Urkunde
Toniges der Vette, Bürger zu Soest (Saust), und seine Frau Hilken verkaufen das Gut in der Asbeck (in der Asbeke), gelegen im Kirchspiel Balve (Balue) und geheißen Kalues Gut, an Heidenreich Jommen, Propst zu Oelinghausen (Vlinchusen). Das Gut ist dorschlechtiges Eigengut und unbelastet mit Ausnahme der Abgaben an die Kirche (kerkrecht), des Zehntens und des Kuhgelds. Die Verkäufer versprechen Währschaft. Sie lassen das Gut vor dem weltlichen Gericht zu Balve und dem dortigen Richter des Kölner Erzbischofs dem Propst auf. Siegelankündigung des Toniges auch im Namen seiner Frau sowie des Gosschalk Wermes, weltlicher Richter zu Balve. Zeugen: Henneke von Dorpmunde, Bürger zu Soest, Hannes Deymelen, Bürger zu Arnsberg, und Gerwyn Havere (Hauere) von Balve. Datum 1426 Aug. 18 (dominica post Assumptionem beate Marie virginis).
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, A 118u, 546
- Formalbeschreibung
-
Vermerke: Ausf., Perg., niederdeutsch, Siegel des Vette und des Richters anhängend, mit Transfix von 1427 April 13; Abschrift im Kopiar des Altertumsvereins Paderborn (Cod. 348) S. 293
- Bestand
-
A 118u Kloster Oelinghausen - Urkunden
- Kontext
-
Kloster Oelinghausen - Urkunden >> 9. 1426 bis 1450
Laufzeit
1426 August 18
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Zugangsbeschränkungen
-
Digitalisat vorhanden: Original für die Nutzung gesperrt. Digitalisat vorhanden
- Letzte Aktualisierung
-
17.05.2024, 17:10 MESZ
Objekttyp
- Urkunde
Entstanden
- 1426 August 18
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Guntram von Ruyspe und seine Frau Peternelle verkaufen ihren Kotten zu Langenholthausen (-husen), gelegen oben im Dorfe und geheißen "to dem Oiken dorpe", im Kirchspiel Balve (Balue) an Herman Wreden, Pastor zu Balve. Der Kotten ist Eigengut. Die Verkäufer versprechen Währschaft. Siegelankündigung des Guntram, Siegelbitte an Gockelen von Wreckhusen, Richter zu Balve, vor dem der Kotten verkauft und aufgelassen wurde. Standgenossen des Gerichts: Hannes Bruggeman, Altbürgermeister, Bernt Kloke und Lambert Masse, Bürger zu Balve. Datum 1482 April 22 (feria secunda post dominicam Misericordia Domini).
Herman von Binolen (Bynole) und Cord der Wrede, Sohn des + Goderd, bekunden als Lehnsherren des Groten-Hofes zu Grübeck (Grutbeke), sie hätten die Lehnsherrschaft über den Hof, gelegen im Kirchspiel und Gericht zu Balve (Balue) und in der Bauerschaft Eisborn (Esebern), an den Propst Heidenreich Jomme, die Priorin Sophien von Hanxleden und den Konvent des Stiftes von Oelinghausen (Vlinchusen) verkauft. Die Verkäufer lassen die Lehnsherrschaft auf und versprechen Währschaft. Siegelankündigung des Hermann und des Cort. Sie verzichten auf die Lehnsherrschaft vor dem Gericht zu Balve vor Gosschalk den Schroder, Richter des Kölner Erzbischofs für das Gericht zu Balve. Siegelankündigung des Richters. Standgenossen des Gerichts: Gerwin Haver (Hauere) und Albert der Wytte. Datum 1429 Feb. 22 (ipso die beati Petri apostoli ad Cathedram).
