hessischen Krieges (auf Befehl der Regierung Arnsberg aufgeführt): Kriegskosten für die hessische Garnison Lippstadt insbesondere für den Unterhalt zweier Companien zu Pferd des Rittmeisters Böemers und Aldenbruchs, lt. plötzlichem Befehl vom 29.8.1637. Zur Durchsetzung der hess. Forderungen waren "deß entz drey Bürger und ein Geistlicher sambt sieben Pferden auß dem freyen Veldt gefenglich hinweg gefuhrt, welche dan(n) ihrer beschwehrlichen anhaltung und Zehrungskosten nicht ehe erlaßen werden konnen, biß daß die erfurderte Contribution gelder durch Sie jedoch ohn unser oder der Burgerschafft gemeine bewilligung thadtlich erlegt worden".Nach einer Teilzahlung durch Werl an Lippstadt wurden am 21.7.1638 etliche Bürger und 200 Stück Vieh durch Angehörige der Garnison Lippstadt "hinweggeführt", wobei drei Bürger verwundet wurden. Sekretär Philipp Cappius beziffert den Gesamtschaden auf 1820 Rt.(1 1/2 Seiten)StA Werl Arnsberg 12. März 1639B 9, Bl. 60Regierungs Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Mißbräuche betr. Freistellungen bei der Schornsteinschatzung, Reste sind innerhalb 6 Tagen zu liefern, sonst militärische Exekution.StA Werl Arnsberg 12. März 1639B 9, Bl. 60Regierungs Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Reste zur extraordinairen Magazinkontribution sind innerhalb 6 Tagen bei Vermeidung willkürlicher Strafen zu liefern.StA Werl Arnsberg 24. Juni 1639B 9, Bl. 61Landtagsabschied vom 24.6.1639 (Handschrift des Philipp Cappius): zum Deputierten aus Werl wird Liz.jur.utr. Caspar Reinhartz, BM zu Werl bestimmt, Einnahme der Schornstein- und Viehschatzung. Wenn davon nicht genug einkommt, muß auf ein anderes "durchgehendes Mittel" beraten werden.StA Werl 13. Februar 1639B 9, Bl. 62Johann Ducker quittiert der Stadt Werl 77 Rt. Kontributionszahlung.Derselbe quittiert der Stadt Werl betr. die halbe Extraordinairi Kontribution 53 Rt. 44 ß gezahlt zu haben. Übrige 15 Rt. 27 1/2 ß sind wegen Lieferung eines "amunitiori Wagens" nach Hamm nachgelassen.StA Werl Arnsberg 17. Januar 1639, Eg. in Werl 25.1.B 9, Bl. 63-64Landschreiber Winimar Monheim: Anmahnung div Rückstände, Terminsetzung einer zu haltenden Generallandrechnung auf Samstag 12.2. morgens 8 Uhr in Arnsberg.(Textschäden): Auflistung in 8 Punkten zur Vorbereitung des o.g. angekündigten Arnsberger Termins.StA Werl Arnsberg 12. März 1639B 9, Bl. 65Landschreiber Winimar Monheim: (Duplum zu Nr.___).StA Werl Arnsberg 26. April 1639, Eg. in Werl 3.5.B 9, Bl. 66Landschreiber Winimar Monheim: Reste zur Kontribution und Schornsteinschatzung sind in 4 Tagen zu liefern. Wer nicht zahlen kann, soll gepfändet werden. Die Richter und BM haften für Saumhaftigkeiten.StA Werl 8. Oktober 1639B 9, Bl. 67-70Abrechnung der Militärkosten Werls lt. Befehl der Arnsberger Regierung vom 8.10.1639 für den Zeitraum ab Publikation des Prager Friedens 1635 (Konzept), Summe: 18343 Rt. 12 ß.(6 1/2 Seiten)StA Werl 1633B 9, Bl. 67-70Vgl. Nr._____StA Werl 1635B 9, Bl. 67-70Vgl. Nr._____StA Werl 1639B 9, Bl. 70aRechnung des Werlers Jurgen Arm(e)des: hatte vom 23.7. - 1.8. nach Einweisung durch BM Wrede zu verpflegen und beherbergen einen "Pitadierer" mit Pferd und Diener, weiter bis 4.8. Am 25.7. bekommt er noch den "Oberwäigermeister von der Attolarie" (=Artillerie) mit 9 Pferden. Summe 14 Rt. 3 1/2 ß.StA Werl Arnsberg 9. Juni 1639B 9, Bl. 71Landschreiber Winimar Monheim: Einforderung der Restanten zur Schornsteinschatzung, Einladung zur Abrechnung am 20.6. nach Arnsberg.StA Werl Werl 13. August 1639B 9, Bl. 72Caspar Dietrich v. Schorlemmer an Stadt Werl: Ordinantz betr. Verpflegung der kaiserl. Feld-Artillerie-Personen und Kostenerstattung aus der Landpfennigmeistei. Nach Rückkehr des Generalwachtmeisters Freiherrn v. Vehlen erfolgt neue Ordre.Copia des Notars Ludolph Weinhage, Sekretär der Stadt Unna.StA Werl 4. Juli (1639?)B 9, Bl. 72aQuittung des Johann Sommer: Einquartierungskosten für einen kaiserl. Knecht mit Pferd.StA Werl (1639?)B 9, Bl. 72bDesignation der monatlichen Kosten nach der Sommerverpflegung der in Werl liegenden Artilleriepersonen:1 Petardier 49 f (oder st?)3 Furknecht jedem 6 f tut 18 f.StA Werl 30. August 1639B 9, Bl. 73Stadt Werl an Landdrosten: Klage über die vom Generalwachtmeister Freiherr v. Vehlen "unterm schein der Guarnisoun" veranlaßte Einquartierung eines Petardiers, eines Knechts und Pferdes sowie zwei Artillerieknechte neben Pferden am 23.7. Weigerung der Erben des + Liz. Wilhelm Steinfurt und des + Richters Dr. Kleinsorgen zur Schatzzahlung.StA Werl 1. September 1639B 9, Bl. 73vAntwort aus Arnsberg: Die Einquartierungskosten übernimmt die Landschaft, sollen an der Viehschatzung "guetgedahn" werden.Die Witwe Liz. Steinfurt ist zahlungspflichtig. Die Witwe Dr. Christian Kleinsorgen, gewesenen Deputierten, hat ein Ruhejahr zu beanspruchen, der Sohn jedoch ist zahlungspflichtig.StA Werl Arnsberg 1. September 1639B 9, Bl. 74Landdrost Friedrich v. Fürstenberg und Caspar Dietrich v. Schorlemer an Stadt Werl: Ordonantz über des Petardieres, dessen Pferd und ein Knecht, Verpflegung und (spätere) Rückerstattung aus der Landpfennigmeisterei.StA Werl Arnsberg 2. September 1639B 9, Bl. 74Landpfennigmeister Johan Dücker: Die in Nr.____ genannten Kosten werden mit der Schornstein- und Viehschatzung verrechnet.StA Werl Hamm 30. Dezember 1639, dto. Eg. in WerlB 9, Bl. 75Adrian von der Düssen an Stadt Werl: Bis auf neue Ordre müssen die Artilleriepersonen erst von Werl unterhalten.StA Werl Hamm 25. Oktober 1639B 9, Bl. 76Adrian von der Düssen an Stadt Werl: Werl ist verpflichtet die Artillleriepersonen zu verpflegen.StA Werl 24. Juni 1639 / 1640B 9, Bl. 77-77vPersonen mit Gutschriften und Nachlässen der am 24.6.1639 für Werl von den Deputierten Caspar v. Wrede und Licentiat Caspar Reinhartz auf 285 1/2 Rt. 5 Schilling festgelegten Viehschatzung, darin: Hermann Guethoff, Amtsfrohne 44 ß Nachlaß. Abzüge für inzwischen gestorbenes Vieh (Namenliste).Nach Abzug bleibt eine Steuersumme von 249 Rt. 29 ß 6 d. Hiervon sind lt. Anweisung der Regierung Arnsberg ausgezahlt: an die in Werl liegenden Artilleriepersonen:dem Petardiere vom 23.7.1639 - 4.1.1640 (=166 Tage oder 24 Wochen, wöchentlich für seine Verpflegung ohne Servis und Ruhefutter für sein Pferd 6 Rt. 4 1/2 ß fac. 146 Rt. 4 ß, an Servisgeld wöchentlich 1/2 Rt. fac. 12 Rt.für Ruhefutter tägl. 3 ß fac. 498 ß ad 9 Rt. 30 ß (..., weitere ähnliche Auflistungen).StA Werl Werl 4. November 1639B 9, Bl. 77aDer Petardierer Jürgen Liebe quittiert der Stadt Werl den Erhalt von 25 Rt. für 2 Fuhrknechte und 2 Wagenpferde der kaiserl. Artillerie des Offiziers Hansen Royel für 2 Monate Unterhalt und Fourage (23.8.-23.10.1639).((( = Sprengmeister, kommt ins Glossar!!!)))StA Werl Werl 24. Oktober 1639B 9, Bl. 78Caspar Dietrich v. Schorlemer: Klage über Rechnungsdifferenzen zwischen dem Artillerieoffizier Hans Royall und den zwei Fuhrknechten, die zeitweise in Hamm waren.StA Werl Arnsberg 26. Juni 1639B 9, Bl. 79Landschreiber Winimar Monheim: allgemeine Klage zur Eintreibung von Steuerschulden.StA Werl 24. Juli 1639B 9, Bl. 80-83vViehschatzregister Stadt Werl, nach Stadtvierteln, mit Namen, Viehzahlen nach Arten, Steuersumme, Gründe für Nichtzahlung.Auszüge: Steinerhofe: Hans Theiler O, ist der Weinwirth hat aber nichts zum besten ad 1 Kuhe 1 Rort.Jürgen Wegmann, Bote (...)Gort Paaschedach, laufft Botweiß (...)Hermann Jurgens 3 Kühe, 1 Sterke, 1 Schwein, 3 Schotterlinge 48 ßLt. Reinhartz 4 Pferde, 10 Kühe, 1 Sterke, 1 Ochse, 6 Kälber, 7 Schweine, 6 Schotterlinge, 19 Schafe, 13 Lämmer 7 Rt. 2 ßMelsterhofe:Johann Gronöver 2 Kühe, 1 Sterke, 2 Schotterlinge 33 1/2 ßWitt(ib) Forsthobelß 1 Schotterling, 1 Ziege 1 1/2 ßBüdericherhofe:Degenh(ard) Hesse pauperBahrshofe:Johann Locke 1 Kuhe, 1 Schotterling 13 1/2 ßWilm Kleinschnitzler 1 Schwein, 1 Schotterling 18 Pf. (!)Henrich Heinemann ex aequo 1/2 Rt.Summe 285 1/2 Rt. 5 ß.(Ein Viehschatzregister von 1635 ist ediert in:_____)StA Werl Arnsberg 8. Oktober 1639, Eg. in Werl 14.10.B 9, Bl. 85Landdroste Friedrich v. Fürstenberg: Aufforderung zur Abrechnung der Kriegskosten aub dem Prager Frieden 1635.Als Empfänger von Steuerresten ist der Arnsberger Jacob Lantz bestellt worden.StA Werl Arnsberg 25. September 1639B 9, Bl. 86Landdroste Friedrich v. Fürstenberg: Einforderung der Schornstein- und Viehschatzung innerhalb 3 Wochen.StA Werl Arnsberg 2. September 1639, Eg. in Werl 11.9.B 9, Bl. 87Landdroste Friedrich v. Fürstenberg an Caspar Dietrich v. Schorlemer-Oberhagen, kurf. Rat, Kämmerer, Droste zu Werl und Erwitte und Stadt Werl: Einforderung der Vieh- und Schornsteinschatzung.StA Werl Arnsberg 10. Dezember 1639, Eg. in Werl 15.12.B 9, Bl. 88-88vLanddroste Friedrich v. Fürstenberg: Befehlsschreiben einer halben Ordinarischatzung alle 14 Tage zur Pfennigmeisterei zu liefern. Es ist Geld nötig für den erhofften Friedensschluß mit der Witwe Landgräfin zu Hessen (...)(Anschlag, in Schatzggl.:)Freiheit Hüsten 14 Stadt Neheim 20 Stadt Werl 150Amt Werl 325Stadt Menden 40Amt Menden 135Stadt Balve 10Amt Balve 195Freiheit Affeln 12 1/2Herrschaft Sümmern (bei Menden) 20Stadt Allendorf 19Gericht Stockum 50Freiheit Hagen 15Freiheit Entorp 30Freiheit Sundern 20Freiheit Hachen 11Freiheit Langscheid 10StA Werl Arnsberg 25. März 1639, Eg. in Werl 30.3.B 9, Bl. 89Landschreiber Winimar Monheim: Executoriales über die extraordinari Contribution und Herdschatzung. Stadt restiert noch extr. Ord. Contr. 138 3/4 Rt. !StA Werl nach 12. April 1639B 9, Bl. 90Rechnung der Vormünder der Kinder des + Michael Brandis betr. Contribution und Schatzung. Summe: 47 Rt. 32 ß, hat Hermann Brandis in Arnsberg dem hessischen Hauptmann Niclaßen Rörig(?) bezahlt.StA Werl Münster 6. November 1639B 9, Bl. 91Hilbrand Plönies (Dr.?) an Stadt Werl: Bitte um Nachlaß von Steuern/Kontribution für seine alte Schwiegermutter Elisabeth Lilie, Witwe des Philip Papen zu Werl.StA Werl Arnsberg 25. Mai 1640B 9, Bl. 92aLanddroste Friedrich von Fürstenberg an den Werler Drosten Caspar Dietrich v. Schorlemmer: Assignation der Kontribution aus dem Gogericht Erwitte, Gericht Mellrich und Gericht Belecke auf des Herrn Obristen v. Litzauw Stab ab 1.5.1640, der mit seinen Leuten in Werl logiert.StA Werl Arnsberg 29. Juni 1640B 9, Bl. 92bLanddroste Friedrich von Fürstenberg über Landschreiber Winimar Monheim an Drosten zu Werl: Forderung von 721 Rt. Servisgeldern durch Stadt Werl für die Zeit vom 20.11.1636 - 20.11.1639. Wird abgelehnt, da so etwas bisher noch nie vorgekommen sei.StA Werl nach 1636B 9, Bl. 93(Kopfzeilen durch Tierfraß beschädigt): ... 8 Kompanien, welche die westfäl. Landschaft zu unterhalten hat, würden monatlich an die 12000 Rt. kosten. Darauf müsse die Aufteilung der Kontribution erfolgen (...folgen diverse Berechnungen).(1 Seite, Handschrift des Werler Sekretärs Philip Cappius).StA Werl nach 1636B 9, Bl. 94-94vDiverse Militaria-Berechnungen verschiedener Kompanien: Verpflegung etc.(Handschrift des Werler Sekretärs Philip Cappius).StA Werl Werl 14. August 1640B 9, Bl. 95-95v, (96 fehlt durch Pag.-Fehler)"Es haben die Hern Burgermeistere von dem Licentmeistern Goswin Dollen vier Rthlr. zu erkauffung eines futter (=Fuder) Hewes (=Heu) in behuff der vier reinischen Artollerir pferden empfangen zu laßen welche folgents der Licentmr. zu berechnen hatt. Werll 14. Aug. Ao. 640, Caspar Reinhartz L(icentiat)"(Kleiner Zettel)StA Werl Hamm 25. November 1640, Mittags 11 UhrB 9, Bl. 97J.C. Graf von der Wahl an Stadt Werl: Ankündigung, daß die Kompanie des Rittmeisters Johan Abels alsbald in Werl aufzunehmen sei. Unterschrift und rotes Lacksiegel als Briefverschlußsiegel des Grafen. Eg in Werl 25.11. abends 10 Uhr.