Gemme

Intaglio mit Jupiter-Ammun, 1. Jh. n. Chr.

Das querovale Amulett aus Hämatit zeigt auf der Vorderseite eine Jupiter Ammun-Büste nach links. Der volle Bart ist aus drei Reihen ovaler Striche gestaltet, die Haare durch längere schmale Striche. In den Haaren ist ein eingedrehtes Widderhorn dargestellt und auf der Stirn eine kurze Blüte. Der Büstenausschnitt wird durch einen Gewandsaum begrenzt, der nach hinten in einer Tiertatze(?) endet und vorne in drei Schlangenköpfen mündet. Auf der Rückseite befinden sich drei Reihen von Symbolen, in den beiden oberen je fünf, in der unteren Reihe sechs. Diese magischen Symbole auf der Rückseite sind sog. Charakteres, sie ähneln ägyptischen Hieroglyphen ohne die Vorbilder jedoch exakt zu treffen. Unser Stück ist im Inventar der Sammlung Guth von Sulz beschrieben als „ein ablanges magnetstainlein in welches des Jovis Hammonis Kopf woll geschnitten, und uff der anderen Seyten, sein ettliche Affricanische Buchstaben“. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 1088
Maße
H. 1,38 cm, B. 1,69 cm, T. 0,28 cm
Material/Technik
Hämatit

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Porträt
Schmuck
Gemme
Magie
Amulett
Sammlung Guth von Sulz

Ereignis
Herstellung
(wo)
Ägypten
(wann)
1. Jahrhundert n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:22 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 1. Jahrhundert n. Chr.

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