Henneke Wrede von Amecke (Adenbecke) der Alte, Sohn des Henneke, seine Frau Lyze und Johan Wrede, der Sohn der Eheleute, verkaufen ihren Anteil von zwei Dritteln (twe deyle) am obersten Hofe zu Grübeck (Grutbecke) im Kirchspiel Balve (Balue) an den Propst, die Priorin und den Konvent zu Oelinghausen (Olinchusen) zu Behuf einer ewigen Messe, die Propst, Priorin und Konvent ünernommen haben. Die Messe soll jeden Monat einmal als Hochamt an einem Donnerstag von dem heiligen Sakrament gesungen werden, wie es der Priester Johan Hentze von Affeln (Afelen), ehemals Verwahrer (regerer) der Kapelle zu Allendorf (Aldendorpe), mit dem Propst, der Priorin und dem Konvent vereinbart hat. Die Verkäufer versprechen Währschaft. Siegelankündigung des Henneke Wrede und seines Sohnes Johan. Die Aussteller lassen das Gut vor Gockelen von Vreckhusen, Richter zu Balve, und seinem Gericht auf und bitten den Richter um Besieglung. Standgenossen des Gerichts: Hannes Wrede, Bürger zu Balve, Gerd Frycke, Hannes der Veddere und Hinrich Bolker zu Mellen (Meine). Datum 1477 Mai 13 (ipso die Servacii episcopi).
![Tonies Schuirman verkauft dem Propst Hinrich von Rhemen (Remmen), der Priorin Margareten Vogedes und dem Konvent des Klosters Oelinghausen (Oelinchusen) seinen Hof zu der Horst [nördlich von Balve], geheißen der Achterhof und gelegen im Kirchspiel Balve (Balue). Der Hof ist Eigengut und unbelastet mit Ausnahme von (op) Abgaben an die Pfarrei (kerkrecht) und die Bauerschaft (buerrecht). Tonies läßt den Hof vor dem Gerichte zu Balve auf. Als Bürgen setzt er ein Diderich Freseken von Neheim (Neyhem), Wilhelm Fürstenberg (Vorstenberge), Sohn des + Goderd, und Frederich Fürstenberg, Sohn des + Wenemar. Wenn das Kloster im Besitz des Hofes beeinträchtigt wird, so wollen Tonies und die Bürgen innerhalb von acht Tagen nach ergangener Mahnung sich in eine Herberge zu Arnsberg oder Neheim ins Einlager begeben, und zwar jeder mit einem Knechte und zwei Pferden. Siegelankündigung des Tonies und der drei Bürgen sowie des Gockelen Wreckhusen, Richter zu Balve. Standgenossen des Gerichts: Bernt Klauke, Bürgermeister zu Balve, Lambert Masse, Hermann Kremer. Datum 1484 (feria secunda proxima post Valentini beati martiris).](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/f0b64881-d602-4d53-af02-c807d84e02d1/full/!306,450/0/default.jpg)
Tonies Schuirman verkauft dem Propst Hinrich von Rhemen (Remmen), der Priorin Margareten Vogedes und dem Konvent des Klosters Oelinghausen (Oelinchusen) seinen Hof zu der Horst [nördlich von Balve], geheißen der Achterhof und gelegen im Kirchspiel Balve (Balue). Der Hof ist Eigengut und unbelastet mit Ausnahme von (op) Abgaben an die Pfarrei (kerkrecht) und die Bauerschaft (buerrecht). Tonies läßt den Hof vor dem Gerichte zu Balve auf. Als Bürgen setzt er ein Diderich Freseken von Neheim (Neyhem), Wilhelm Fürstenberg (Vorstenberge), Sohn des + Goderd, und Frederich Fürstenberg, Sohn des + Wenemar. Wenn das Kloster im Besitz des Hofes beeinträchtigt wird, so wollen Tonies und die Bürgen innerhalb von acht Tagen nach ergangener Mahnung sich in eine Herberge zu Arnsberg oder Neheim ins Einlager begeben, und zwar jeder mit einem Knechte und zwei Pferden. Siegelankündigung des Tonies und der drei Bürgen sowie des Gockelen Wreckhusen, Richter zu Balve. Standgenossen des Gerichts: Bernt Klauke, Bürgermeister zu Balve, Lambert Masse, Hermann Kremer. Datum 1484 (feria secunda proxima post Valentini beati martiris).
Johan Kerstyan, Bürger zu Balve (Balue), und seine Frau Katherina bekunden, sie hätten von Johann Gerstkampe, Bürger zu Neuenrade (Rade), und dessen Frau Metten eine Rente von einem Scheffel Hafer aus dem Dusterloss-Gute zu Langenholthausen (-husen) gekauft. Diese Rente verkaufen sie nun an Hermann Wreden. Die Verkäufer versprechen Währschaft. Zeugen: Hannes Bruggeman, Hannes Wrede und Dideryck Huge, alles Bürger zu Balve. Siegelbitte an Gockelen von Vreckynckhusen, Richter zu Balve. Gegeben 1477 April 14 (op den mandach na deme sunnendage Quasi modo geniti).