(((Siegel scannen)))StA Werl Arnsberg 17. Dezember 1640B 9, Bl. 98Landschreiber Winimar Monheim: Assignation der monatlichen Kontribution für die Werler Garnison ab 1.12.1640 ad 2032 Rt. Weitere Anweisung folgt im Januar 1641.Stadt Neheim 32 Rt.Amt Oestinghausen 124 Rt.Gericht Körbecke 168 Rt.Gogericht Erwitte 700 Rt.Gericht Mellrich 100 Rt.Gogericht Rüden 50 Rt.Gogericht Brilon 55 Rt.Gericht Eslohe 156 Rt.Amt Fredeburg 60 Rt.Amt Werl 390 Rt.Stadt Werl 167 Rt.Weitere Anweisungen zur Verpflegung des Obristen Lutzau, Rittmeister Jean Abels, an des Herrn Drosten v. Schorlemer Kapitänleutnant Israel.StA Werl Bonn 7. Juni 1640B 9, Bl. 99-100Kurfürst Ferdinand von Köln an Regierung Arnsberg: Beschwerlicher Zustand der westf. Landschaft, insbesondere der Städte Rüthen, Attendorn und Arnsberg. Deswegen hatte der Kurfürst eine Unterredung mit dem Feldmarschall Grafen v. der Wahl, wie die Militärlasten zu vermindern seien. Verhandlungen mit dem Generalkommissar v. der Düssen über Einquartierung und Kontribution betr. beide Eppische Kompanien, die extraordinari nach Westfalen verwiesen wurden, die aber ihre angespannten Pferde lose treiben und weiden lassen. Hierum muß sich v. der Wahl kümmern und dies abstellen.Die 5 Kompanien des Obristen Lutzauw, die um Hamburg geworben wurden, sollen nach Westfalen verwiesen werden. Feldmarschall v. der Wahl hat zugesichert, daß Westfalen nicht weiterhin (als bisher) beschwert werden soll. Weiter will v. der Wahl versuchen, einige Kompanien Reiter außerhalb Westfalens unterzubringen. Die Städte Arnsberg, Werl und Marsberg sollen (auch weiterhin) mit Munition und Proviant versehen werden. Johann Schonheimb hat mit unterschrieben.(3 1/2 Seiten)StA Werl Juni 1640 und 18. März 1641B 9, Bl. 101-101aKonzeptzettel betr. Verpflegung Obrist Lutzau, weiter werden genannt Rittmeister Essigs (Eppigs?), Rittmeister Uthermüller, Hauptmann Canis.StA Werl 18. März 1641B 9, Bl. 101-101aVgl. Nr._____StA Werl Werl 12. Dezember 1640B 9, Bl. 102-103Specifikation dessen was der H(err) Obrister v. Lutzau der Wittiben Kleinsorg (geb. Elisabeth Praell) schuldig blieb (geht zurück bis 25.6.1640). Der Obrist Lutzau hat auch seine Frau bei sich. Die Witwe Kleinsorgen hat ab dem 1. Juni 1640 Kohlen, Holz, Licht, Salz, Essig, Stroh und anderes geliefert für über 150 Rt. Bitte an den Landdrosten um Erstattung dieser Kosten aus der Landeskasse, oder Anweisung, daß die Stadt Werl zahlen muß.StA Werl Kamen 6. Juli 1640, Eg. in Werl 7.7.B 9, Bl. 104J.Ch. Graf v. der Wahl: Einquartierungsordonantz für den Obristwachtmeister Dörenthal mit 2 Kompanien zu Pferd und 100 Mann zu Fuß, die der Obristleutnant Gerschau ihm mitgibt nach Werl, für die Zeit von drei Tagen.StA Werl 21. Dezember 1640B 9, Bl. 104aCaspar v. Lutzow, Obrist, quittiert eigenhändig von BM Brandis für den Monat Dezember an Servis 4 Rt. erhalten zu haben.StA Werl Mai 1640B 9, Bl. 105Caspar Dietrich v. Schorlemer, Droste zu Werl, beziffert der Stadt Werl die im noch restierenden Servisgelder ab 1636 bis Mai 1640 auf 721 Rt. (eigenhändig Unterschrift und rotes Siegel)StA Werl 26. Juni 1640B 9, Bl. 105aStadt Werl bezahlt 92 Rt. an Obrist Caspar v. Lutzauw.StA Werl Dezember 1640 - Februar 1641B 9, Bl. 106Rechnung über die Servisgelder des Drosten von Werl ab 1.12. 1640, durch dessen Sohn Johann Arnold von Schorlemmer mit militärischer Execution einzuziehen androht.Genannt wird u.a. Kapitänleutnant Israel, Oberkommissar von der Düssen, Caspar Grumpen (wohl Rezeptor).StA Werl 23. Juni 1640B 9, Bl. 106aAnweisung zur Gewährung von Losament und Servis für die Stabspersonen des Obristen v. Lutzau, wenn sie nacg Werl kommen.StA Werl (1638)B 9, Bl. 107"Memoriale" in 4 Punkten: die Regierung Arnsberg hatte Werl befohlen "die wuestliggenden, verbranter unnd verarmpter Gueter" aufzuführen und eine Abrechnung der Personal-, Schornstein- und Kornschatzung vorzulegen. Lt. beiliegender (heute fehlender) Specification betrug die Summe betr. wüstliegender (...) Güter 133 Königstaler 1 1/2 Königsort. 2.) Betr. Schornsteinschatzung wurden an Kaminen, Feuerstätten (kleine oder große) 412 gezählt. Die befreiten Bürger (Geistliche, Generalkommissar v. Schorlemer, Herr Steinfurt, Herr Richter (Kleinsorgen), verbrannte und verarmte) abgezogen (=102 Herde), sind an den Rezeptor Caspar Grumpen 28 Rt. 16 ß gezahlt, bleiben 28 1/2 Rt. Rest, dann bezahlter Rest 13 Rt. bleiben noch 15 1/2 Rt. 3.) Die Kornschatzung betr. sind Lieferungen an Generalfeldmarschall Grafen v. Götz, Feldzeugmeister Grafen v. der Wahl, Generalwachtmeister Westerholt und andere hohe Offiziere der kaiserl. Soldatesca erfolgt. Die Summe der Lieferungen betrug 2135 Rt. 28 ß. 4.) Text zum Teil zerissen und stark beschmutzt (betr. die Personalschatzung).Vgl. Nr._____ (( (B9,36)))StA Werl Münster 23. Dezember 1639B 9, Bl. 108-109aVerpflegungsordonantz für kaiserl. Truppen im Sommer und Winter im westfälischen Kreis ab dem 1.1.1640.Unterschrieben von Generalkommissar und Obrist Adrian von der Düssen, Münster 23.12.1639. Copia des Landschreibers Winimar Monheim: (Spezifiziert bis zu den einzelnen Rängen, hier nur die Überschriften und Summen exzerpiert):Regimentsstaab zu Pferd incl. Fouragie: 578 Rt. mtl.Regimentsstaab zu Fuß incl. Fouragie: 566 1/2 Rt. mtl.1 Kompanie zu Roß - 100 Pferde incl. Fouragie: 1104 Rt.1 Komp. zu Fuß - 200 Mann incl. Fouragie: 762 Rt.1 Komp. Dragoner - 100 Mann incl. Fouragie: 800 Rt.StA Werl Hamm 31. Juli 1640B 9, Bl. 109bAus den Garnisonen und Quartieren kommen Klagen über das Verhalten der Soldaten, die Gras und Früchte willkürlich "abatzen", Rechnungen nicht oder zu spät bezahlen. Dies kann nicht hingenommen werden. Die Arnsberger Regierung und alle Beamten werden angewiesen, die Schäden zu erfassen und an der Kontribution für die schuldigen Truppenteile zu kürzen. Androhung von Leib- und Lebensstrafen für Offiziere. Dieser Befehl kann jedoch nur stattfinden, wenn die Lieferungen an die Truppen in ordentlicher Weise erfolgen.Abschrift des Werler Sekretärs Philipp Cappius, Copia vonStA Werl Werl 15. Juni 1640B 9, Bl. 110J.C. Graf von der Wahl: Befehl an alle Offiziere in Westfalen nicht mehr Servis zu fordern als vorgeschrieben ist. "es wehre dan Sache, daß sich ein Bürger des wegen gütlich mit ihnen abzufinden begerete". Die Wiesen, Gärten und Felder der Bürger dürfen nicht verwüstet werden und es dürfen keine Pferde dort eingetrieben werden. Weidewiesen sind gegen Bezahlung nit den Bürgermeistern zu bestimmen: "Verbrecher" sollen ihre schden "drey doppelt bezalen" und müssen exemplarische Strafen befürchten.Eigenhändige Unterschrift und rotes Lacksiegel (verdrückt, nur beide Helme und Helmzierden kenntlich).StA Werl Arnsberg 11. März 1640B 9, Bl. 111Landdrost Friedrich v. Fürstenberg an Stadt Werl: Befehl, sich nach der beiliegenden Copia betr. Verpflegung und Serviten des Generalwachtmeisters Freiherr v. Vehlen zu richten.StA Werl Arnsberg 29. November 1640B 9, Bl. 112Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim) an Stadt Werl: Befehl, die Abrechnung über Verpflegungskosten der Soldaten etc. des Obristen Lutzau, Rittmeisters Uttermollen, Eßinge und Johan Aebell innerhalb von 6 Tagen nach Arnsberg zu senden.Grünes Wachssiegel v. Fürstenberg.StA Werl Arnsberg 9. August 1640, Eg. in Werl 10.8.B 9, Bl. 112aCopia: Landdrost Friedrich v. Fürstenberg: Gibt eine Weisung des Feldmarschalls Grafen v. der Wahl weiter, daß alle Schäden über "Abatzung" (((= Abäsung durch die Tiere, Pferde???)))) des Grases und Fouragierung und sonstige Schäden und nicht bezahlte Zehrungskosten der Truppen anzuzeigen sind.StA Werl Arnsberg 30. November 1640B 9, Bl. 112bZettel ohne Unterschrift: Befehl an BM Niclausen Gambach, die Kontributionsgelder für den Rittmeister Uttermüllen zu empfangen und zu bewahren.(Abschrift des Werler Sekretärs Philipp Cappius)StA Werl Arnsberg 29. November 1640, Eg. in Werl 7.12.B 9, Bl. 113Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Einforderung eines Schadensberichtes innerhalb 6 Tagen über die militärischen Aktionen und Märsche der Kompanien des Cohrt von Misten, Kapitänleutnant unterm Obristleutnant de Voß und des Rittmeisters Joan Abelß sowie einer dem Obristen Lohn angehörige Kompanie im Monat Oktober. Die Kosten sollen nach Befehl der Generalität den Truppenteilen von der ihnen zustehenden Kontribution abgezogen werden.StA Werl Hamm 10. August 1640, Eg. in Werl 11.8.B 9, Bl. 113aJoachim Christian Graf v. der Wahl an Rittmeister Jean: Stadt Werl hat sich beklagt, nicht allein die Fortifikationskosten zahlen zu können, da auch die Eingesessenen des Amtes Werl sich in der Stadt aufhalten und dort Schutz finden. Der Rittmeister möge damit dem Drosten Schorlemer oder dem Richter reden, damit das Amt der Stadt mit einigen Wagen und Handdiensten "beyspringen möge". Der Rittmeister möge die Stadtpforten des Morgens zu guter Zeit öffnen, damit die Bürger bei Einfuhr der Ernte nicht behindert werden, die Wege jedoch "mit allem Fleiß bevorn recognosciren laßen, damit ime vom Feindt kein Schade widerfahre".(Abschrift)StA Werl Arnsberg 9. Februar 1640B 9, Bl. 114Landschreiber Winimar Monheim: Regelung betr. Servis , Licht und Lagerstatt, daß keine überhohen Forderungen gestellt werden dürfen. Die Verpflegung kann auch in Geld bezahlt werden. Höherforderungen sollen den Oberen der Soldaten oder der Regierung angezeigt werden.StA Werl Warendorf 5. März 1640, Eg. in Werl 17.3.B 9, Bl. 114aAlexander Freiherr v. Vehlen, kaiserl. Generalwachtmeister und Obrister zu Roß und Fuß: Klagen über überhöhte Servisforderungen: Es darf nicht über die in den Ordonantzen festgelegten Höhen gefordert werden. Androhung von Leib- und Lebensstrafen.(Copia durch den Sekretär Johann Christian Renhere(?)StA Werl Arnsberg 10. November 1640, Eg. in Werl 13.11.B 9, Bl. 115Regierung Arnsberg (Unterschrift Alexander Abanthen): "Befehlschreiben über Einbringung deßen von der kaiserl. Haupt Armada in diesen Westfälischen Lantschafft verubten Kriegsschadens an raub, morden und brant auch sonsten".StA Werl 25. März - 23. April 1640B 9, Bl. 116Auflistung des Clas Bogge: Restanten der Hessischen Kontribution der Werler Steinerhofe vom 25.3.-23.4.1640 "altten Callendars" auf einen Schatzgoldgulden 2 Rt.(1 1/2 Seiten)StA Werl Juni 1640B 9, Bl. 117-118aVerzeichnis Werler Bürger der Melster-, Steiner-, Büdericher und Bahrshofe, die zur Verhütung schwerer hessischer Execution alsbald die aufgeführten Gelder einsenden wollen, die ihnen an künftiger monatlicher Kontribution in Abschlag gebracht werden sollen. Rezeptoren der Kontribution sind: Wilhelm Wrede und Karthaus.Am 25.6. 