Bestand
Grenzregiment-4 (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Aufstellung: 01. April 1962 lt. Bef. 85/61
MifNV, AO 25/62 Chef GT 1961
Umunterstellung: 01. März 1971 lt. Bef. 138/70 MifNV, Bef.
69/70 Chef GT
Standort:
Heiligenstadt
Unterstellung: bis Febr.
1971 Stabd 9. Grenzbrigade
ab März 1971
Grenzkommando Süd
Struktur:
1962
Stab GR-4
Nachrichtenzug-4 Heiligenstadt
Pioniergruppe-4 Heiligenstadt
Transportzug-4 Heiligenstadt
Regiments-Med.-Punkt Heiligenstadt
4. Ausbildungsbataillon Heiligenstadt
Regimentslager Obergebra
Stab I.
Grenzbataillon Mengelrode
1.
Grenzkompanie Teistungen
2. Grenzkompanie
Neuendorf
3. Grenzkompanie
Günterode
4. Grenzkompanie
Bischhagen
5. Grenzkompanie
Freienhagen
Stab II. Grenzbataillon
Wüstheuterode
6. Grenzkompanie
Rustenfelde
7. Grenzkompanie
Hohengandern
8. Grenzkompanie
Bornhagen
9. Grenzkompanie
Wahlhausen
Struktur
ab 1971:
Stab GR-4
Nachrichtenkompanie-4 Heiligenstadt
Pionierkompanie-4 Heiligenstadt
Stabskompanie-4 Heiligenstadt
Materiell-technische Sicherstellung
Kraftfahrzeug-Instandsetzungs-Werkstatt
Regiments-Med.-Punkt Heiligenstadt
Sicherungszug Ellrich
Sicherungszug
Worbis
Grenzübergangsstelle Ellrich
Grenzübergangsstelle Worbis
Regimentslager Obergebra
Stab I.
Grenzbataillon Klettenberg
1.
Grenzkompanie Ellrich
2. Grenzkompanie
Liebenrode
3. Grenzkompanie
Mackenrode
4. Grenzkompanie
Weilrode
Stab II. Grenzbataillon
Jützenbach
5. Grenzkompanie
Silkerode
6. Grenzkompanie
Ecklingerode
7. Grenzkompanie
Teistungen
8. Grenzkompanie
Günterode
Stab III. Grenzbataillon
Mengelrode
9. Grenzkompanie
Freienhagen
10. Grenzkompanie
Rustenfelde
11. Grenzkompanie
Hohengandern
12. Grenzkompanie
Wahlhausen
Am 01. Dez. 1980 trat ein
neuer Stellenplan und Ausrüstungsnachweis in Kraft mit der eine
Strukturänderung einherging. Die drei Grenzbataillone wurden in
das I. Grenzbataillon Klettenberg und das II. Grenzbataillon
Mengelrode reduziert und 2 Kompanien zur Sicherstellung der
Grenzsicherung aufgestellt. Die grenzsichernden Einheiten wurden
in Grenzwachen und Grenzkompanien umbenannt. (DVH 53-3/140314,
Bl. 2 ff)
Strukturveränderungen ab 01.
Sept. 1982: Umbenennung des I. und II. Grenzbataillons in das I.
Grenzsicherungsbataillon Klettenberg, das II.
Grenzsicherungsbataillon Mengelrode und Bildung des III.
Grenzbataillons mit Standort Jützenbach. Die grenzsichernden
Einheiten wurden in Grenzsicherungskompanien und Grenzkonpanien
umbenannt. (DVH 53-3/140315, Bl. 2 ff )
Ab 01. Jan. 1988 Einführung einer 13. Grenzkompanie im GR-4
im Standort Rothesütte. (DVH 52/137444, Bl. 124)
Dem Bestand wurden 8 Akten aus der Zeit des
Grenzkreiskommandos-303 zugeordnet, da sich das Anlegen eines
neuen Bestandes in Anbetracht der wenigen Überlieferungen nicht
lohnte.
Verleihung der Truppenfahne: 07.
Oktober 1962
Verleihung des Ehrenbanners:
12. Mai 1976 durch den Stellvertreter des Ministers und Chef des
Hauptstabes Generaloberst Keßler.
Verleihung Ehrenname: 04. März 1977 "Willy Gebhardt" durch
den Stellvertreter des Ministers und Chef des Hauptstabes
Generaloberst Keßler
Auflösung: 01.