Diderich Stryck, Richter des Kölner Erzbischofs Hermann etc. zu Balve (Balue), bekundet in diesem Gerichtsschein, auf Antrag des Hinrich von Rhemen (Remmen), Propst des Stifts zu Oelinghausen (Olinchusen), seien Bürgermeister und Rat zu Balve geladen worden (Text wie vorhergehende Urkunde). Standgenossen des Gerichts: Bernt von Letmathe, Stuhlherr der Freigrafschaft zu Holzen (Holthusen), Frederich dey Wrede gen. Supetut und Johan von Bökenförde (Bokenforde) gen. Schüngel (Scungell). Siegelankündigung des Richters und der Standgenossen. Gegeben und geschehen zu Balve 1494 Juli 14 (feria secunda post octavas Visitacionis gloriose Marie virginis).
Herman Wrede, Priester, Pastor zu Balve (Balue) und Konventual zu Scheda (Schede), verkauft mit Zustimmung des Rotger von Laer, Propst zu Scheda, dem Propst Hinrick von Rhemen (Remmen), der Priorin Margarete Vogedes und dem Konvente zu Oelinghausen (Olinckhusen) seine Hufe und Kottstätte zu Langenholthausen (-husen) im Kirchspiel Balve, geheißen zu dem Oikendorpe. Die Hufe hat Herman von Hinrich Duysterloe, Bürger zu Neuenrade (Nyggen Roede), die Kottstätte von Guntram von Ruyspe gekauft. Die betreffenden Urkunden übergibt er mit. Der Verkäufer verspricht Währschaft und erklärt, die Urkunde eigenhändig geschrieben zu haben. Siegelbitte an den Propst zu Scheda. Gegeben 1485 Sept. 10 (op den nesten saterdach na Unser Lieven Vrowen dage nativitatis).
Heidenreich Jomme, Propst zu Oelinghausen (Vlinchusen), bekundet, daß er das Gut zu Asbeck (in der Asbeke), genannt der Keluer-Gut, das er dem Tonyges dem Vetten, Bürger zu Soest (Saust), abgekauft hat, wie es der Hauptbrief ausweist, durch den dieses Transfix durchgestochen ist, dem Propst, den Jungfrauen und dem Konvent zu Oelinghausen um Gottes Willen und wegen seines Seelenheils gebe. Dies geschehe laut Inhalt eines Leibzuchtsbriefes, den ihm der Konvent zu Oelinghausen mit Zustimmung des Gerwyn Schüngel (Schungel), Propst zu Wedinghausen (Wedinchusen), ihres Vaterabtes, gegeben habe. Der Propst läßt das Gut auf. Siegelankündigung des Propstes. Datum 1427 April 13 (die Palmarum).
Hinrych Dusterloe, Bürger zu Neuenrade (Rade), und seine Frau Aleke verkaufen an Hermann Wreden, Konventsherrn zu Scheda (Schede), ihre Hufe und ihr Gut zu Langenholthausen (-husen) im Kirchspiel Balve (Balue), geheißen zu dem Oekendorpe, auf dem früher Hermann von dem Oekendorpe wohnte. Das Gut ist Eigengut und unbelastet mit Ausnahme der Abgaben an die Kirche zu Balve. Die Verkäufer versprechen Währschaft. Zeugen (dedinges lude ind wynkopes lude): Guntram von Ruyspe, Herman von Vtterynckoele gen. der Geck und Hinrick Hont von Herscheid (Herschede) gen. Tergeselle. Siegelbitte der Eheleute, die kein eigenes Siegel haben, an Guntram Ruyspe. Die Eheleute lassen das Gut vor dem Gericht zu Balve vor dem Richter Gockelen von Vreckhusen auf und bitten ihn um Besieglung. Standgenossen des Gerichts: Hannes Lotfert, Hinrich Cyuaer, Ffrycke Krodewangen.