1640 wurden für den Obristen Lutzau 29 Rt. 18 ß aus den Einnahmen entnommen, dto. für ihn noch 3 Kopfstücke.StA Werl Arnsberg 3. Dezember 1640B 9, Bl. 118bAssignation einer monatl. Kontribution vom letzten Dezember 1640 (((???))) für die Kompanie zu Fuß des Drosten zu Werl ad 62 Rt. und für Rittmeister Johann Abels Kompanie zu Pferd ad 967 Rt.Stadt Werl 104 Rt.Amt Werl 390 Rt.Stadt Neheim 32 Rt.Amt Oestinghausen 124 Rt.Gogericht Erwitte 700 Rt.Gericht Melrich 100 Rt.Gericht Körbecke 144 Rt. 1594 Rt.Unterschrift: Alexander Abanthen.StA Werl Arnsberg 3. Dezember 1640, Eg. in Werl 7.12.B 9, Bl. 119Regierung Arnsberg (Unterschrift: Alexander Abanthen): Ordinantz worin die Stadt Werl 240 Rt. in behueff des hiesigen Herrn Drosten Kompanie zu Fuß und Rittmeisters Jeanß Kompanie zu Pferde über die Servisgelder und 26 Rt. für die Artilleriepferde verordnet, noch 104 Rt. monatl. herzugeben verordnet:Freiheit Hüsten 17 Rt. 6 1/2 ßStadt Neheim 32 Rt.Amt Werl 390 Rt.Amt Menden 216 Rt.Stadt Werl 240 Rt.Stadt Menden 64 Rt.Herrschaft Sümmern 32 Rt.Amt Balve 312 Rt.Stadt Balve 16 Rt.Freiheit Affeln 20 Rt.Gericht Stockum 80 Rt.Freiheit Hagen 24 Rt.Stadt Allendorf 30 Rt.Freiheit Endorf 48 Rt.Freiheit Sundern 32 Rt.Freiheit Langscheid 16 Rt.Freiheit Hachen 17 Rt. 36 ßStadt Arnsberg 32 Rt.Ruhr Amt 54 Rt.StA Werl (1640?)B 9, Bl. 120Verzeichnis Werler Bürger, die "in behueff besorglicher hessischer Execution de Mense Junio et Julio" bezahlen wollten, wohl von Gerhard Brandis geschrieben.StA Werl (Juni 1640?)B 9, Bl. 121Verzeichnis von Bürgern der Werler Bahrshofe die zur Verhütung schwerer hessischer Execution alsbald zahlen wollen (kleiner Zettel).(Vgl. Nr._____ (B9, 117-118a)StA Werl 01.03.1640 - 01.01.1641B 9, Bl. 121aVerzeichnis einiger Werler Bürger zur kaiserl. Kontribution.StA Werl Arnsberg o.Dat., Eg. in Werl 21. Dezember 1640B 9, Bl. 122Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Die Not erfordert die Beibringung von Schlachtvieh. Kein Stück darf unter 10 Rt. Wert haben, die Kosten werden an der Kontribution des Monats Januar "gutgemacht".(Anschlag):Stadt Neheim, am Freitag 21.12. nach Soest 1 Stück zu liefernStadt Werl 6 StückStadt Menden 2 StückAmt Menden am 22.12. (nach Soest) 4 StückHerrschaft Sümmern am 22.12. (nach Soest) 1 StückStA Werl 1638 - 1640B 9, Bl. 123Kontributionsreste 1638-1640 der Duvenheuers Erben Evert und Heinrich.StA Werl 1638 - 1640B 9, Bl. 124Kontributionsreste des K(ämmerers) Dietrich Lilie 1638-1640. Die Summe wurde für die Soldaten des Werler Drosten an Caspar Grumpen ausgezahlt.StA Werl (1640?)B 9, Bl. 125Forderungen Michael Goßmanns an die Stadt Werl und was ihm daraufhin gezahlt wurde. Erwähnt wird u.a.: Proconsul Gerhard Brandis, der auf der Lippstädter Reise unterwegs gefangen genommen wurde.StA Werl Hamm 11. Juli 1640B 9, Bl. 126aKaiserl. Generalfeldwachtmeister und Obrister zu Roß und Fuß A. Freiherr v. Vehlen: Befehl an den Obristen Lohn, die in Westfalen einquartierte Reiterei an "versicherten Örteren" zu verlegen, daß sie zugleich sicher und dem Feldherrn auch Dienst tun können. Gleichzeitig geht dieser Befehl zur Kenntnisnahme und mit der Bitte um Billigung an die Arnsberger Regierung.(Vgl. Nr.____ (B9, 127)StA Werl Arnsberg 14. Juli 1640, Eg. in Werl 17.7.B 9, Bl. 126bObrist Detmar de Vos an den Korporal von Herrn Rittmeister Außdermühlen (=Uttermüllen?) Companie zu Pferde: Befehl, mit seiner Corporalschaft nach Werl zu marschieren, daselbst sich einlogieren und verbleiben.Unterschrift des Ausstellers und rotes Lacksiegel.((scannen)))StA Werl Arnsberg 13. Juli 1640, Eg. in Werl 14.7.B 9, Bl. 127Regierung Arnsberg an Stadt Werl: "Ordonantz über dero Rittmeistern Courd von Misten und Rittmeister Johan Abels 2 Compagneyen zu Pferdt einquartierung hieselbst".(Vgl. Nr._____ (B9, Bl. 126a)StA Werl Arnsberg 14. September 1640B 9, Bl. 128Regierung Arnsberg an Stadt Werl: Exzellenz Feldmarschall Hatzfeld ist mit kaiserl. Völkern vom Rhein aus in Marsch und nun in Wermelskirchen. Es ist noch ungewiß, ob sie den Paß in Werdohl oder Westhoven über das Wasser nehmen und welche Orte sie berühren werden. Befehl, aus der am 11.9. ausgeschriebenen Kornschatzung 10000 Pfund Brot und auf jedes 1000 Pfund Brot 1 Ohm Bier in Bereitschaft zu halten, um es stündlich liefern zu können, wo es gebraucht wird. Stadt Werl wird angewiesen, Boten zu senden um die Truppe zu ermitteln und um Bericht nach Arnsberg zu senden, denn der Landdroste will v. Hatzfeld entgegenziehen.StA Werl Arnsberg 9. September 1640, Eg. in Werl 10.9.B 9, Bl. 129Landschreiber Winimar Monheim: Erinnerung an das Patent vom 24.8., daß auf jeden Rt. laufender Kontribution 1/2 Mütte Roggen innerhalb 6 Tagen zu liefern ist.StA Werl Arnsberg 30. September 1640, Eg. in Werl 2.10.B 9, Bl. 130Regierung Arnsberg (Unterschrift. Alexander Abanthen): Befehl, das Kontributionskorn innerhalb 6 Tagen nach Arnsberg zu liefern, unter Androhung militärischer Exekution.StA Werl Arnsberg 11. September 1640, Eg. in Werl 12.9.B 9, Bl. 131Regierung Arnsberg (Unterschrift. Alexander Abanthen): Befehl der Generalität (u.a.) an Stadt Werl: aus der verordneten Kornschatzung schnellstens zu liefern, damit bis zu 10000 Pfund Brot an gemahlenem Mehl innerhalb 2 Tagen bereitgestellt werden kann, damit, wenn erforderlich, sofort gebacken werden kann (in behueff dero Hatzfeldischen Armada).StA Werl 10. September 1640B 9, Bl. 131aRegierung Arnsberg an Stadt Werl: Befehl, in Eile das zusammengebrachte Korn zu mahlen, daß auf erneuten Befehl sofort 2000 Pfund Brot gebacken werden können.StA Werl Arnsberg 24. August 1640, Eg. in Werl 28.8.B 9, Bl. 132Landschreiber Winimar Monheim: Kornkontribution von 300 Rt. von jedem Rt. 1/2 Mütte Roggen oder Gerste, Arnsberger Maß, innerhalb 6 Tagen zu liefern, da aus höchster Not ein Vorrat angelegt werden muß.Nach Werl müssen liefern: Stadt und Amt Werl, Stadt und Gogericht Geseke, Gogericht Erwitte, Amt Östinghausen.Nach Menden müssen liefern: Stadt und Amt Menden und Herrschaft Sümmern.StA Werl Arnsberg 31. Januar 1640, Eg. in Werl 3.2.B 9, Bl. 133-134Landschreiber Winimar Monheim an Stadt und Richter zu Werl (Blindsiegel v. Fürstenberg): Landdrostliches Patent über 1 volle Schatzung monatlich ad 300 Kthlr. vom 1.1.1640 bis 1.2. auf die Garnison (Werl), dann monatlich ab 1.2. dahin 540 Kthlr.StA Werl 7. Januar 1640B 9, Bl. 135"Rolle uber deß H. Drosten Caspar Dietr. v. Schorlemmer Compagnie zu (..fehlt) vom 7. Jan. des 1640ten Jahrs".Der Rezeptor Caspar Grumpe berichtet über die Kompanie, es befänden sich hier: 1 Leutnant, Fähnrich, Feldwebel, 8 Offiziere, Sekretär, Stallmeister, Sattler, 24 (korrigiert aus 25) Gefreite, 12 Diener, 101 (korriegiert aus 96) gemeine Soldaten ohne 3 oder 4 " so nicht praesent".StA Werl Arnsberg 23. August 1640B 9, Bl. 136Regierung Arnsberg: Neufestgesetzte monatliche assignierte Kontribution für des Obristwachtmeisters Cranepöels 80 Pferde ad 890 1/2 Rt. ab 1.8.1640:Stadt Menden 80 Rt.Amt Menden 270 Rt.Herrschaft Sümmern 40 Rt.Amt Östinghausen 155 Rt.Freiheit Affeln 25 Rt.Amt Werl 286 Rt.Gogericht Brilon 36 Rt. 892 Rt.Neue Repartition und Assignation der monatl. Kontribution auf die in Werl logierende Compagnie zu Fuß von 151 Kopffen ad 627 Rt.Stadt Werl 264 Rt. gemelter Compagney 26 Rt. uff die Artilleriepferde und 10 Rt. wegen L(icentia)t Reinhartz.StA Werl Arnsberg 26. Mai 1640, Eg. in Werl 31.5.B 9, Bl. 137Landschreiber Winimar Monheim: "Ordonantz der Contribution uff hiesigen Herrn Drosten Compagney vom 1. May 1640ten Jahrs monatlich 240 Kt. herzugeben". Auf Befehl des Generalkommissars v. der Düssen (...) für die Compagnie zu Pferde des ObWachtmeisters Kranepöels 250 Ktlr.Weitere genannte Assignationen sind für die Garnisonen in Arnsberg, Menden und Allendorf bestimmt.StA Werl 1. Januar 1640B 9, Bl. 138"Neuer Anschlag vom 1. Jan. 1640 monatl. uff hies. H. Drosten Compag. zu Fuß 100 Rt. zu entichten".StA Werl (24. Juli 1639)B 9, Bl. 139, (140 Paginierlücke)Undatierter Konzeptzettel zur Viehschatzung Werls (vgl. Nr.___), lt. Anschlag Caspar v. Wredes und Lt. Caspar Reinhartz auf 285 1/2 Rt 5 ß. Liste mit Abgängen aus Werl im Wert von 36 Rt. 18 d. Weiter notierte Ausgaben für Werler Artilleriepersonen, den Petardier, 2 kaiserl. Knechte (...)StA Werl 23.07.1639 - 04.01.1640B 9, Bl. 141Rechnung über Verpflegungskosten des Petardiers und 2 Wagenknechte, Summe 261 Rt. 25 ß.StA Werl Werl 26. August 1640B 9, Bl. 142Stadt Werl leiht sich zum Loskauf ihrer in der Garnison Lippstadt wegen Erpressung der hessischen Kontribution gefangener Mitbürger und deren Pferden für 8 Tage vom Hofmeister Christian Heusener des Obristen Caspar v. Litzau (im Rückvermerk v. Lutzau) 250 Rt. Rückzahlung wird versprochen bis zur Rückkehr des Obristen v. Litzau inklusive Zahlung von 20 Rt. in Korn in den kommenden vier Wochen.Secretsiegel auf Schutzblättchen, durch Einschnitte kassiert.StA Werl Werl 1. Dezember 1640B 9, Bl. 143-143vStadt Werl an Generalfeldmarschall Graf (..fehlt): Der zeitige Werler Kommandant Obrist Lutzau habe sich über die Werler Bürger beim Grafen "mit gesparter Wahrheitt" beklagt, daß schlechte Wacht gehalten würde. bei der kürzlichen mitternächtlichen Einquartierung der Compagnie des Rittmeisters Jeans hätten etliche Bürger dem Hoff- oder Regimentsquartiermeister erklärt, es sei zu gefährlich bei Nacht die Stadttore zu öffnen und die Reiter einzulassen. Die Reiter des Obristen Lutzau hätten sich bisher geweigert, die Bürger bei den Wachen zu unterstützen. Bis zur Eroberung Soests durch die Kaiserlichen wären die Bürger von einer Nacht zur anderen zur Hälfte am Wachdienst beteiligt und zur anderen Hälfte in Bereitschaft gewesen. Die Bürgerschaft sei deshalb sehr geschwächt und die, welche von ihrer Handarbeit leben und hohe Kontributionsleistungen erbringen sollten, wären inzwischen äußerst ermattet. Bitte an den Grafen, die Reiter anzuweisen, sich selbst am Wachdienst zu beteiligen!(Konzept)StA Werl Arnsberg 1. Juli 1640, Eg. in Werl 3.7.B 9, Bl. 144Landdrost Friedrich v. Fürstenberg an Stadt Werl: Stadt und Amt Werl sollen 1000 Pfund Brot und 4 Ohm Bier (=4 Tonnen) beschaffen und in Bereitschaft halten.StA Werl Arnsberg 3. Juli 1640, Eg. in Werl 3.7.B 9, Bl. 144Landdrost Friedrich v. Fürstenberg an Stadt Werl: Befehl, den ausgeschriebenen und assignierten Proviant morgen "zu froher tags zeit" nach Neheim zu fahren und dort bis auf weitere Verordnung auf den Wagen stehen zu lassen.StA Werl 21. - 23. Juni 1640B 9, Bl. 145Beilagen (in einer Nr. 2,3 und 4 betr.) Obrist Lützo (=Lützau) c(ontra) Stadt Werl."Extract aus Hern Obristen Lutzo Memorial"Beilag Nr. 2. Hab ich an den Werlischen (?) zu praetendiren laut des Veltmarschalcks Graf von der Wahl und des Commissarius General expresse ordre - 50 Rt.3. Hab ich zu praetendiren auff den monat Februar Servisgelder 24 Rt.N.3.An Hern Drosten Wolledelgeborner gestrenger hochgeehrter Her Bruder (!)Der Her Obrister Lutzo beclagt sich zum hochsten, daß ihme seine ordentliche Servitien, wie einem andern Obristen nicht wollen gereicht werden, bittet hochlich, deweil ihme von I. Churf. Dhlt. das Regiment anvertrawet, ihme auch als einen andern wurklichen Obristen zu tractiren, habe sonst dem von der Düssen geschrieben, daß er mit des Hern Brudern Restanten eine tichtigkeit machen solle.Verpleibe meines Herrn Brudern williger Diener, Falbert, den 21. Junii, J.C. Graf von der WahlN.4. Demnach seine Excl. Her Generalveltmarschalck Graf von der Wahl selbst vor pillich erkannt dem Obristen Lützo mit Serviten gleich andern Obristen versehen zu lassen, als werden die Hern Bürgermeister und Rhaet der Statt Werle hirmit ersucht, daß sie erwenten Obristen Lützow monatlich von seine Servitien von alles 50 Rt. ausfolgen lassen wollen, Wornach sich dieselben zu richten Signat. Ham am 23. Junii 1640 l. (s?) p. Adrian von der Düssen."