August 1989 lt. Befehl Nr. 58/89 Minister für Nationale
Verteidigung, Befehl Nr. 37/89 Chef Grenztruppen
Kommandeure:
Oberstleutnant Horst Richter 1961-1966
Oberstleutnant Dieter Clasen 1966-1971
Oberstleutnant Walter Wilke 1971
Oberstleutnant Harry Beutner 1971-1981
Oberstleutnant Horst Dannat 1981-1983
Oberstleutnant Klaus Lepa 1983-1988
Oberstleutnant Gerd Schuchert 1988-1989
Inhaltliche
Charakterisierung: Überlieferung:
-
Befehle des Kommandeurs, 1964-1990;
-
Befehle des Kommandeurs über Kader, 1965-1966;
- Anordnungen des Kommandeurs, 1964-1989;
- Dienstbesprechungen, 1978-1989;
-
Auskunftsberichte, 1978-1989;
-
Lagebeurteilungen, 1979-1988;
-
Kontrollberichte, 1977-1987;
- Personelle
Stärkemeldungen,1976-1985;
- Analysen der
Kaderlage, 1983-1990;
-
Planstellenbesetzungsnachweise, 1987-1990;
- Finanzökonomie, 1983-1984;
-
Organisation der Grenzsicherung, 1963-1986;
- Übergabe von Grenzabschnitten, 1979-1982;
- Grenzausbau, neues System der Grenzsicherung,
1981-1982;
- Zusammenwirken mit anderen
bewaffneten Organen, 1965-1988;
-
Schädlings- und Unkrautbekämpfung, 1979-1987;
- Signal- pionier- und nachrichtentechnischer Ausbau der
Staatsgrenze, 1972-1983;
- Sicherstellung
der wasserwirtschaftlichen Maßnahmen, 1974-1977;
- Verlauf der Trennungslinien zwischen GR-4,
GR-1 und GR-5, 1964-1989;
-
Militärgeographische und politisch-ökonomische Struktur im
Bereich des GR-4,
1965-1969;
- Festlegungen zum Grenzgebiet,
1972-1980;
- Grenzdurchbrüche,
Grenzprovokationen, 1967-1989;
-
Minendetonationen, Grenzsignalauslösungen, 1971-1982;
- Luftraumverletzungen, 1984-1989;
- Übergabe/Übernahme der Dienstgeschäfte,
1965-1989;
- Fahnenfluchten,
1966-1987;
- Chronik, 1962-1986;
- Truppengeschichte, 1984;
- Grenzaufklärung, 1967-1987;
-
Überprüfung der Gefechtsbereitschaft, 1974-1986;
- Periodischer personelle Stärkemeldungen,
1974-1989;
- Geräumte Minenfelder,
1961-1975;
- Ergebnisse der Ausbildung,
1965-1988;
- Teilobjektausstattungspläne,
1972-1982.
Erschließungszustand:
Datenbank, Findkartei
Vorarchivische Ordnung: Im
Kommando der Grenztruppen der DDR in Pätz wurde das
Verwaltungsarchiv der Grenztruppen eingerichtet.
Das Verwaltungsarchiv war ein Zwischenarchiv
und hatte die Aufgabe die Unterlagen aus den Registraturen der
zum Bereich der Grenztruppen gehörenden Dienststellen zu
sichten, zu übernehmen, zu bewerten und für die Benutzung, vor
allem für dienstliche Zwecke, bereitzustellen.
Die Aktenbildung erfolgte bereits bei den
Registraturbildnern auf der Grundlage des Einheitsaktenplanes, K
10/3/001, der für alle Dienststellen der Nationalen Volksarmee
verbindlich war. Für die Übergabe des Schriftgutes an das
Verwaltungsarchiv galten die militärischen Bestimmungen über das
Militärarchivwesen sowie die Bestimmungen über Wachsamkeit und
Geheimhaltung.
Die Provenienzstellen
waren angehalten das Schriftgut, das seinen Wert für die
unmittelbare Aufgabenerfüllung verloren hatte, an das
Verwaltungsarchiv zu übergeben.
Der
Einheitsaktenplan legte gleichzeitig auch die
Aufbewahrungsfristen der Schriftstücke fest.
Diejenigen Unterlagen, die für eine längerfristige
Aufbewahrung vorgesehen waren und vor allem die Entwicklung der
Grenztruppen widerspiegelten, wurden nach 10 Jahren in das
Militärarchiv der DDR, dem zuständigen Archiv, abgegeben.
Im Verwaltungsarchiv erhielten die Akten eine
Archivsignatur und wurden nach der Bewertung und Verzeichnung
numerisch fortlaufend im Magazin eingelagert .
Im Militärarchiv der DDR erfolgte eine tiefere Verzeichnung
und die Akten erhielten eine neue Signatur.
Infolge der Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990
wurde das Militärarchiv der DDR vom Bundesarchiv übernommen und
der Abteilung Militärarchiv zugeordnet. Die Unterlagen des
Verwaltungsarchivs der Grenztruppen der DDR verblieben bis zur
Auflösung des Militärischen Zwischenarchivs im Jahre 1995 in
Potsdam, kamen zwischenzeitlich zum Zecke der Auswertung durch
die Staatsanwaltschaft Berlin in das Bundesarchiv Berlin und
wurden 1999 dem Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg
zugeführt.
Die Zusammenführung der
Teilbestände vom Militärarchiv der DDR und dem Verwaltungsarchiv
der Grenztruppen der DDR sowie eine neue Tektonik im
Bundesarchiv-Militärarchiv machte eine Neuordnung der Bestände
notwendig.
Archivsignatur des
Verwaltungsarchivs der Grenztruppen: VA-06-...
Archivsignatur des Militärarchivs der DDR: GT ...
Archivsignatur des Bundesarchivs-Militärarchiv:
DVH 53-3/... .
Zitierweise: BArch DVH
53-3/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch DVH 53-3
- Umfang
-
286 Aufbewahrungseinheiten; 8,6 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Grenzpolizei und Grenztruppen
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- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Grenzregiment-4 (GR-4), 1964-1990
Entstanden
- 1964-1990