Johan Schüngel (Schungel) und seine Frau Neyse verkaufen ihr Gut zu Balve (Balue), geheißen die Kreuettes-Hufe, mit Ausnahme der Solstätte, auf der einst das Haus gestanden hatte, und des Höfchens um das Haus an Otberge Schüngels, Jungfrau im Stift von Oelinghausen (Olinchusen), nach ihrem Tode. Die Verkäufer versprechen Währschaft. Siegelankündigung des Johan. Sie lassen das Gut vor dem Gericht zu Balve vor Gerd Vogeler, Richter zu Balve, auf. Standgenossen des Gerichts: Hermen Masse, Hinrich Pekert, Hans Grone. Siegelankündigung des Richters, Siegelbitte an Johan von Meschede. Datum 1467 Dez. 13 (die Lucie virginis).
Vor Bernt Smullinck, weltlicher Richter zu Soest, und seinem Gericht vor den vier Bänken verkauft Aleke Gelike, Tochter des + Deithard von dem Dyke, an den Propst, die Priorin und den Konvent des Klosters zu Oelinghausen (Olinchusen) eine Kottstätte zu Westereiden (Westeren Eeden). Diese liegt neben dem Hofe des Johan Meylies, den das Kloster ebenfalls eingewechselt hat. Die Kottstätte liegt im Kirchspiel Hoinkhausen (Hoigginchusen). Die Verkäuferin läßt die Kottstätte auf und verspricht Währschaft. Siegelankündigung des Richters auch zur Beglaubigung, daß der Verkauf mit Zustimmung des gekorenen Vormunds der Aleke, Gerd von Balve (Balue), geschehen ist. Zeugen: der geschworene Standgenosse Johan Vlenspegell und Heynman Gropper, Bürger zu Soest. Datum 1478 Jan. 21 (ipso die Agnetis beate virginis).
Tonies Vette, Bürger zu Soest, und seine Frau Hilke verkaufen ihr Gut zu Asbeck (in der Asbeke), gelegen im Kirchspiel Balve (Balue), geheißen Kalve (Kalue)-Gut, an Heidenreich Jommen, Propst zu Oelinghausen (Olinchusen). Das Gut ist dorschlachtiges Eigengut und unbelastet mit Ausnahme der Abgaben an die Kirche (kerchrecht), Zehnten und Kuhgeld. Die Verkäufer versprechen Währschaft und lassen das Gut in Soest vor dem Gericht vor den vier Bänken auf. Siegelankündigung des Tonies Vette, des Henneke Vette und Hermann Vette, Bürger zu Soest, als Zeichen ihrer Zustimmung sowie des Hermann von Ruden, weltlicher Richter zu Soest. Zeugen: Rotger Lurwalt und Heinrich der Schreiber (Scryuer), beide Bürger zu Soest. Datum 1426 April 22 (feria secunda proxima post dominicam Jubilate).
Guntram von Ruyspe und seine Frau Peternelle verkaufen ihren Kotten zu Langenholthausen (-husen), gelegen oben im Dorfe und geheißen "to dem Oiken dorpe", im Kirchspiel Balve (Balue) an Herman Wreden, Pastor zu Balve. Der Kotten ist Eigengut. Die Verkäufer versprechen Währschaft. Siegelankündigung des Guntram, Siegelbitte an Gockelen von Wreckhusen, Richter zu Balve, vor dem der Kotten verkauft und aufgelassen wurde. Standgenossen des Gerichts: Hannes Bruggeman, Altbürgermeister, Bernt Kloke und Lambert Masse, Bürger zu Balve. Datum 1482 April 22 (feria secunda post dominicam Misericordia Domini).
Herman von Binolen (Bynole) und Cord der Wrede, Sohn des + Goderd, bekunden als Lehnsherren des Groten-Hofes zu Grübeck (Grutbeke), sie hätten die Lehnsherrschaft über den Hof, gelegen im Kirchspiel und Gericht zu Balve (Balue) und in der Bauerschaft Eisborn (Esebern), an den Propst Heidenreich Jomme, die Priorin Sophien von Hanxleden und den Konvent des Stiftes von Oelinghausen (Vlinchusen) verkauft. Die Verkäufer lassen die Lehnsherrschaft auf und versprechen Währschaft. Siegelankündigung des Hermann und des Cort. Sie verzichten auf die Lehnsherrschaft vor dem Gericht zu Balve vor Gosschalk den Schroder, Richter des Kölner Erzbischofs für das Gericht zu Balve. Siegelankündigung des Richters. Standgenossen des Gerichts: Gerwin Haver (Hauere) und Albert der Wytte. Datum 1429 Feb. 22 (ipso die beati Petri apostoli ad Cathedram).