Enthält: StA Werl April 1641 B 9, Bl. 146-147v Sehr stark durchkorrigiertes Konzept: Stadt Werl an Freiherrn Generalfeldzeugmeister (..., fehlt): der Obrister Lützauw habe sich über die Werler Bürgerschaft mit "gesparter Wahrheit fast ehrenverletzlich und injuröse diffamirt und beschreyet auch folgender Puncten ohnfueglich bezichtiget" 1.) es sei ihm nicht das bezahlt worden, was ihm durch die Generalität bestimmt worden sei. 2.) Es seien ihm die Stadttore verweigert worden. 3.) betr. die Einlogierung der Compagnie des Hauptmanns Canis habe er einiges aus seinem Beutel zahlen müssen. 4.) Die Werler Bürger hätten ihre Wacht nicht ordentliche gehalten. 5.) Wegen Forderungsdifferenzen habe Lutzauw dem BM Gerd Brandis die Pferde auf dem Feld aus dem Pflug spannen und nach Arnsberg führen lassen. Nach Beschwerde beim Grafen v. der Wahl sind die Pferde "stündlich" zurückgekommen. 6.) Das Losament des Obristen Lützau ist durch seine Diener und sein Gesinde sehr demoliert worden, weiter hat er ohne Recht Holz aus dem Stadtwald fahren lassen. 7.) unter seinen Reitern ist "insolentz und disordre gestattet daß durch sie nicht allein unser Bürger viele mit gewalt uberfallen und verwundet sondern auch des H(ern) Hauptmann Wegmanß Bruder und Leutnant vor seiner thür hieselbsten uff freyer straßen erstochen worden und die theter wieder (weder?) vor hochglr. Excellz. von der Wahl unterschriftliche befelche unbestraffet verülieben, daß auch von Klägern angeben wirt, ob wehren die Statzpforten zwey tage vor seinem wegreissen ihme versperret, solches wirt durchauß nicht gestanden..." 8.) (der Obrist Lützau hat) "...vor seinem Losament in anhorn unserer Bürgere gleichfalß uff offener Straßen ausgerueffen, er wolte deß tagß (er)leben daß der hiesigen Bürger Blut den Hunden zu theil werden solte, er hatt auch sein gemuetzmeinung schrifftlich an tag getham in deme er seiner Wirtinnen des S(eeligen) Herrn Doctorn Christian Kleinsorgen Churfürstl. Richtern und dero westfälischen lantschafft Deputirten ehrenwehrten Wittiben und tugentsamen Matronen Sohn Everhardo Naaßen und Ohren abzuschneiden be(drau)wet". (Johann Eberhard Kleinsorge, später Herr zu Auhl in Scheidingen, Eltern waren: Dr.jur.utr. Vizeoffizial und Richter zu Werl Christian Kleinsorge (+31.5.1639) und Elisabeth Prael (+2.6.1649)). (4 Seiten engstens beschrieben, einige Textverluste durch Tierfraß, rechter Teil des Textes wurde durch senkrechte Striche ungültig gemacht. Zählungen nicht in der Vorlage. Linker Teil des Textes, der sich über 4 Seiten hinzieht - wegen enger Schrift und breiter Feder ungemein schlecht zu entziffern - und der nicht durch Striche getilgt ist! Soweit zu lesen, scheint es sich um eine Redaktion des durchgestrichenen Textes zu handeln"). Bl. 147 unten: "... daß er bey wehrendem Commando uberauß schlechte Disciplin oder Ordre gehalten daher offentlicher Mordt und Thotschlag...". StA Werl Hamm 22. März 1641 B 9, Bl. 148 Ob(rist) Caspar von Lützow an den kurfürstl. köln. Richter zu Werl, Wilhelm Storm: "Ehrnvester und auch vornehmer insonderß geehrter Herr Richter Deß Hern Schreiben habe ich empfangen, und darauß ersehen, daß der Herr wegen des Bauren schreibt, daß er wegen daß er gefallen, und unter den Wagen kommen, etwaß übel auff ist, Nuh ist mir sehr leidt gewesen, daß es ihme widerfahren, sondern der Baur selber schuldig daran, daß er nicht auff daß Pfert sitzen gangen, daß sie sagen die Pferde sein so abgemattet von dem starcken jagen, daß liegen sie dan sie seint vorgefahren, und gahr gemach, sonsten habe ich nicht gesehen, daß einer von dem Bauren ist von meinen Dienern geschlagen worden, den ich hinten geritten und nicht eigentlich gesehen, wie er gefallen ist, sonsten wollte ich dem Diener schon gestrafft haben, ich halte auch nicht dafür, daß es so übel mit dem Bauren stehe, den er unß wie ich gesehen nachgefolget, daß der Herr schreibt dem Bauren ein recompens zu geben, wolte ich wollthuen aber ich bin zu Werle nicht darnach tractirt worden, und mir solcher affront widerfahren ist, daß mir die Zeit meines Lebens nicht widerfahren ist, und will solches zu seiner Zeit gegen den Werlischen wißen zu rechnen, so lang mir warm beym Hertzen ist, daß man mir das thor 2 Tage vor der naaßen zu gehalten, und ein unrechtmessige praetension an mich gesucht, und daß meine so mich zukompt und Ordre von der Generalitet darauff habe, haben sie mich bezahlet alß leichtfertige Schelme, daß kan der Herr ihnen sagen, mit dem Herrn habe ich nichtz zu thun, und ich habe auch schon solches an ander hoher Örther gelangen laßen, solches habe ich den Herrn zur Antwort wider nit verhalten wollen, und thu denselben hiemit in Gottes schutz befehlen, Datum Hamb den 22. Martii 1641 D.H. Frl. (=Deß Herrn freundwilliger) Caspar Lützauw Obr. (LS). P.S. Wenn ich den Schelm den Kleinsorgen bekom, dem will näaßen und öhren abschneiden". Das nur 7mm x 7mm kleine rote Lacksiegel des Caspar v. Lützow ist verdrückt. Die noch eben erkennbare Helmzier ist jedoch identisch mit dem Siegel des "Vetters" des Caspar v. Lützow, Cordt v. Lützow, der aus Hamm am 6.6.1641 schreibt und untersiegelt hat. (vgl. Nr.______). Obige Abschrift nach der Abschrift des Stadtschreibers Philipp Cappius, der den Text nur unwesentlich änderte, z.B. und statt undt, vgl. Nr._____) StA Werl Arnsberg 4. März 1641, Eg. in Menden 5.3., in Werl 6./7.3. B 9, Bl. 149 Kaiserl. und kurköln. Obrist zu Roß und Kommandant zu Arnsberg, Albrecht v. Lohn: schreibt im Auftrage des kaiserl. Generalkommissars Adrian v. der Düssen für die kaiserl. Garnisonen Arnsberg, Attendorn und Werl eine Kontribution von 2942 Rt. aus, vom 1.2.1641, abzuliefern bei seinem Wachtmeister Wilhelm Adyck: Herrschaft Sümmern 32 Rt. Amt Menden 216 Rt. Stadt Werl 167 Rt. Amt Werl 127 Rt. StA Werl Hamm 8. Juli 1641 B 9, Bl. 150 Adrian v. der Düssen an Stadt Werl (in größter Eile, bei Tag und Nacht "einzulaengen"): am 9.7. ist von Werl aus für kaiserl. Truppen nach Hamm zu liefern: 2500 Pfund Brot, die an einer früheren Bestellung von 6000 Pfund fehlten, und 6 Tonnen Bier. Zusicherung, das Land werde der Stadt die Kosten ersetzen. StA Werl Arnsberg 6. April 1641, Eg. in Werl 11.4. B 9, Bl. 151 Regierung Arnsberg (Unterschrift: Alexander Abanthen). Ausschreibung einer Kontribution für März 1641 (vom 1.3.-1.4.) (...) Lieferungen sollen nach Soest und Arnsberg erfolgen. StA Werl Arnsberg 11. Mai 1641 B 9, Bl. 152 Regierung Arnsberg (Unterschrift: Alexander Abanthen). Ausschreibung einer Kontribution für April 1641. Anschlag: zur Landpfennigmeisterei zu liefern: Gericht Stockum 64 Rt. Freiheit Endorf 38 1/2 Rt. für die Kompanie des Obristleutnants de Voß: Stadt Menden 51 Rt. Amt Werl 76 1/2 Rt. StA Werl Arnsberg 3. Juni 1641 B 9, Bl. 153-154 Johann Dücker an Stadt Werl: bestätigt Eg. eines Werler Schreibens vom 1.6. am abend des 2.6., betr. Verpflegung des Rittmeisters Johann Abels und der Kompanie des Drosten Schorlemmer. Beilage betr. Höhe bestimmter Serviten. StA Werl Lippstadt 5./15. August 1641 B 9, Bl. 155 Hermann Brandis, Christian Arm(e)des und Court Langenberndt beziffern Schulden der Stadt Werl: an Rittmeister Lambert Roskamp bis 7./17.6.1641 - 924 Rt.; Rittmeister Clemens vom 11./21.10.1640 - 7./17.6. (1641) - 1245 Rt., sodann sind letzterem noch vom 12.8.1640 - 10./20.10. aus der hiesigen Kasse "vor die Stadt Werl" 118 Rt. vorgestreckt worden. Stadt Werl ist Stadt Lippstadt schuldig bis 17./27.7.: 607 Rt., Schuldsumme also: 2894 Rt. Darauf sind zur Bezahlung von Werl vier Obligationen eingetroffen in Höhe von 1309 Rt. "Item wegen des Executirten Statt khüeviehs" 310 Rt., für ein braunes Mutterpferd zu 25 Rt. geschätzt. Wegen allerhand angetanen Unkosten mit vor 14 Rt. in Abschlag, Summe bezahlt also: 1633 Rt. Demnach restiert bis den 17./27.7. 1261 Rt. Woran zu kürzen sind 222 Rt. "vor der neuen Werler Viehe", Mit Vorbehalt was Herr Rittmeister Roskamp ubrig empfangen und was zu Ranzionierung der 3 Reuter angelegt werden wird". StA Werl Hamm 1. Juli 1641 B 9, Bl. 156 Adrian v. der Düssen an Stadt Werl, eiligst: betr. der angeforderten 6000 Pfund Brot hat der Kommissar Brockhausen Werl wohl unterrichtet, es muß am 2.7. so früh wie möglich ohne jede Ausrede in Hamm sein. StA Werl Hamm 1. Juli 1641 B 9, Bl. 157 Adrian v. der Düssen aan Kommissar Brockhausen zu Werl: bestätigt Brief Brockhausens von gestern, der mitgeteilt hatte, den Werlern sei es unmöglich, 6000 Pfund Brot zu beschaffen. Hamm müsse geben 1500 Pfund, Unna 2000 Pfund, Dortmund 3000 Pfund. Da die kaiserl. Armee das Brot brauche, solle er sehen, wie er es beschaffe. Diesem Brief liegt ein versiegelter Brief an Landdroste Friedrich v. Fürstenberg bei, in dem er diesen gebeten habe, (dem Brockhausen), 100 Rt. ausfolgen zu lassen. StA Werl (15. Juli 1641) B 9, Bl. 158 Aufs Werler Schloß haben 19 namenrtlich genannte Werler Bäcker insgesamt 2643 Pfund Brot geliefert, verteilt auf zwei Wagen, einer 480 Stück Brot, der andere 610 Stück Brot. StA Werl Arnsberg 5. Januar 1640 B 9, Bl. 159 Landdroste Friedrich v. Fürstenberg an Stadt Werl: Bezogen auf eine jüngst geschehene Verteilung diverser Kompanien im Lande und darauf vom Generalkommissar Adrian v. der Düssen ergangener schriftl. Ordonantz, sollen die Werler für den Petardier und andere Artilleriepersonen nicht verpflegungspflichtig sein. (ohne Unterschrift nur mit Bildsiegel v. Fürstenberg) StA Werl Arnsberg 15. April 1641, Eg. in Werl 16.4. B 9, Bl. 159a Anweisung des Hinrich Dietrich v. Hövell, Lohnischen Regimentsauditor an Stadt Werl: 167 Rt. für den Monat März dem Rittmeister Johann Abels auf Befehl der Regierung Arnsberg gegen Quittung zu zahlen. StA Werl Arnsberg 18. April 1641 B 9, Bl. 160 Henrich Dietrich v. Hövell, des Lohnischen Regiments Auditor an Stadt Werl: Rechnungsformalien zu Nr._______ und rotes Lacksiegel. Im Schild ein heraldisch nach rechts springendes Pferd, Helmzier: Pferderumpf, 10mm x 12mm, Initialien A D(?). StA Werl 3. August 1641 B 9, Bl. 160a Zettel: Leistungen Werler Bürger zur Verpflegung der nach Lippstadt abgeordneten. StA Werl Arnsberg 2. Juli 1641, Eg. in Werl 2.7. B 9, Bl. 161 Regierung Arnsberg (Unterschrift: Alexander Abanthen): Kontributionsordonantz für Monat Juli: zur Garnison Werl für den Herrn Drosten: Stadt Werl 141 1/2 Rt. Amt Werl 262 Rt. Amt Menden 