Urkunden
Lutz Gäßler, Stadtammann in Ravensburg, beurkundet Urteil in Sachen Ulrich Brock d.Ä. und der Hofmeister des Hofmeisteramts zu Weingarten im Namen von Abt und Konvent gegen Hans Specht, Bürger von Ravensburg, betreffend die Abgabe von 2 Scheffeln Hafer aus einem Gut in Wetzisreute.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1347
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 1347
Schlierer Amt fasc. 010 n. 06
- Maße
-
23,5 x 27,8 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Lutz Gäßler, Stadtammann in Ravensburg
Empfänger: Ulrich Brock d.Ä. und der Hofmeister zu Weingarten
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Brock, Ulrich d.Ä.
Gäßler, Lutz; Stadtammann
Specht, Hans
Gäßler, Lutz; Stadtammann
Specht, Hans
Indexbegriff Ort
Ravensburg RV; Einwohner
Ravensburg RV; Stadtammann
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Hofmeister
Weingarten RV; Kloster, Hofmeisteramt
Wetzisreute : Schlier RV
Ravensburg RV; Stadtammann
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Hofmeister
Weingarten RV; Kloster, Hofmeisteramt
Wetzisreute : Schlier RV
Laufzeit
1437 Februar 4 (am mentag vor sant Agathen tag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:48 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1437 Februar 4 (am mentag vor sant Agathen tag)
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Hans Sürg, Stadtammann in Ravensburg, beurkundet Urteil des Rats in Sachen Hofmeister des Klosters Weingarten für das Hofmeisteramt gegen Anna Specht und Hans Specht, Sohn ihres Bruders, betreffend ein Gut genannt der Spechten Gut in Wetzisreute ("Wätzlisrütin"). Während das Kloster das Gut wegen eines Zinses von 2 Scheffel Hafer und 3 ß d als Lehen beansprucht, betrachten es die Beklagten als ihr Eigentum. Die genannten Zinsen beziehen sich lediglich auf einen Acker auf dem "Stikarsberg" (=Stöcklisberg) und ein Hanfgärtlein. Das Urteil spricht nach Parteieid das Gut den Specht zu.
Lutz Gäßler, Stadtammann in Ravensburg, beurkundet Urteil in Sachen Jos Schmid zu Wetzisreute gegen Klaus und Hans Tanner, seine Schwäger, für sich selbst und ihren Bruder Michel Tanner betreffend Ansprüche der klägerischen Ehefrau auf das väterliche Erbe.
Lutz Gäßler, Stadtammann in Ravensburg, beurkundet Urteil in Sachen Hans Schutz und Hans Wäch namens des Abts und Konvents von Weingarten gegen Dorothea Häklerin und Hans Schälklin d.Ä., Bürger von Ravensburg, ihren Vogt, betreffend den Zehnten aus einem Acker, jenseits ("yenent") der Schussen an des Spitals Acker gelegen.
Pauli Schindelin, Stadtammann in Ravensburg, entscheidet auf Geheiß des Rats als Obmann ("Gemeiner") eines Schiedsgerichts in Sachen Johann [II. Blarer], Abt, und der Hofmeister zu Weingarten gegen Anna Specht und Hans Specht, Sohn ihres Bruders, betreffend Vorwürfe des Klosters, die Beklagten bauten mehr Felder an, als in ihr Gut zu Wetzisreute gehörten. Das Schiedsgericht erkennt auf Vermarkung des Guts.