Henneke Wrede von Amecke (Adenbecke) der Alte, Sohn des Henneke, seine Frau Lyze und Johan Wrede, der Sohn der Eheleute, verkaufen ihren Anteil von zwei Dritteln (twe deyle) am obersten Hofe zu Grübeck (Grutbecke) im Kirchspiel Balve (Balue) an den Propst, die Priorin und den Konvent zu Oelinghausen (Olinchusen) zu Behuf einer ewigen Messe, die Propst, Priorin und Konvent ünernommen haben. Die Messe soll jeden Monat einmal als Hochamt an einem Donnerstag von dem heiligen Sakrament gesungen werden, wie es der Priester Johan Hentze von Affeln (Afelen), ehemals Verwahrer (regerer) der Kapelle zu Allendorf (Aldendorpe), mit dem Propst, der Priorin und dem Konvent vereinbart hat. Die Verkäufer versprechen Währschaft. Siegelankündigung des Henneke Wrede und seines Sohnes Johan. Die Aussteller lassen das Gut vor Gockelen von Vreckhusen, Richter zu Balve, und seinem Gericht auf und bitten den Richter um Besieglung. Standgenossen des Gerichts: Hannes Wrede, Bürger zu Balve, Gerd Frycke, Hannes der Veddere und Hinrich Bolker zu Mellen (Meine). Datum 1477 Mai 13 (ipso die Servacii episcopi).
Tonies Schuirman verkauft dem Propst Hinrich von Rhemen (Remmen), der Priorin Margareten Vogedes und dem Konvent des Klosters Oelinghausen (Oelinchusen) seinen Hof zu der Horst [nördlich von Balve], geheißen der Achterhof und gelegen im Kirchspiel Balve (Balue). Der Hof ist Eigengut und unbelastet mit Ausnahme von (op) Abgaben an die Pfarrei (kerkrecht) und die Bauerschaft (buerrecht). Tonies läßt den Hof vor dem Gerichte zu Balve auf. Als Bürgen setzt er ein Diderich Freseken von Neheim (Neyhem), Wilhelm Fürstenberg (Vorstenberge), Sohn des + Goderd, und Frederich Fürstenberg, Sohn des + Wenemar. Wenn das Kloster im Besitz des Hofes beeinträchtigt wird, so wollen Tonies und die Bürgen innerhalb von acht Tagen nach ergangener Mahnung sich in eine Herberge zu Arnsberg oder Neheim ins Einlager begeben, und zwar jeder mit einem Knechte und zwei Pferden. Siegelankündigung des Tonies und der drei Bürgen sowie des Gockelen Wreckhusen, Richter zu Balve. Standgenossen des Gerichts: Bernt Klauke, Bürgermeister zu Balve, Lambert Masse, Hermann Kremer. Datum 1484 (feria secunda proxima post Valentini beati martiris).
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Diderich Stryck, Richter des Kölner Erzbischofs Hermann etc. zu Balve (Balue), bekundet in diesem Gerichtsschein, auf Antrag des Hinrich von Rhemen (Remmen), Propst des Stifts zu Oelinghausen (Olinchusen), seien Bürgermeister und Rat zu Balve geladen worden (Text wie vorhergehende Urkunde). Standgenossen des Gerichts: Bernt von Letmathe, Stuhlherr der Freigrafschaft zu Holzen (Holthusen), Frederich dey Wrede gen. Supetut und Johan von Bökenförde (Bokenforde) gen. Schüngel (Scungell). Siegelankündigung des Richters und der Standgenossen. Gegeben und geschehen zu Balve 1494 Juli 14 (feria secunda post octavas Visitacionis gloriose Marie virginis).
Herman Wrede, Priester, Pastor zu Balve (Balue) und Konventual zu Scheda (Schede), verkauft mit Zustimmung des Rotger von Laer, Propst zu Scheda, dem Propst Hinrick von Rhemen (Remmen), der Priorin Margarete Vogedes und dem Konvente zu Oelinghausen (Olinckhusen) seine Hufe und Kottstätte zu Langenholthausen (-husen) im Kirchspiel Balve, geheißen zu dem Oikendorpe. Die Hufe hat Herman von Hinrich Duysterloe, Bürger zu Neuenrade (Nyggen Roede), die Kottstätte von Guntram von Ruyspe gekauft. Die betreffenden Urkunden übergibt er mit. Der Verkäufer verspricht Währschaft und erklärt, die Urkunde eigenhändig geschrieben zu haben. Siegelbitte an den Propst zu Scheda. Gegeben 1485 Sept. 10 (op den nesten saterdach na Unser Lieven Vrowen dage nativitatis).