173 Rt. Herrschaft Sümmern 25 1/2 Rt. Stadt Neheim 25 1/2 Rt. StA Werl Arnsberg 13. Februar 1641, Eg. in Werl 16.2. B 9, Bl. 162 Regierung Arnsberg (Unterschrift: Alexander Abanthen): Die Februar-Kontribution darf auf keine Garnison verteilt werden, sondern muß der Landpfennigmeisterei zur Verfügung bleiben. StA Werl Arnsberg 10. Februar 1640 B 9, Bl. 162a (Wohl Regierung Arnsberg, ohne Unterschrift): Assignation der Kontribution für die in Werl liegende Kompanie zu Fuß des Werler Drosten ad 170 Kopf vom 1.2.1640: "Statt Werll gibt in einer volliger Schatzung 300 Konigsrhlr. davon werden vor Servis und deß H(errn) Licentiat Rheinhardts alß Landts-Deputierten befreiete Contribution ad 50 Königsthlr. abgezogen und einbehalten verpleiben 250 Königsthlr.. Aus dem Ambt Werll - 270 Königsthlr. Aus dem Gericht Corbeke - 90 Königsthlr. Summa 610 Königsthlr." StA Werl Unna 15. Juli 1641 B 9, Bl. 163 (Stadt-) Sekretär Ludolph Weinhage: lt. zeitgenössischem Rückvermerk "Hatzfeldisch Commissbroth": Eine Nachzählung der beiden Wagenladungen mit dreipfündigen Broten hat ergeben: Wagen mit angeblich 480 Stück, waren 462 Stück. Wagen mit angeblich 610 Stück, waren 575 Stück. Die fehlenden 53 Stück Brot sind alsbald nach Kamen zu liefern. StA Werl Hamm 2. Juli 1641 B 9, Bl. 163a Eras(mus) Schmidt quittiert Werler Lieferung von 4300 Pfund Brot und eine Lieferung von 200 Pfund Brot durch den Kommissar Brockhausen an die Kompanie von Wechmann (=Wegmann). StA Werl Hamm 29. Juni 1641 B 9, Bl. 164 Adrian von der Düssen an Stadt Werl: bestätigt ein Schreiben von Werl erhalten zu haben, welches an Generalleutnant Grafen v. Eberstain und Kommissar Beckman nach Lippstadt weiter befördert wurde. Mahnt noch einmal die Lieferung von 6000 Pfund aus Werl an, damit die "Völcker" nicht auf das Brot warten müssen, wenn sie ankommen. Er habe dem Landdrosten v. Fürstenberg geschrieben, daß die Landschaft den Werlern die Ausgaben für das Brot ersetzen möge. StA Werl Arnsberg 3. November 1641 B 9, Bl. 165 Regierung Arnsberg (Unterschrift: Godtfried Richters): Assignation der kaiserl. Schatzung für Oktober (..., Anschlag nicht exzerpiert). StA Werl Werl 22. Mai 1641 B 9, Bl. 166 Wilhelm Frilinck listet Werler Bürger auf, die Abgaben schulden vom 1.6.1640. StA Werl Arnsberg 14. November 1641 B 9, Bl. 167 Johann Dücker an den Werler Stadtsekretär Philipp Cappius ("...lieber Herr und Freundt"): Bestätigt Eg. eines Schreibens von Cappius vom 13.11. Vor einigen Tagen seien einige Reiter der Kompanie des Obristleutnants Vincken in Arnsberg eingetroffen und hätten eine Assignation auf ihre Kompanie holen wollen. Als man die bei der Stadt und dem Amt Werl verzehrten Kosten abgezogen habe, hätten sich die Reiter beschwert. Sie wurden nun zur Stadt Werl verwiesen, wo sie sich vergleichen sollen. StA Werl Arnsberg 23. August 1641 B 9, Bl. 168 Regierung Arnsberg (Unterschrift Alexander Abanthen): Copia Landrechnung vom 9.9.1641: Johann Moritz Schade zum Grevenstein, Droste zu Medebach und Eversberg erhält den Auftrag im Lande eine Inspektion über die Accisen und Licenten zu veranstalten, Rezeptoren zu ernennen und zu beeiden. Einladung der Rezeptoren nach Arnsberg am 9.9. morgens 8 Uhr zur Landpfennigmeisterei um über Licenten als auch Kontribution, Vieh- und Schornsteinschatzung Abrechnung zu halten. StA Werl Werl 8. September 1641 B 9, Bl. 169-169a Caspar Grumpe quittiert der Stadt Werl die Kontribution vom 12.2.1639 bis August 1641 bezahlt zu haben. NB Werl hat von der assignierten Kontribution der Monate Juni-August 1641 (141 1/2 Rt.) 48 Rt. für Servis für den Leutnant und den Fähnrich des Drosten abgezogen (..., Handschrift Philipp Cappius) Dabei Duplum, wohl Handschrift von C. Grumpe. StA Werl 21. Mai 1641 B 9, Bl. 170 Restantenliste bis 1.12.1640 (Namensliste). StA Werl Werl 9. September 1641 B 9, Bl. 170a Sekretär Philipp Cappius bezeugt, in der Zeit vom 22.3.-24.4.1641 aus dem an Christian Fickermann verpachteten städt. Weinkeller 36 Ohm Wein entnommen zu haben, "wovon ihm die Licenten 72 Rthlr." Die Stadt hat jedoch für Verpflegung der Kompanie des Rittmeisters Eßig, Uthermöhlen und Jean Abels und unterschiedlich (gelieferten) Commißbrots bei der Landschaft etliches zu fordern, so werden die o.g. Licentgelder (72 Rt.) "compensiert". StA Werl 1. März 1641 B 9, Bl. 171 Restanten der Werler Melster-, Steiner-, Bahrs- und Büdericherhofe, Summe 49 Rt. 2 1/2 ß. StA Werl 1. Februar 1641 B 9, Bl. 171a Restanten der Werler Melster-, Steiner-, Bahrs- und Büdericherhofe, Summe 37 1/2 Rt. minus 6 d. StA Werl (1641?) B 9, Bl. 172 Restanten der Werler Melster-, Steiner-, Bahrs- und Büdericherhofe, Summe 68, davon Abzüge 5 Rt. 1 Ort und 16 1/2 ß für genannte Personen. StA Werl April (1641) B 9, Bl. 173 Restanten der Werler Melster-, Steiner-, Bahrs- und Büdericherhofe, Summe 37 Rt. 8 ß 6 d. StA Werl September 1641 B 9, Bl. 174-175 Eingenommene Kontribution, inkl. Restantenliste. Ausgabe u.a. für BM Reinhartz, Reisen nach Arnsberg, Hamm, zusammen 10 Rt. trotzdem restiert er an Kontribution 4 Rt. 13 1/2 ß. StA Werl Juni 1641 B 9, Bl. 176-177 Eingenommene Kontribution, inkl. Restantenliste. Ausgabe u.a. an Kapitänleutnant Israel und Fähnrich ihrer Serviten halber 12 Rt., Obristleutnant Voss. StA Werl Mai 1641 B 9, Bl. 178-179 Restantenliste. StA Werl Mai 1641 B 9, Bl. 180 Abrechnung der Kontribution des Monats Mai 1641, Summe 7 Rt. 9 9 6 d übersteigen die Ausgaben die Ennahmen. StA Werl Arnsberg 5. Oktober 1641 B 9, Bl. 181 Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim) an Stadt Werl: Anweisung des Generalfeldzeugmeisters Freiherr v. Vhelen, daß der Obristleutnant (N.N.) des Obristen Lhoen mit seiner Kompanie in Werl einquartiert wird. StA Werl Hamm 4. Oktober 1641 B 9, Bl. 182 Adrian v. der Düssen an Stadt Werl: Extrakt aus des Herrn Veltmarschalcken Graven v. Hatzfelts Designation vom 30.9.1641: "Lohn halb in Stattberge (=Marsberg) die ubrige Compagnien Werll und Arnßberg". Demnach wird Obristleutnant Vincken nach Werl abgeordnet. StA Werl nach 4. Oktober 1641 B 9, Bl. 183 Briefkonzept Stadt Werl an einen "hochgetreuen, gestrengen und großgebietenden Herrn": Heute am späten Abend hat auf Weisung des Generalkommissars v. der Düssen der Obristleutnant Vincke um Einlogierung in Werl gebeten. Klage über eine schlechte Kornernte, insbesondere Hafer ist von Mäusen und Ungeziefer geschädigt. Deshalb ist für die Reiterei (2 Kompanien) kein Unterhalt zu beschaffen. Bitte Einfluß zu nehmen, daß diese Einquartierung aus Werl verlegt wird. StA Werl Hamm 9. Mai 1641 B 9, Bl. 184 Adrian v. der Düssen an den kaiserl. Kapitän und Werler Drosten v. Schorlemer. Der Obrist Lohn habe eine Compagnie nach Geseke verwiesen, dies entspreche nicht seiner Anordnung. (Anrede an einen Rittmeister, es wird von seinem Vater in Werl gesprochen. Der Brief richtet sich offenbar an den Sohn des Werler Drosten!) StA Werl (25. Mai) 9. Juni (1632) - 17. Juni (1632) B 9, Bl. 185-186 Werler Einquartierungsliste. Unter Nr. 4 wird bemerkt, daß ein Reiter (kurzfristig) nach Balve verordnet wurde. Nr. 6: bei Wilhelm Wrede war Reiter Henrich Winterberg einlogiert, dieser war 2 1/2 Tage nach Balve. Nr. 12: bei Gobbel Steinau war 1 Reiter mit 1 Jungen und etliche Hunde einquartiert, der Reiter war 2 1/2 Tage in Balve. Nr. 13: bei Anton Dröge war ein reformierter Leutnant logiert. Summe: in 19 genannten Bürgerquartieren ergaben sich 376 Einquartierungstage. Flüchtige Konzeptschrift mit Einschüben von der Hand des Ende 1636 verstorbenen Werler Stadtschreibers Barthold Cappius. StA Werl Werl 4. Oktober 1641 B 9, Bl. 186a (187 Irrläufer) Stadt Werl an einen hochedelgebornen und großgebietenden Herrn: "daß uber die habende unß vorgezeigte Ordre, so doch nur unter deß Herrn Gener. Commissarii von der Dußen hant und pitschafft abgangen, der Herr Obrister leutenant Vincke unß mit zweyen Compagneyen zu Pferdt uberheuffen und beschwehren wollen, solches Ew. hoche. Gestr. H. auß unserm Schreiben großgunstiglichen schon ablesent vernommen, sollen dabey unterdienstlich klagent nit pergen, daß deßen eingeschickte quartiermeister sich mit allerhant groben insolentien gegen unß sowol mit worten alß wercken vernemmen laßen, unsern regirenden Bürgermeistern (Dietrich Wrede) ohn einigen anlaß ins Haus gefallen, die Pferde darin gestellet, denselben bedreuwet durchß leib zu stoßen und mit andern gewaltthetigkeiten bedreuwet, die Burgerey in lestzter wachten uberfallen, welches alleß zu schlechten Correspondents sich angelaßen, hierumb pitten Ew. hoched. Gestr, H. wir unterdienstlich dise exorbitantien zu gebuhrender Zeit in großgunstige obachtt zu nemmen verpleiben hinwiederumb deroselben wir eußerster vermogenheit zu dienen unterdienstwilligste, dieselbe damit in Gottes beschirmung getreuwlichst befehlend. Signat. am 4 8bris 1641. Ew. Hoche. Gestr. H. unterdienstwilligste Br und Rhat dero Statt Werll Ahn H. Drosten abgangen" Hand des Stadtsekräters Philip Cappius. StA Werl Arnsberg 19. Oktober 1641 B 9, Bl. 188 Regierung Arnsberg an Stadt Werl (Unterschrift Gottfried Richters): Amt Menden klagt, daß betr. Einquartierung des Obristleutnants Fincke in Werl wegen Kontribution von Hafer und Heu etliche Pferde abgepfändet seien. Da Fincke nun Werl verläßt, sind die Pferde dem Amt Menden zurückzugeben. Wenn Fincke mit seiner Kompanie aus dem Stift Münster zurückkommt, muß ihn Werl wieder aufnehmen. StA Werl Werl 4. Oktober 1641 B 9, Bl. 189 Stadt Werl: Notiz über eine Beschwerde bei der Regierung Arnsberg über die Anmaßung des Quartiermeisters des Obristleutnants Vincke, entgegen der Ordre des Generalkommissars Adrian von der Düssen, in Werl eine zweite Kompanie einquartieren zu wollen. StA Werl 6. - 25. Oktober 1641 B 9, Bl. 190-191 Rückaufschrift: "Deß H(errn) Obrist(en) Liütinant(en) Fincken Verpflegungskosten". Titel: "Specificatio des Herrn Obristen Liütinants Vincken Compagney zu Pferd Verpflegungskosten vom 6.-25. 