Wohnstraße
Heidelberg-Weststadt Zähringerstraße
Die Zähringerstraße verläuft von Osten nach Westen und ist mit einer Länge von etwa 850 Metern in der „oberen Klasse“ anzusiedeln, was die Länge angeht. Architektonisch bietet sie dementsprechend eine reiche, sehenswerte Vielfalt. Kurze Zusammenfassung. Gebäudetyp: (Grundlage und vollständige Übersicht in der Übersichtskarte „Gebäudetyp“ unter „Heidelberg-Weststadt“). Beginnend im Osten herrscht das reine Wohngebäude in verschiedene Größe überwiegend vor. Westlich der Häusserstraße finden wir im Süden zunächst nur Villen, die dann wieder im Wohngebäude übergehen. Westlich der Kleinschmidtstraße wird der südliche Abschnitt von Wohnhäusern verschiedener Größe dominiert, während sich im Norden die Christuskirche erhebt. Westlich der Römerstraße ist nur im Norden ein Wohnhausbestand zu verzeichnen, der Rest ist zunehmend mit neuzeitlichen Gebäuden bebaut. Abschließend ist westlich der Hildastraße nur noch im Norden ein Bestand an Wohnhäusern der originalen Bebauung zu finden. Architekten/Baugeschäfte: (Grundlage und vollständige Übersicht in der Übersichtskarte „Architekten und Baujahr“ unter „Heidelberg-Weststadt“). Auch hier geben sich Architekten von Rang und Nehmen ein Stelldichein. Beispielhaft seien genannt Johann Allers, Franz Sales Kuhn; Martin Funk; Wilhelm Brenner (jun.), Henkenhaf & Ebert, Wiedemann & Kirchhoff; Friedrich Oppel; Georg Busch, Wilhelm Spahn, Hermann Behaghel; Carl Veth; Valentin Schaaf; Peter Graf. Baustil: (Grundlage und vollständige Übersicht in der Übersichtskarte „Baustile“ unter „Heidelberg-Weststadt“). Im Osten findet sich ein Klassiker des Jugendstils und nach Westen schließt sich ein Bestand von im Historismus sowie des freien Historismus erstellen Gebäude unterschiedlicher Formensprachen. Dies setzt sich bis zur Kleinschmidtstraße fort, kurz davor taucht auch der Jugendstil wieder auf. Während anschließend im Norden die im gotischen Stil (mit einigen Freiheiten) errichtete Christuskirche dominiert, steht im Süden überwiegend freier Historismus, kurz vor der Schillerstraße taucht wiederum Jugendstil auf, der westlich in einem weiteren Klassiker gipfelt. Im gering original bestanden weiteren Verlauf nach Westen sind alle Stile vertreten. Der ganz im Westen an der Nordseite erhaltene Bestand bedient sich der Historisierenden, aber meist einfachen Formensprache. Baujahr: (Grundlage und vollständige Übersicht in der Übersichtskarte „Architekten und Baujahr“ unter „Heidelberg-Weststadt“). Die späten 1890er und die frühen 1900er eröffnen den Reigen im Osten. Ab und zu ist ein früher 1910er darunter. Nach der Kleinschmidtstraße ist der Bestand vorwiegend den frühen 1900ern zuzurechnen und nach der Schillerstraße beginnen die Gebäudedaten in den frühen 1910ern. Im westlichen Bestand kehrt mit den 1920ern langsam die Moderne ein. Besonders zu nennen sind (beispielhaft) folgende Gebäude: 1, 2, 4, 6, 15, 17, 19, 20, 21, 23, 25, 30 (Christuskirche), 37, 39, 41, 47-49-51, 34-36. Natürlich sind auch bei den anderen Gebäuden ausgezeichnete Arbeiten und Details zu verzeichnen. Ein Hinweis zum Ursprung des Straßennamens (Quelle: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Band II.5.2; Stadtkreis Heidelberg; Teilband 2 von Melanie Mertens; ISBN 978-3-7995-0426-3; 2013 Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen am Neckar.): 1875 nach dem Badischen Großherzog benannt, der auch den Titel eines Herzogs von Zähringen trug. .
Erhaltungszustand: Siehe einzelne Objekte in der Hierarchie.
- Standort
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Heidelberg
- Sammlung
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Städte und Dörfer
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Teil von: Heidelberg-Weststadt
- Bezug (was)
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Architektur
- Förderung
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Pietschmann, Dieter-Robert
- Letzte Aktualisierung
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05.03.2025, 16:25 MEZ
Datenpartner
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Wohnstraße