Heidenreich Jomme, Propst zu Oelinghausen (Vlinchusen), bekundet, daß er das Gut zu Asbeck (in der Asbeke), genannt der Keluer-Gut, das er dem Tonyges dem Vetten, Bürger zu Soest (Saust), abgekauft hat, wie es der Hauptbrief ausweist, durch den dieses Transfix durchgestochen ist, dem Propst, den Jungfrauen und dem Konvent zu Oelinghausen um Gottes Willen und wegen seines Seelenheils gebe. Dies geschehe laut Inhalt eines Leibzuchtsbriefes, den ihm der Konvent zu Oelinghausen mit Zustimmung des Gerwyn Schüngel (Schungel), Propst zu Wedinghausen (Wedinchusen), ihres Vaterabtes, gegeben habe. Der Propst läßt das Gut auf. Siegelankündigung des Propstes. Datum 1427 April 13 (die Palmarum).
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Tonies Vette, Bürger zu Soest, und seine Frau Hilke verkaufen ihr Gut zu Asbeck (in der Asbeke), gelegen im Kirchspiel Balve (Balue), geheißen Kalve (Kalue)-Gut, an Heidenreich Jommen, Propst zu Oelinghausen (Olinchusen). Das Gut ist dorschlachtiges Eigengut und unbelastet mit Ausnahme der Abgaben an die Kirche (kerchrecht), Zehnten und Kuhgeld. Die Verkäufer versprechen Währschaft und lassen das Gut in Soest vor dem Gericht vor den vier Bänken auf. Siegelankündigung des Tonies Vette, des Henneke Vette und Hermann Vette, Bürger zu Soest, als Zeichen ihrer Zustimmung sowie des Hermann von Ruden, weltlicher Richter zu Soest. Zeugen: Rotger Lurwalt und Heinrich der Schreiber (Scryuer), beide Bürger zu Soest. Datum 1426 April 22 (feria secunda proxima post dominicam Jubilate).
Guntram von Ruyspe und seine Frau Peternelle verkaufen ihren Kotten zu Langenholthausen (-husen), gelegen oben im Dorfe und geheißen "to dem Oiken dorpe", im Kirchspiel Balve (Balue) an Herman Wreden, Pastor zu Balve. Der Kotten ist Eigengut. Die Verkäufer versprechen Währschaft. Siegelankündigung des Guntram, Siegelbitte an Gockelen von Wreckhusen, Richter zu Balve, vor dem der Kotten verkauft und aufgelassen wurde. Standgenossen des Gerichts: Hannes Bruggeman, Altbürgermeister, Bernt Kloke und Lambert Masse, Bürger zu Balve. Datum 1482 April 22 (feria secunda post dominicam Misericordia Domini).
Herman von Binolen (Bynole) und Cord der Wrede, Sohn des + Goderd, bekunden als Lehnsherren des Groten-Hofes zu Grübeck (Grutbeke), sie hätten die Lehnsherrschaft über den Hof, gelegen im Kirchspiel und Gericht zu Balve (Balue) und in der Bauerschaft Eisborn (Esebern), an den Propst Heidenreich Jomme, die Priorin Sophien von Hanxleden und den Konvent des Stiftes von Oelinghausen (Vlinchusen) verkauft. Die Verkäufer lassen die Lehnsherrschaft auf und versprechen Währschaft. Siegelankündigung des Hermann und des Cort. Sie verzichten auf die Lehnsherrschaft vor dem Gericht zu Balve vor Gosschalk den Schroder, Richter des Kölner Erzbischofs für das Gericht zu Balve. Siegelankündigung des Richters. Standgenossen des Gerichts: Gerwin Haver (Hauere) und Albert der Wytte. Datum 1429 Feb. 22 (ipso die beati Petri apostoli ad Cathedram).
