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Zur monetären Relevanz von Fremdwährungsguthaben - Bemerkungen zu einem Bericht

Zur monetären Relevanz von Fremdwährungsguthaben Baan und Kleinheyer unterscheiden bei ihrem Vorschlag zur Geldmengenaggregation nicht zwischen inländischer und ausländischer Währung, weil sie auch die Fremdwährungsguthaben von Inländern zur inländischen Geldmenge addieren. Sie übergehen damit einen fundamentalen Unterschied, der vor allem von der neuen Mikrotheorie des Geldes herausgestellt wird. Deren wesentlichstes Kriterium für die Definition des Geldes ist, daß dessen Gebrauch nur möglichst geringe Kosten verursachen darf. Die Verwendung von fremden Währungen verursacht dagegen relativ hohe Kosten: Sie werden im allgemeinen von Inländern nicht in Zahlung genommen und lassen sich nur zu einem ungewissen Kurs umtauschen. Fremdwährungsguthaben in Händen von Inländern bilden also bei flexiblen Wechselkursen keine Gefahr für eine restriktive nationale Geldpolitik

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 0023-4591 ; Volume: 15 ; Year: 1982 ; Issue: 1 ; Pages: 134-137

Classification
Wirtschaft

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Baan, Jan Willem
Kleinheyer, Norbert
Event
Veröffentlichung
(who)
Duncker & Humblot
(where)
Berlin
(when)
1982

DOI
doi:10.3790/ccm.15.1.134
Last update
10.03.2025, 11:42 AM CET

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  • Baan, Jan Willem
  • Kleinheyer, Norbert
  • Duncker & Humblot

Time of origin

  • 1982

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