8bris 1641 Jahrs in Werll". Folgt Einquartierungsliste (Namen der Soldaten): Stallmeister Christopff Sattler Antoniß H(err) Obr. Leut (bei Kämmerer Michael Scholer einlogiert) Hans, Kutscher Musterschreiber Jacobus Hupert Stallknecht Johann Knecht Bernt Diener Hanse Kutscher Viet Knecht Hanß den Knecht so die Hant uf gestuhrt Küchenschreiber Henrico Wagenknecht Hans Wagenknecht Diderich Corporal Matthiaß Corporal Hans Friderich danach der neue Corporal Henrich (durch unterstreichen getilgt?) Johann Hane reformierter Rittmeister Jobst des H. Obrist Leutn. Sohn (bei D. Oger Brandis). des H. Obrist Leutn. Sohn (bei Christian Armdis) Einspenier Herman Becker neuer Corporal Johan Hane Fahnenschmidt Johan reformierter Leutnant Engelbert Flecke Cornett Einspenier Rauleff (=Rudolf) genannt Einspenier Viet gnant Einspenier Hessen Jurgen gnant sambt 1 Pf., (...) Einspenier Arent Munnichß des reformierten Wachtmr. Pf(erd) Einspenier der klein Hanß gnant Einspenier Johan Klocken genant Einspenier Didrich Meyer Einspenier Henrich Walter reformierter Cornett Julium Einspenier Henrich Evert von Gescher Einspenier Ludowich Ducker Einspenier Gerhart Jansen von der fastenauw Einspenier Hermann Hehrgot (bei) Jurgen Reineke 1 Einspenr. zu fueß Springinsfelt 1 Rthlr. 48 ß (verbessert aus 18 ß) Einspenier Thobias Fahnenjuncker Jurgen Martin 1 Einspenier Hans von der Vechtt 1 Einspenier Jobst Sander 1 Einspenier Gert Simonß 1 Einspenier Caroll 1 Einspenier Arent Einspenier Jean Einspenier Hanß Siborg EinspenierHans Jurgen der Unger zu fueß Einspenier zu fuß Steffen Einspenier Jacob Brandenburg Juncker Bochholtz Einspen. zu Pferd Christoffel so furier von den blanker(..?)schen gewesen Ein reformierter Wachtmeister Einspenner der gulde Herman Einspenner Herman Becker Einspenner Gort Holtkampff Einspenner zu Fueß Christopff Blome. StA Werl 28. November 1641 B 9, Bl. 191a Schreiben Stadt Werl an den Generalkommissar: Differenzen betr. eine Rechnung des Obrleut. Fincke, die dessen reformierter Cornett präsentierte (über 322 Rt.) Aus der Werler Feldmark wurden etliche Pferde weggenommen. Bitte um Rückgabe. Wirres Konzept. StA Werl 6. - 25. Oktober 1641 B 9, Bl. 192-193 Duplette (jedoch Schrift des Stadtsekretärs Philipp Cappius) zu Nr. ________. 3 Seiten. StA Werl Hamm 9. Dezember 1641 B 9, Bl. 194 Sekretär Jacob Ruperti an Stadt Werl: fordert die Übergabe von 120 Rt. an die Reiter, die dieses Schreiben in Werl überbringen, im Auftrag seines Obr. Lieutn. in Abstimmung mit dem Landdrosten v. Fürstenberg. StA Werl Hamm 6. Dezember 1641 B 9, Bl. 195 Über die Abrechnung der Verpflegungskosten der vom 6.-25.10.1641 in Werl einlogiert gewesenen Kompanie des Obristleutn. Vincke in Höhe von 347 Rt. 21 ß war ein Streit entstanden, der durch Vermittlung des Westfälischen Landdrosten (v. Fürstenberg) beigelegt wurde, indem beschlossen wurde, daß Vincke noch 120 Rt. zu fordern habe. Die Stadt verpflichtete sich, diesen Betrag direkt an Vincke oder an die westf. Landschaft zu zahlen. Unterschriften: Gerhardt Fincke Obr. Lieut., Wilhelm Ludwig Vonhaug(?), Wilhelm Storm als vom Landdrosten verordneter Vertragsfreund, Wilhelm Frilinck. StA Werl Hamm 4. Oktober 1641 B 9, Bl. 195a Adrian v. der Düssen an Obristleutnant Vincken: Nach einer Ordonanz des Feldzeugmeisters Freiherr v. Vehlen vom 1.10. sollte Vincken mit seiner und der Rittmeister Taggenbrock mit seiner Kompanie nach Hamm ziehen und sich dort einlogieren. Nach einem Befehl des Feldmarschalls Grafen v. Hatzfeld vom Tage vorher sollte der Obrist Lohn mit seinem Regiment halb nach Stattberg (=Marsberg) und halb nach Werl und Arnsberg ziehen. Dies wird nun dem Vincken auch befohlen, bis auf neue Declaration. StA Werl 6. - 25. Oktober 1641 B 9, Bl. 196-197 Reinschrift durch Werler Stadtschreiber Philip Cappius: Verpflegungskosten des Obristleutnants Gerhard Vincken Companie zu Roß in Werl vom 6.10.-25.10.1641, Summe 347 Rt. 21 ß. Vgl. Nr._______. StA Werl Hamm 29. September 1641 B 9, Bl. 198 Adrian v. der Düssen an Stadt Werl: Klage des Obristleutnants Vincken über die Abrechnung der Verpflegungskosten seiner Kompanie mit der Stadt Werl und dem Vorenthalt der Auszahlung. StA Werl Hamm 24. November 1641, Eg. in Werl 25.11. B 9, Bl. 199 Gerhard Fincke Obr. Lieut. an Stadt Werl: Bestürzung über die Höhe der Verpflegungsrechnung seiner Kompanie in Werl. BM Wrede habe seinem Sekretär Jacob gegenüber von 193 Rt. gesprochen, nun wurden 321 Rt. gefordert, dies werde er nicht akzeptieren, er habe die Rechnung aus "redlichen Cavallierers" vorgelegt. Er hoffe, Werl werde es bei der vorigen Rechnung in Höhe von 193 Rt. belassen. (Nach einem Briefverschlußsiegelrest kein Mitglied der späteren Freiherren Vincke!) StA Werl Hamm 17. Oktober 1641, Eg. in Werl 18.10. B 9, Bl. 200 Adrian v. der Düssen an Stadt Werl: Die Generalität hat befohlen, daß doe Lhonische Kompanie nach Hamm verlegt werden soll, dies habe er der Regierung Arnsberg gemeldet und ihr freigestellt, entweder den Obristleutnant Fincken oder den Rittmeister Taggenbroick zu senden. StA Werl Arnsberg 5. Oktober 1641, Eg. in Werl 6.10. B 9, Bl. 201 Regierung Arnsberg an Stadt Werl (Landschreiber Winimar Monheim): Der Obrist v. Lohn habe mitgeteilt, daß er seinen Obristleutnant (mit seiner Truppe) in Werl belassen wolle. StA Werl Werl 6. Oktober 1641 B 9, Bl. 200-202a (((???)))) Stadt Werl an Regierung Arnsberg: Kosten der Einquartierung der Compagnie des Obristleutnants Fincken (99 Pferde) und seines noch nicht eingetroffenen Cornetts (14 Pferde). Bitte, eine entsprechende Kontribution in diversen Orten für diese Einquartierung zu assignieren. Die Bagage kann unmöglich in Werl verpflegt werden, sie sollte wenn möglich verlegt werden. Antwort vgl. Nr.____. StA Werl Arnsberg 8. Oktober 1641 B 9, Bl. 202a,v Urschriftliche Antwort zu Nr.____: Eine entsprechende Assignation des Generalkommissars ist noch nicht eingetroffen. Die Kosten der Werler sollen mit der durch sie (generell) zu zahlenden Kontribution verrechnet werden. Unterschrift des Rates Caspar v. Hejgen, des Obristen Albrecht v. Lohn. StA Werl 8. Oktober 1641 B 9, Bl. 203 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen) eiligst an Stadt Werl (und Richter Wilhelm Storm): Befehl, der Truppe des Obristleutnants Fincke 8 Fuder Heu, 8 Malter Hafer, "ein oder anderes Stück Rindvieh und Hammel" auszuliefern. Die Kosten werden mit der Kontribution des Amtes Werl (zugunsten der Stadt Werl) verrechnet. StA Werl 6. Juni 1641 B 9, Bl. 204-206 Einquartierungsprotokoll über die Compagnie zu Roß des Obristleutnants de Voß vom 6.6.1641. StA Werl 18. März (1641?) B 9, Bl. 207-207v, 216 Einquartierungsliste vom 18.3., Compagniezugehörigkeiten: Rittm. Balthazar, Hauptmann v. Rhein(en)m Rittm. Grae(n), Obrist Geyse (=Gisen), Hauptmann Winter, Obrist Waterhon (Waßerhoen, -horn?). StA Werl 26. März (1641?) B 9, Bl. 208-208v, 215 Einquartierungsliste vom 26.3., Compagniezugehörigkeiten: Rittm. Balthazar, Hauptmann v. Rhein(en)m Rittm. Grae(n), Obrist Geyse (=Gisen), Hauptmann Winter, Obrist Waterhon (Waßerhoen, -horn?). StA Werl 18. März (1641?) B 9, Bl. 209-212 Einquartierungsliste vom 18.3., Compagniezugehörigkeiten: Rittm. Balthazar, Hauptmann v. Rhein(en)m Rittm. Grae(n), Obrist Geyse (=Gisen), Hauptmann Winter, Obrist Waterhon (Waßerhoen, -horn?). StA Werl 25. (28.?) März (1641?) B 9, Bl. 213-214 Einquartierungsliste vom 25. (28.?)3., Compagniezugehörigkeiten: Rittm. Balthazar, Hauptmann v. Rhein(en)m Rittm. Grae(n), Obrist Geyse (=Gisen), Hauptmann Winter, Obrist Waterhon (Waßerhoen, -horn?). StA Werl 17. Juni (1641?) B 9, Bl. 217-217v Einquartierungsliste vom 17.6., Compagniezugehörigkeiten: Rittm. Balthazar, Hauptmann v. Rhein(en)m Rittm. Grae(n), Obrist Geyse (=Gisen), Hauptmann Winter, Obrist Waterhon (Waßerhoen, -horn?). StA Werl Hamm 17. Oktober 1641 B 9, Bl. 218a Adrian v. der Düssen an Stadt Werl: Verlangt Abrechnung der Verpflegungskosten der Compagnie des Obristleutnants Fincken, ist einverstanden, daß die Kosten Werl von der Kontribution gekürzt werden. StA Werl 20. Februar 1641 B 9, Bl. 220a Stadt Werl an einen ungenannten Grafen, Generalfeldmarschall: Sie hätten erfahren, der Obrist Lützauw hätte seinen Dienst quittiert, er hat aber noch die Stadtschlüssel. Bitte an den Grafen, den Lützauw zu bewegen, die Schlüssel zurückzugeben. StA Werl Obereimer 2. September 1641 B 9, Bl. 221 Oberkellner Hermann Dücker an Landdroste Friedrich v. Fürstenberg zu Herdringen: Lieferung div. Waren (für die Armee), aus Werl 3 Wagen, aus dem Amt Werl 5 Wagen. "Ob man zu dießer hochbeschwerlicher abfuhr vom Hamb im Lager Dorsten, so vielle Wahgen oder eine solche große Anzahl von notten, daß die aufbringung auß dem Landt von der Marck unnd Ambt Hamb biß ins Stifft Collen zu excendirn, oder es zu Verschonung der Merckischen geschehe. Darüber wehre woll nicht undienlich dem Herrn Drosten von Werll zu berichten und zu vernehmen." Der Landdrost machte am 2.9. um 15 Uhr einen Randvermerk und sandte das Schreiben eiligst dem Richter zu Werl: "hirein will kein seumen oder zuruckhalten sein", die Wagen müssen zu bestimmter Zeit nach Hamm "hab sorge die Zeit werde zu kurtz sein, selbige vom weitem herumb zu fuhren..." StA Werl Arnsbg. 1.Sept. 1641, Publiciert Werl proxima Dominica 2.9. B 9, Bl. 219-220 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen), mit Siegel des Landdrosten v. Fürstenberg an Richter und Stadt Werl und den Werler Licentmeister: Auf dem Landtag (welcher, wird nicht gesagt) ist die Erhebung von Licenten und Accisen beschlossen worden, doch die Erhebung geschieht nicht ordentlich genug, nun soll dazu eine "gedeylichere Reformation und Inspection" vorgenommen werden. Terminsetzung zur Rechnungslage in Arnsberg. Festsetzung von Vermögensgrenzen und entsprechende Abgabenposten. Künftig müssen die Licenteneinnahmen 1/4-jährig abgerechnet werden. (Eine beiliegende Liste fehlt)- StA Werl 1. März 1641, Eg. in Werl 25.3. ! B 9, Bl. 222 Kontributionsordonanz für Februar 1641 durch die Regierung Arnsberg (Unterschrift: Wilhelm Adyck, Wachtmeister): Zur Unterhaltung der Compagnie des Drosten Schorlemer wird dem Capitainleutnant Israel für den Monat Februar angewiesen: aus Stadt Werl 167 Rt., aus Amt Werl 127 Rt. StA Werl 9. April 1641 B 9, Bl. 222a Capitänleutnant "Iseraell" (so seine Unterschrift) quittiert der Stadt Werl die ihm monatlich assignierten Servisgelder zu 16 Rt. von Dezemner 1640 - Februar 1641. StA Werl Arnsberg 7. Juni 1641, Eg. in Werl 12.6. B 9, Bl. 223 Kontributionsordre für Mai 1641: Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim); "Ob man woll bey dißer bekummerlicher jhars zeit die arme untertanen mit aggravirung der contribution hette gern ubersehen, und verschonet, und eß bey voriger Contribution auch auff den Verfloßenen monat Maium lauffen, so erfordert dannoch die eußerste unumbgengliche noth den vierten Pfenning uffzusetzen, und daruber die außtheylung und designation, wohin die contributiones zu lieffern, zu machen, wie undengesetzet geschen, und wirt ein jeder hiemit ernstlich etmahnet seine quotam ahn gehorigen art unfehlbarlich innerhalb acht tagen, nach diser insinuation folgent, zu lieffern...". Für Herrn Obristenleutnant Voß und Herrn Drosten Schorlemmer: Stadt Menden 63 3/4 Rt. Amt Menden 216 Rt. Amt Werl 327 1/2 Rt. Stadt Neheim 32 Rt. Freiheit Hüsten 9 1/2 Rt. Stadt Werl 1(5)4 Rt. (Loch im Papier, vgl. Nr.