Gebäude

Heidelberg-Weststadt Rohrbacher Straße 16

Das Gebäude steht im Westen an der Rohrbacher Straße. Es zählt fünf Fensterachsen und drei Obergeschosse. Eine große Durchfahrt in den Hofbereich, als Torfahrt zu bezeichnen, ist im Norden untergebracht. Der eigentliche Aufgang zu den Wohnungen schließt sich im Süden an. Das restliche Erdgeschoss nach Süden beherbergt einen Ladeneinbau mit eigenem Zugang. Das gesamte Gebäude ist mit beigefarbenem Sandstein verkleidet. Die mittlere-Achse ist leicht risalitartig hervorgehoben und wird in jedem Geschoss durch doppelte gekehlte Pilaster, die mit ionischen Kapitellen abschließen, nochmals betont. Pro Geschoß und Achse ist jeweils ein rechteckiges Fenster eingelassen. Im ersten Obergeschoß, das vom Erdgeschoß durch ein kräftiges Gurtgesims getrennt ist, sind die Fenster der ersten, dritten und fünften Achse mit jeweils einem Dreiecksgiebel auf kleinen Konsolen geschmückt. Vor den Fenstern der zweiten und vierten Achse ist jeweils ein kleiner Balkon auf Konsolen angebracht, der ein kunstvolles schmiedeeisernes Geländer trägt. Eine Bänderung leitet zum zweiten Obergeschoß über. Die Innenkanten der ersten und fünften Achse sind durch quergefugte Pilaster betont. Die Fenster der ersten, dritten und fünften Achse sind mit einem vorkragenden Sturz auf kleinen Konsolen dekoriert. Über den Fenstern der zweiten und vierten Achse ist ein Dreiecksgiebel auf kleinen Konsolen angebracht. Vor diesen beiden Fenstern ist jeweils ein kleinerer Balkon mit schmiedeeisernem Geländer angebracht. Der Balkon ruht auf kunstvollen Volutenkonsolen, die selbst ornamentiert sind. Ein kräftiges Gurtgesims leitet zum dritten Obergeschoß über. Hier sind die Fenster einfach gewändet ohne zusätzliches Dekor. Ein kräftiges Kranzgesims nimmt die vorkragende Dachtraufe auf. Dachseitig schließen die erste, dritte und fünfte Achse jeweils eine mit einem Segmentgiebel geschmückte Gaube ab. Über der zweiten und vierten Achse ist jeweils eine doppelfensterige Gaube angebracht, die mit einem Segmentgiebel dekoriert ist. Innerhalb dessen findet sich eine Palmette. Der Architekt hat ein Wohn- und Geschäftshaus geschaffen, das sich historisierend der klassizistischen Formensprache bedient. (Baujahr: um 1872; Bauplanung/Ausführung: Keine Angabe. Quelle: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Band II.5.2; Stadtkreis Heidelberg; Teilband 2 von Melanie Mertens; ISBN 978-3-7995-0426-3; 2013 Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen am Neckar.) .
Erhaltungszustand: Gut

Rechtewahrnehmung: heidICON - Die Heidelberger Objekt- und Multimediadatenbank | Digitalisierung: Pietschmann, Dieter-Robert

Attribution - ShareAlike 4.0 International

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Location
Heidelberg
Collection
Städte und Dörfer
Material/Technique
Sandstein; Werkstein; Schmiedeeisen; Mauern; Steinmetz; Schmieden

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Classification
Geschäftshaus (Gattung)
Historismus (Stilistische Einordnung)
Subject (what)
Architektur
Torfahrthaus
Gurtgesims
Kranzgesims
Dreiecksgiebel
Segmentgiebel
Pilaster
Agraffe
Konsole
Volutenkonsole
Balkon
Geländer
Dachgaupe
Palmette

Event
Herstellung
(when)
Um 1872

Sponsorship
Pietschmann, Dieter-Robert
Last update
05.03.2025, 4:25 PM CET

Data provider

This object is provided by:
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Gebäude

Time of origin

  • Um 1872

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