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Johan Kerstyan, Bürger zu Balve (Balue), und seine Frau Katherina bekunden, sie hätten von Johann Gerstkampe, Bürger zu Neuenrade (Rade), und dessen Frau Metten eine Rente von einem Scheffel Hafer aus dem Dusterloss-Gute zu Langenholthausen (-husen) gekauft. Diese Rente verkaufen sie nun an Hermann Wreden. Die Verkäufer versprechen Währschaft. Zeugen: Hannes Bruggeman, Hannes Wrede und Dideryck Huge, alles Bürger zu Balve. Siegelbitte an Gockelen von Vreckynckhusen, Richter zu Balve. Gegeben 1477 April 14 (op den mandach na deme sunnendage Quasi modo geniti).
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Herman Wrede, Priester, Pastor zu Balve (Balue) und Konventual zu Scheda (Schede), verkauft mit Zustimmung des Rotger von Laer, Propst zu Scheda, dem Propst Hinrick von Rhemen (Remmen), der Priorin Margarete Vogedes und dem Konvente zu Oelinghausen (Olinckhusen) seine Hufe und Kottstätte zu Langenholthausen (-husen) im Kirchspiel Balve, geheißen zu dem Oikendorpe. Die Hufe hat Herman von Hinrich Duysterloe, Bürger zu Neuenrade (Nyggen Roede), die Kottstätte von Guntram von Ruyspe gekauft. Die betreffenden Urkunden übergibt er mit. Der Verkäufer verspricht Währschaft und erklärt, die Urkunde eigenhändig geschrieben zu haben. Siegelbitte an den Propst zu Scheda. Gegeben 1485 Sept. 10 (op den nesten saterdach na Unser Lieven Vrowen dage nativitatis).
Heidenreich Jomme, Propst zu Oelinghausen (Vlinchusen), bekundet, daß er das Gut zu Asbeck (in der Asbeke), genannt der Keluer-Gut, das er dem Tonyges dem Vetten, Bürger zu Soest (Saust), abgekauft hat, wie es der Hauptbrief ausweist, durch den dieses Transfix durchgestochen ist, dem Propst, den Jungfrauen und dem Konvent zu Oelinghausen um Gottes Willen und wegen seines Seelenheils gebe. Dies geschehe laut Inhalt eines Leibzuchtsbriefes, den ihm der Konvent zu Oelinghausen mit Zustimmung des Gerwyn Schüngel (Schungel), Propst zu Wedinghausen (Wedinchusen), ihres Vaterabtes, gegeben habe. Der Propst läßt das Gut auf. Siegelankündigung des Propstes. Datum 1427 April 13 (die Palmarum).
Hinrych Dusterloe, Bürger zu Neuenrade (Rade), und seine Frau Aleke verkaufen an Hermann Wreden, Konventsherrn zu Scheda (Schede), ihre Hufe und ihr Gut zu Langenholthausen (-husen) im Kirchspiel Balve (Balue), geheißen zu dem Oekendorpe, auf dem früher Hermann von dem Oekendorpe wohnte. Das Gut ist Eigengut und unbelastet mit Ausnahme der Abgaben an die Kirche zu Balve. Die Verkäufer versprechen Währschaft. Zeugen (dedinges lude ind wynkopes lude): Guntram von Ruyspe, Herman von Vtterynckoele gen. der Geck und Hinrick Hont von Herscheid (Herschede) gen. Tergeselle. Siegelbitte der Eheleute, die kein eigenes Siegel haben, an Guntram Ruyspe. Die Eheleute lassen das Gut vor dem Gericht zu Balve vor dem Richter Gockelen von Vreckhusen auf und bitten ihn um Besieglung. Standgenossen des Gerichts: Hannes Lotfert, Hinrich Cyuaer, Ffrycke Krodewangen.
Johan Schüngel (Schungel) und seine Frau Neyse verkaufen ihr Gut zu Balve (Balue), geheißen die Kreuettes-Hufe, mit Ausnahme der Solstätte, auf der einst das Haus gestanden hatte, und des Höfchens um das Haus an Otberge Schüngels, Jungfrau im Stift von Oelinghausen (Olinchusen), nach ihrem Tode. Die Verkäufer versprechen Währschaft. Siegelankündigung des Johan. Sie lassen das Gut vor dem Gericht zu Balve vor Gerd Vogeler, Richter zu Balve, auf. Standgenossen des Gerichts: Hermen Masse, Hinrich Pekert, Hans Grone. Siegelankündigung des Richters, Siegelbitte an Johan von Meschede. Datum 1467 Dez. 13 (die Lucie virginis).