Paul Schindelin, Stadtammann zu Ravensburg, beurkundet Urteil des Gerichts bzw. Rats in Sachen Kloster, insbesondere Hofmeisteramt zu Weingarten, vertreten durch die ehrsamen und weisen Hans Klenker, Ulrich Brock d.Ä., Oswald Tod, Ammann in Altdorf, sowie den Hofmeister des Hofmeisteramts zu Weingarten, gegen Hans Specht, Bürger zu Ravensburg, und seine Base. Gegenstand des Streits ist das Spechtengut in Wetzisreute ("Wätzlisrütin"), dessentwegen die Parteien bereits früher vor Gericht gestanden waren. Das Kloster hatte damals das Gut verloren. Nun beschwert es sich, daß Specht viel Feld, Acker und anderes an sich gezogen hat, was nicht in das Gut gehörte und Eigentum des Klosters war. Es ergeht Urteil, demzufolge eine "ehrbare gemeine Kundschaft" (Zeugenverhör) vor dem Aussteller durchgeführt werden soll. Schindelin wird den Parteien vom Rat als unparteiischer Vorsitzender ("Gemeiner") eines Schiedsgerichts gestellt. Als Beisitzer soll jede Partei fünf ehrbare, unbescholtene Männer benennen. Es sollen keine Leibeigenen des Klosters sein und keine Leute, die den Parteien "ze gib oder ze gelt sitzen". Specht darf Gotteshausleute als Zeugen aufrufen.
Lutz Gäßler, Stadtammann in Ravensburg, beurkundet Urteil in Sachen Hans Schutz, Keller, und Johannes Bek, Schulmeister in Weingarten, namens des Abts Erhard [Fridang] gegen Peter Staimer, Bürger zu Ravensburg, betreffend den Zehnten aus einem Acker bei Mumenwinkel (=Ummenwinkel). Die Parteien streiten darum, ob die zehnte oder zwanzigste Garbe abzugeben ist.
Lutz Gäßler d.Ä., Bürger zu Ravensburg, verkauft Johann [II. Blarer], Abt, und dem Konvent von Weingarten für 185 lb d seinen Weingarten in Markdorf an Wanger Halden, gelegen zwischen den Gärten der Frauen von Heiligkreuztal und der Pfaffen von Markdorf, einschließlich des Egerdlins oberhalb des genannten Weingartens. Das Grundstück zinst dem Kloster Pfäfers 5 ß d und der St. Nikolauskirche in Markdorf 1/2 lb Wachs jährlich.
Lutz Geßler ("Gäßler"), Stadtammann in Ravensburg, saß im Rat zu Gericht. Er beurkundet Urteilsbrief in Sachen Hans Bok, Hofmeister des Klosters Weingarten, für Abt Erhard [Fridang] gegen Kunz Ortlieb und Ehefrau Anna. Der Hofmeister beklagt sich, Ortlieb und seine Frau, Leibeigene des Klosters, hätten sich in Burgrecht und Schirm von Ravensburg begeben und damit dem Kloster entfremdet. Er läßt ein Register verlesen, aus dem sich ergeben soll, daß die Ortlieb dem Kloster "verbürget und verschworen" waren, auch war der Mann eine Zeit lang im dortigen Kerker, weil er Deichel der Stadt Ravensburg zerhauen hatte. Urteil zugunsten der Beklagten nach Parteieid, demzufolge sie nicht zum Kloster gehörten.
Heinrich der Ungemut, Bürger zu Ravensburg, verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 60 lb Konstanzer Pfennige das Gut in Alwigsrüti (=Albisreute), das der Rorer bewirtschaftet.
Friedrich Humpis, Stadtammann in Ravensburg, verkauft Abt und Konvent zu Weingarten für 37 lb d Konstanzer Münze das Gut Göringen zwischen Niedersweiler ("Nydigswiller") und den Glaren.
Üli Gäßler, Bürger zu Ravensburg, bekennt, daß ihm Johann [I. von Essendorf], Abt, und der Konvent von Weingarten zu Markrecht verliehen haben das Feld bzw. den Bifang an der Straße und am Garten Klaus Elsässers. Er gibt dafür einen jährlichen Zins von 8 ß d. Dort soll ein Weingarten angelegt werden.
Heinz Lantz, Bürger in Ravensburg, bekennt, daß Johann [II. Blarer], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau sowie den Söhnen Hans und Klaus auf Lebenszeit einen Acker "an der Etmin" verliehen hat, der an die Äcker Jos Gablers und Heinz Schmähs grenzt. Die Beliehenen geben davon jährlich, "was davon gaut und gaun sol".
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