Urkunden

Hans Lötterer zu Nordheim, gefangengesetzt zu Brackenheim wegen hochmütiger und ungebührlicher Worte gegenüber dem Schultheiß von Nordheim, wird auf Bürgschaft seines Vetters Martin Buderer von "Erlickenn" [Erligheim, Oberamt Besigheim] freigelassen und schwört Urfehde

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Ausfertigung, Papier; 1 Siegel mit Papierdecke

Digitalisierung: Landesarchiv Baden-Württemberg

Attribution 3.0 Germany

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Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 734
Further information
Siegler: Der ehrsame Johannes Lindenfels, Bürger zu Brackenheim

Überlieferungsart: Ausfertigung

Context
Urfehden >> 1. Band 1: Asperg bis Cannstatt >> 1.10 Brackenheim, Amt >> 1.10.20 Nordheim
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden

Indexentry person
Buderer, Martin, Erligheim
Lindenfels, Johannes, Bürger, Bürgermeister, des Gerichts, Brackenheim
Lötterer, Hans, Nordheim
Indexentry place
Besigheim LB
Brackenheim HN
Erligheim LB
Nordheim HN

Date of creation
1512 September 7 (Abend der Geburt Marie)

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Rights
Last update
20.01.2023, 4:50 PM CET

Data provider

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Object type

  • Urkunden

Time of origin

  • 1512 September 7 (Abend der Geburt Marie)

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Hans Keisch von Nordheim, Brackenheimer Amts, gefangengesetzt zu Brackenheim, wird wegen seines hohen Alters auf sein Wohlverhalten freigelassen und schwört Urfehde

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Balthas Becker von Nordheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er einen von "Sweygern" [Schwaigern, Oberamt Brackenheim], welchen er in seinem Weingarten beim Kirschendiebstahl angetroffen hatte, wider eine Entscheidung des Schultheißen zu Nordheim unter Beistand einiger Mithelfer gezwungen hat, ihm 11 Böhmische zu bezahlen und ein Gelöbnis abzulegen, dass er darüber schweigen wolle, schwört Urfehde

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Anthonius Hübner von Nordheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er sich gegen Schultheiß und Amtmann zu Nordheim frevelich benommen hat, schwört Urfehde und verspricht, sich in Zukunft ordentlich zu verhalten und, sollte er mit dem Schultheißen eine Streitsache auszutragen haben, dies nur vor Gericht tun zu wollen

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Conrat Keym von Nordheim, gefangengesetzt zu Brackenheim wegen Verdachts, er habe als Dorfschütze einen Jungen zu "Hüsenn" [Hausen, Amt Brackenheim] entleibt, wird gegen Bezahlung seiner Atzung, 10 Gulden Abtrag - davon die Hälfte nächsten Ostern, der Rest an Martini fällig - und genugsame Bürgschaft freigelassen und schwört Urfehde. - Bürgen: Hans Keym von Nordheim, sein Bruder

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Else Steinbrecher von Botenheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil sie mit Bastian Söwer ("Sower") von "Northenn" [Nordheim] im Ehebruch lebte und ehrbare Leute, die sie dieser Handlung beschuldigten, als Bösewichte Lügen strafen wollte, jedoch dann des Ehebruchs überführt wurde, schwört Urfehde und verspricht, mit Bastian ihr Leben lang keine Freundschaft mehr zu pflegen

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Barthlin Crafft von Meimsheim, wegen Gotteslästerung zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt und zu Brackenheim gefangengesetzt, schwört Urfehde

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Veit Beyer zu Brackenheim, Hans Lamerschers Tochtermann, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er zum zweiten Male Weib und Kinder verlassen hat und unter Zurücklassung beträchtlicher Schulden weggegangen ist, schwört Urfehde und verspricht, seine Schulden zu bezahlen

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Valentin Thurman von "Guglingen" [Güglingen, späteres Oberamt Brackenheim], gefangengesetzt zu Güglingen und danach zu Brackenheim wegen verschiedener Missetaten, wird als nicht strafwürdig freigelassen und schwört Urfehde

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Bastian Söwer von Nordheim, gefangengesetzt zu Brackenheim wegen seines ungebührlichen und unehrlichen Wesens und Verhaltens, weshalb er von den Amtleuten zu Brackenheim und Nordheim schon mehrfach mit Worten und Drohungen angehalten und dem Gefängnis bestraft wurde, weil er außerdem das Gut seiner Frau und seiner Kinder vergeudet und mit Else Steinbrecher von Botenheim die Ehe gebrochen hat, schwört Urfehde und verspricht, sich sein Leben lang der genannten Else Steinbrecher zu enthalten, ebenso alle anderen Verfehlungen mit Frauen bleiben zu lassen, von seinem Hab und Gut nichts mehr zu verkaufen, verpfänden oder zu verändern ohne Wissen und Willen von Schultheiß und Gericht zu Nordheim

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Marx Hehlmann ("Hehlman") von Nordheim, gefangengesetzt zu Brackenheim wegen Drohworte und anderer frevelhafter Handlungen, wird auf Fürbitte von Ritter Bastian v. Neipperg, Vogt im Zabergäu, freigelassen und schwört Urfehde

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Hans Wolffangel, Müller von der Sengen-Mühle zu Meimsheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er seine Ehefrau Anne verlassen hat und mit einer Dirne durchs Land gezogen ist, schwört Urfehde und verspricht, sich der Dirne, ihres Leibes und Gutes zu enthalten und Zeit seines Lebens weder mit Worten noch Werken Gemeinschaft mit ihr zu haben

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Wendel Scherer zu Nordheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er, unwillig über einen Befehl des Vogts zu Brackenheim, welchen Herman Pauls, Schultheiß zu Nordheim, vor einigen Jahren an ihm zur Ausführung bringen musste, Schmäh- und Drohworte gegen den Schultheißen verlauten ließ, schwört Urfehde

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