___) StA Werl Arnsberg 8. Juni 1641 B 9, Bl. 224-224v Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Neue Kontribution vom 1. bis letzten Mai 1641 für die Werler Garnison für Obristleutnant Voß und Droste Schorlemmer ad 920 Rt. Auf jede Compagnie 460 Rt.: Stadt Menden 63 3/4 Rt. Amt Menden 216 Rt. Amt Werl 327 1/2 Rt. Stadt Neheim 32 Rt. Stadt (gestrichen, darüber Gogericht Brilon 45 Rt. Stadt Brilon 72 1/2 Rt. Freiheit Hüsten 9 1/2 Rt. Stadt Werl 154 Rt. von diesen 154 Rt. hat die Stadt dem Obristleutnant für dessen Servitien an Geld oder in natura auszurichten 18 Rt. Für den Capitänleutnant und Cornett jedem 6 Rt. Für H. Drosten Schorlemer, deßen Leutnant und Fähnrich 24 Rt. NB ahn dißer assignation ist zu decurtirn, waß daß Ambt und Statt Menden uff den Monat Maium H. Obristenleutenant Voß anticipando albereitz gelieffert, alß benentlichen 200 Rt. Quittungsvermerk, daß die Stadt Brilon dem Zeiger (dieses Schreibens), dem Gefreiten Thonießen Hocklingh 45 Rt. gezahlt zu haben. StA Werl Arnsberg 4. Januar 1640 B 9, Bl. 225 Landdrostliches Patent über die monatliche Ordinari-Schatzung vom 1.1.1640, Unterschriften: Landdrost Friedrich v. Fürstenberg und Landschreiber Winimar Monheim. StA Werl 22. März 1641 B 9, Bl. 226 Abschrift von Nr.___. StA Werl Werl 10. Juni 1641 B 9, Bl. 227 Stadt Werl an Generalfeldzeugmeister Freiherr v. (Name fehlt): Berechnungsprobleme mit dem Obristen Lützauw (Bezug auf ein Schreiben vom 3.6.1641) Konzept StA Werl Hamm 6. Juni 1641 B 9, Bl. 228 Cordt v. Lützow an Stadt Werl: im Auftrage seines "Vetters", des Obristen Lützow, fordert er dessen Rückstände von der Stadt Werl ein: Für den "Petartir" 50 Rt., diese Kosten sind seinem Vetter vom Generalkommissar auf Befehl des Generalfeldmarschalls Grafen v. der Wahl assigniert worden, sowie 24 Rt. Servisgelder für den Monat Februar ("Fbr."). Er hat sich wegen dieser Forderungen an die Generalität gewandt, wie ein beiliegendes Schreiben (vgl. Nr.____) bezeugt. Bittet um Zahlung der o.g. Summe an ihn, damit er nicht gezwungen sei, gewaltsame Mittel einzuleiten. StA Werl Warendorf 3. Juni 1641 B 9, Bl. 229 A. Freiherr v. Velen an Stadt Werl: Anweisung, die Forderung des Hauptmanns Lützow für seinen Vetter, den Obristen, umgehend zu erfüllen, sonst werden Zwangsmittel eingesetzt. StA Werl 4. November 1641 B 9, Bl. 230 Hauptmann Alexander Dobener, Dortmund, an Stadt Werl: teilt mit, er sei bevollmächtigt, 80 Rt. Forderungen des Hauptmanns Lützow für dessen Vetter, den Obristen, entgegen zu nehmen. Rotes Lack-Briefverschlußsiegel, 9mm x 11mm (((Scannen))) StA Werl Werl 18. März 1641 B 9, Bl. 231 Stadt Werl "urkundet", dem Obristen v. Lützauw 50 Rt. Servisgeld für Mai 1640 nicht schuldig zu sein. Enthält u.a.: Mit Sekretsiegel auf Schutzblättchen, ohne Unterschrift, Hand des Stadtsekretärs Philip Cappius (wohl die behaltene Aktenausfertigung). StA Werl 8. Oktober 1641 B 9, Bl. 232 Cordt v. Lützow an den Generalauditor Meusche(n): trotz Einschaltung einzeln genannter Stellen weigert sich Stadt Werl noch immer die Gelder an seinen Vetter auszuzahlen. Es geht um die o.g. Posten von 50 Rt. und 24 Rt. und um 8 Rt. betr. Kosten der Compagnie des Hauptmanns Canis. StA Werl 9. Oktober 1641 B 9, Bl. 233 Kaiserl. Generalauditor Gerhard Meuschen an Stadt Werl: Anweisung, unter Bezug auf Schreiben des Generalkommissars v. der Düssen und seines Schreibens an Stadt Werl, die Forderungen des v. Lützow innerhalb 30 Tagen zu zahlen. Androhung miliärischer Execution. Rotes Lack-Briefverschlußsiegel, 6,5mm x 9mm. StA Werl Werl 12. Januar 1641 B 9, Bl. 233a Obrist Caspar v. Lützow quittiert der Stadt Werl den Empfang von 14 P(is)tolen (=Münzen) wegen seines Servis für den Monat Januar. Darunter von der Hand des Sekretärs Philip Cappius "Ubrige 10 Rthlr. durch den Rhatzdiener gelieffert dem H(err)n Obristen". StA Werl 7. November 1641 B 9, Bl. 234 Stadt Werl an ungenannten Hauptmann: Bestätigen dessen Schreiben vom 4.11. erhalten zu haben. Es geht um die Forderungen des Obristen Lützow. Stadt ist der Ansicht, früher bereits alles bezahlt zu haben. Konzept StA Werl 21. September 1641 B 9, Bl. 235 Ordonanz für September 1641: Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Assignation der Kontribution für die Werler Garnison von 1.9.-1.10. Stadt Werl 164 1/4 Rt. Amt Werl 103 1/4 Rt. Stadt Neheim 31 3/4 Rt. Gericht Körbecke 30 Rt. Freiheit Sundern 31 3/4 Rt. Stadt Menden 63 3/4 Rt. StA Werl 9. August 1641 B 9, Bl. 236 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Assignation der Kontribution für den Monat August, für die in Werl liegende Compagnie zu Fuß: Stadt Werl 141 1/2 Rt. Amt Werl 85 1/2 Rt. Stadt Neheim 25 1/2 Rt. für die Restanten des Drosten zu Werl: Stadt Menden 51 Rt. Amt Menden 173 Rt. Herrschaft Sümmern 25 1/2 Rt. Amt Werl 50 1/2 Rt. StA Werl 9. Dezember 1641 B 9, Bl. 237 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Assignation der Kontribution für die Compagnie zu Fuß des Werler Drosten von 143 Mann ad 610 Rt. vom 1.11.1641: Stadt Werl 79 1/2 Rt. Amt Werl 186 Rt. StA Werl 10. Dezember 1641, Eg. in Werl 13.12. B 9, Bl. 238 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Die assignierte Kontribution für die Kompagnie des Werler Drosten in Höhe von 79 1/2 Rt. für den letzten Monat November hat die Stadt Werl innerhalb von drei Tagen zu liefern. StA Werl Arnsberg 9. Dezember 1641 B 9, Bl. 239 Johann Dücker an den Werler Stadtsekretär Enthält u.a.: StA Werl Arnsberg 14. Dezember 1641 B 9, Bl. 240 Johann Dücker an den Werler Stadtsekretär Philipp Cappius: Zu einem erneuten Schreiben Cappius in der Sache unter Nr._____. (Berechnungseinzelheiten). StA Werl ohne Datum B 9, Bl. 241 Zettel: Einquartierungsliste. StA Werl 8. November o.J. (vor 1636) B 9, Bl. 242-242a Schadensliste (Werl) vom 8.11., in Geld, zusammen 5232 1/2 Rt. Die Seitensummen stammen von der Hand des Ende 1636 + Stadtschreibers Barthold Cappius! StA Werl vor 1636 B 9, Bl. 243-243v Schadensliste (Werl) o. Dat. Die Seitensummen stammen von der Hand des Ende 1636 + Stadtschreibers Barthold Cappius! Geldsumme: 2104 1/2 Rt. StA Werl Kayserswert 24. April 1642 B 9, Bl. 244 Hauptmann Cordt v. Lützow an den (ungenannten) Generalauditor: Da die Stadt Werl immer noch nicht zahlt, bittet er um Betreibung der militärischen Exekution um die Forderungen seines Vetter erhalten zu können. Eine entsprechende Ordre könne an den Kommandanten in Hamm gehen oder an den Hauptmann Schotten in Hamm. StA Werl (1642?) B 9, Bl. 245 Zettel: "Summa der Schuldt - 6188 24 gl. bezahlungh - 5993 24 gl. Ex annis 46 47 und 48 an Roggen o an Haberen 44 Scheffel an Heu 4 Fuder an Stroh 4 Fuder" Rückseite: "Der Decemb. vom Jahr 1642 sol nachgelaßen sein aber nicht befindlich muß also von der Statt Werll erwießen werden belauft sich aber ad 78 Rthlr." StA Werl Werne 23. März 1642 B 9, Bl. 246 Rubrum: Churfrl. Brandeburgisch befelch daß kein streiffende partheyen zu gestatten. Unterschrift: Johan von der Marck: Der Befehl ging aus von Alexander Graf v. Velen, kaiserl. Obrist und Kommandant zu Hamm: keine Räuber, Plünderer und ohne Paß im Amt Hamm herumziehende Truppen zu dulden, sich ihrer zu bemächtigen und in Hamm zu Bestrafung zu überstellen. Die mit einem Paß (des Grafen v. Velen) versehenen Soldaten, welche sich ungebührlich benehmen, sind ebenfalls zu melden. StA Werl Ansberg 7. März 1642 B 9, Bl. 247 Regierung Arnsberg (Gottfried Richter): Assignation der Kontribution des Monats Februar für die Kompagnie des Drosten zu Werl: Stadt Werl 100 Rt., Amt Werl 205 Rt. StA Werl Arnsberg 13. März 1642 B 9, Bl. 248 Alexander Abanthen eiligst an Werler Stadtsekretär Philipp Cappius: Er wisse nichts von einer Assignation für die Hammer Garnison, nur von der vor ungefähr 10 Tagen in offenem Patent ausgeschriebenen (Kontribution), wonach die Stadt Werl vom 1. Febr. bis 1. März 213 Rt. an die Landpfennigmeisterei zu zahlen hat. StA Werl Arnsberg 29. (Monat fehlt) 1642 B 9, Bl. 249 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Assignation der Kontribution für die Werler Garnison vom 1.11. bis 1.12. 1642: Stadt Werl 213 Rt., Amt Menden 287 Rt. StA Werl Arnsberg 18. September 1642, Eg. in Werl 22.9. B 9, Bl. 250 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Assignation der Kontribution für die in Werl logierende Compagnie zu Fuß vom 1.9. bis 1.10. 1642 ad 395 3/4 Rt. Stadt Werl 142 Rt. Amt Werl 72 Rt. Gericht Körbecke 150 Rt. Stadt Neheim 31 3/4 Rt. Summa 395 3/4 Rt. StA Werl Arnsberg 29. Dezember 1642, Eg. in Werl 18. (28.?) 1. 1643 B 9, Bl. 251 Regierung Arnsberg (Landschreiber Johann Wordehoff): Die Regierung hat beschlossen, daß auf jeden Schatzgoldgulden 1 Pfund "Heyen (=Molke, für Käse?) beigeschafft werden solle", innerhalb 14 Tagen ab Bekanntmachung dieses Befehls auf Schloß Arnsberg zu liefern. StA Werl Hamm 15. Dezember 1642, Eg. in Werl 19.12. B 9, Bl. 253 (Kaiserl. Kriegsrat) Generalwachtmeister C(aspar) Freiherr v. Schnetter (zu Kortenbach): Befehl an Stadt Werl, am 15.12.1642 3 Wagen mit je 6 Pferden mit Munition von Werl nach Hamm zu fahren und am 3.1.1643 4 Wagen mit 5 Pferden für die gleiche Strecke. Rotes Lack-Briefverschlußsiegel. StA Werl 3. Januar 1643 B 9, Bl. 253 4 Wagen mit je 5 Pferden mit Munition von Werl nach Hamm zu liefern, vgl. Nr.______. StA Werl Arnsberg 23. Oktober 1642 B 9, Bl. 252 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Assignation der Kontribution des Monats Oktober, innerhalb von 8 Tagen zu zahlen: für die Kompagnie des Drosten Schorlemmer: Stadt Werl 142 Rt. StA Werl Arnsberg 25. April 1642 B 9, Bl. 254 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Assignation der Kontribution des Monats April, innerhalb von 4 Tagen zu zahlen: für die Kompagnie des Drosten (Schorlemmer) zu Werl: Stadt Werl 142 1/2 Rt. StA Werl Arnsberg 25. April 1642 B 9, Bl. 255 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Assignation der Kontribution für April 1642 für die Kompagnie zu Fuß des Drosten (Schorlemmer) zu Werl ad 395 Rt. 18 ß. Nebst Abzug des dritten Teils, bleibt 197 Rt. 36 ß.: Stadt Werl 142 1/2 Rt., Amt Östinghausen 92 1/2 Rt. Aus dem Gericht Melrich wegen der Monate März und April 161 Rt., Summe 395 3 /4 Rt. StA Werl Arnsberg 23. Mai 1642, Eg. in Werl 27.5. B 9, Bl. 256 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Assignation der Kontribution für Mai 1642 für die Werler Garnison: Stadt Werl 142 1/4 Rt. Über die Licenten und die Kontribution ist am 16.6. in Arnsberg bei der Landpfennigmeisterei Rechnung zu präsentieren. StA Werl Arnsberg 24. Mai 1642, Eg. 27.5. B 9, Bl. 257 (258 fehlt durch Pag.-Fehler) Regierung Arnsberg (Gottfried Richters): Assignation der Kontribution für die Compagnie des Drosten (Schorlemer) zu Werl vom 1.5. bis 1.6. 1642: Stadt Werl 142 1/4 Rt. Abzug lt. Generalkommissar wegen voriger Überzahlung, Summe nun: 141 Rt. 22 ß. StA Werl 8. November (wohl 1636) B 9, Bl. 259-260 Schadensliste: Stadt Werl, Bahrshofe am 8.11. o.J., Rubrum: "Verzeichnuß der Außplonderungh dieser Stadt" in der Handschrift des Ende 1636 + Stadtschreibers Barthold Cappius, Summe 1415 Rt. StA Werl Arnsberg 24. Mai 1642 B 9, Bl. 261 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Assignazion der Kontribution für den Monat Juni, innerhalb von 8 Tagen zur Landpfennigmeisterei zu liefern: Stadt Werl 142 1/4 Rt. StA Werl Arnsberg 8. Juli 1642 B 9, Bl. 262 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Kontributionsordonnanz für den Monat Juli an die Attendornische Rezeptur zu liefern: Stadt Werl 142 Rt., Amt Werl 200 Rt., zur Landpfennigmeisterei zu liefern: Amt Werl 116 1/2, "noch" 116 1/2 Rt. StA Werl Attendorn 11. Juli 1642 B 9, Bl. 263 Rezeptor Christoph Gercke bestätigt: Die Compagnie des Drosten Schorlemer hat lt. Assignation der Regierung Arnsberg vom 8.7.1642 zu empfangen: Von der Stadt Werl 142 Rt., vom Amt Werl 200 Rt. Summa 342 Rt. "Competiren aber deroselben Compagney nach Abzug deß dritten theylß 395 Rt." Davon den Kanzleischreibern gegeben 1 Ducaten, verbleiben 393 Rt. Von diesen 393 Rt. obige 342 abgezogen, verbleiben 51 Rt. "Welche der Musterschreiber von H. Haubtman Stutzinger aus dem Gerichtt Melrich deroselben Compagney einliefern soll, und auß den ersten geldern bezahlen. StA Werl Arnsberg 8. August 1642 B 9, Bl. 264 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Assignation der Kontribution des Monats August, innerhalb 4 Tagen zu liefern für die Compagnie des Drosten zu Werl: Stadt Werl 103 Rt., zur Landpfennigmeisterei für die ausländischen Garnisonen: Stadt Werl 39 Rt. StA Werl Arnsberg 4. August 1642 B 9, Bl. 265 Johann Dücker an Stadtsekretär Philipp Cappius: Antwort auf sein Schreiben vom 2.8.: Die fehlenden Servisgelder für die beiden Compagnien zu Werl und Arnsberg braucht die Stadt Werl nicht "auff einmahl" und nicht schon im August bezahlen. Es kann auch noch im September bezahlt werden. StA Werl Arnsberg 7. Juni 1642, Eg. in Werl 10.6. B 9, Bl. 266 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Das Amt Werl restiert für die Kontribution der Monate Mai und Juni 633 Rt., die Stadt Werl für den Monat Juni 164 Rt. 1 Ort. "wodurch dan die hochste Ungelegenheit von auslandischen militarischer execution dießer lantschafft bevostehet, alß wirt Vorzeyger auff execution abgefertigter Churfrl. EinSpennier hiemit befellicht innerhalb zweyen tagen sich einen schein vorprengen zu laßen, daß obgedachte schuldigkeit vollig entrichtet, oder wurcklich und gnugsame pfande davor einzuliebern". StA Werl Werl 15. August 1642 B 9, Bl. 266a Casp(ar) Grump(en) quittiert der Stadt Werl die Kontribution für die Compagnie zu Fuß des Drosten v. Schorlemer ab August 1641 bis Februar 1642 bezahlt zu haben. StA Werl Arnsberg 12. Juni 1642 B 9, Bl. 267 Johann Dücker an Werler Stadtsekretär Philipp Cappius: div. Forderungen (...), daraufhin der Vermerk des Cappius: dem Einspennier Johan Langen für die Landpfennigmeisterei 102 3/4 Rt. mitgeben. StA Werl Warendorf 6. Mai 1642, Eg. in Werl 10.5. B 9, Bl. 268 Kaiserl. Generalauditor Gerhard Meuschen an Stadt Werl: Wiederholung der v. Lützow¿schen Forderungen. Wenn von Werl innerhalb 10 Tagen keine Antwort kommt, droht militärische Exekution. StA Werl Werl 14. Mai 1642 B 9, Bl. 269-270 Stadt Werl an Generalauditor Meuschen: Betr. Forderungen des Obristen Lützow. Ablehnung der Stadt, die Forderungen zu bezahlen. Konzept. 4 Seiten. StA Werl Warendorf 18. Mai 1642 B 9, Bl. 271 Kaiserl. Generalauditor Gerhard Meuschen an Stadt Werl: hat den Werler Bericht in Sachen v. Lützow dem "Bunawischen"(?) Regimentssekretär zustellen lassen. Somit ist vom Generalfeldzeugmeister Graf v. Vehlen Bericht abzuwarten. Auf Anweisung des o.g. Regimentssekretärs setzt Meuschen ein P.S. hinzu: der Werler Bericht habe ihn überzeugt. Er werde die Sache v. Lützow gegen Werl nicht weiter betreiben, es sei denn, es werde ihm von seinem Vorgesetzten etwas anderes befohlen. StA Werl 12. März 1638 - Dezember 1643 B 9, Bl. 272-272a Restantenliste an Schatzung und Kontribution der Buckes Erben zu Geseke, berechnet auf "1 Ort Schatzgoldes": 19 Rt. 17 ß 6 d Kaiserliche, 13 Rt. 4 ß 1 d Hessische. Vermerk: die Summe ist vom Rat (zu Werl) dem Georg Wammatten gnant Buck am 7.1.1643 wegen seines fleißigen Bittens erlassen auf 19 Rt. 17 ß 6 d, darauf hat die Witwe Frenckhausen geliefert 4 Scheffel Korn und Hans Wilm zu zweimal 6 Scheffel, jeden Scheffel ad 4 Kopfstücke angesetzt, fac. 8 Rt. 4 Kopst. 2 1/2 Seiten. StA Werl (1636) B 9, Bl. 273-274 Verzeichnis des Werler Landbesitzes der Buickes Erben zu Geseke, 7 Landstücke, Summe 6 1/2 Werl-Morgen, 4 1/2 Soest-Morgen, angeschlagen zu 277 1/2 Rt. "machet 1 Ort Goldes", Vermerk: Am Wulfesberge auf dem Kley sieben Scheffelsaide ist Brandiß zu Rüden Cediert Anno 1636 ist Dreiß liggen blieben undt licht noch Dreiß". Vermerk: dieses machet 4 1/2 ß . Unterschrift: Georg Wammatten genandt Buickenz. Mit Duplum, jedoch ohne Berechnungsvermerke. Dreisch = lt. Schiller-Lübben: in (grün) liegend = liegen gebliebenes unbebautes Land, welches nach einiger Zeit mit Gras und Büschen zuwächst, also "grün" wird. StA Werl 1638 - 1643 B 9, Bl. 275-276 Restantenliste an Schatzungs- und Kontributionsrückständen der Schwestern Anna und Christina Papen, mit Rückzahlungsvermerken. Zahlungen durch verschiedene Werler Bürger, die sicher Landpächter waren. 3 Seiten. StA Werl Arnsberg 3. April 1642 B 9, Bl. 277 Obrist Albrecht von Lohn: Assignation lt. Herrn Generalkommissar v. der Düssen für den Monat März für des Drosten Schorlemmers Compagnie. Assigniert durch den Landdrosten: Stadt Werl 252 1/2 Rt 18 ß Amt Östinghausen 192 1/2 Rt., Summe 445 Rt. 18 ß "Ahn dißer Summa ist ubrig 50 Rt. so Herrn Commissario Brockhaußen gebuhrt und assigniert sein, so der Capitain leutnant oder receptor zu Werll aus den assignirten Ortern selbigen Commissario guttmachen muß". StA Werl (1642?) B 9, Bl. 278 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Assignation der Kontribution des Monats März für die Compagnie des Obristen v. Lohn: Stadt Werl 164 1/4 Rt. und Rest vom Monat Februar - 100 Rt. StA Werl Arnsberg 15. Februar 1642 B 9, Bl. 279 Regierung Arnsberg (Alexander Abanthen): Assignation der kaiserl. Kontribution des Monats Januar für die Compagnie des Drosten zu Werl: Stadt Werl 142 Rt. für die Compagnie des Hauptmanns Stutzinger: Freiheit Hachen 12 1/2 Rt. Freiheit Langscheid 12 1/2 Rt. Freiheit Hüsten 12 1/2 Rt. Gericht Stockum 80 Rt. Stadt Arnsberg 32 Rt. für die ausländischen Garnisonen an die Landpfennigmeisterei zu liefern: Freiheit Sundern 31 3/4 Rt. Freiheit Affeln 20 Rt. Stadt Balve 16 Rt. Amt Balve 312 Rt. Stadt Menden 63 3/4 Rt. Amt Menden 141 Rt. Herrschaft Sümmern 31 3/4 Rt. Freiheit Endorf 48 Rt. Freiheit Hagen 20 Rt. Stadt Allendorf 30 Rt. 24 ß Amt Werl 316 1/2 Rt. Ruhramt 43 3/4 Rt. StA Werl Arnsberg 7. April 1642 B 9, Bl. 280 Johann Dücker an Werler Stadtsekretär Philipp Cappius: Einzelheiten zu Berechnungen der Kontribution und der Servisgelder. Antwort auf einen Brief durch Cappius vom 3.4. StA Werl Arnsberg 16. Mai 1642 B 9, Bl. 281 Landdroste Friedrich v. Fürstenberg an Stadt Werl: Befehl, innerhalb von 5 Tagen 4000 Pfund Brot und 10 Malter Hafer (wenn nicht zu bekommen auch Gerste) zu liefern. Darunter Berechnungsanschlag: up ein gglden - 40 Pfund Broedes up ein gglden - 5 Bicker (=Becher) gersten oder 10 Bicker Haeferen. Rückvermerk: "Kayserlich Commiss von 4000 Pfund und 10 Malder Habern de Ao 1642, so uff 30 Scheffel Gersten nachgehentz vermitlet worden und nach Unna ubergeschickt worden." StA Werl (1642?) B 9, Bl. 282 Verzeichnis der Lieferanten des Korns für die kaiserl. (Armee), am 27.5. geliefert. Namen der Melster-, Steiner-, und Büdericherhofe. StA Werl 5. Mai 1649, Eg. in Werl 7.5. B 9, Bl. 283 Regierung Arnsberg: Assignation der Kontribution des Monats März 1649 für den Hauptmann Kirsch ad 180 Rt. Stadt Menden 66 Rt. 36 ß Stadt Werl 20 Rt. Amt Menden 60 Rt. An die Landpfennigmeisterei 33 Rt. 18 ß. StA Werl 21. Mai 1642 B 9, Bl. 283a Zettel: 13 Werler Namen, dahinter jeweils "3 Scheffel", nur bei R(ichtmann) Wilhelm von Bering 2 1/2 Scheffel, Summe: 37 1/2 Scheffel. Vermerk: "Auß des Ambts Mitteln vorschoßen und den Haußleuten (=Bauern) ahn Brot oder Gelt wieder gelieffert". StA Werl 10. April 1649, Eg. in Werl 12.4. B 9, Bl. 284 Regierung Arnsberg (Landschreiber Johann Wordehoff): Assignation der kaiserl. Kontribution des Monats März 1649: Ausschreibung einer "anderthalbe" Kontribution, wie auch schon im Februar.

Archivaliensignatur
Stadtarchiv Werl, INA, B 9

Bestand
INA Inventar des Archivs der Stadt Werl
Kontext
INA Inventar des Archivs der Stadt Werl >> B - Akten aus vorpreussischer Zeit >> B 02 - Kriegslasten (1584-1816)

Laufzeit
1637 - 1642

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  • Archivale

Entstanden


  • 1637 - 1642

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