Schale (Gefäß)

Schale (Gefäß)

Getriebene Schale aus einer Kupferlegierung mit graviertem/ziseliertem und ehemals silbertauschiertem Dekor. Die gesamte Fläche der Schale ist reich ornamentiert und war einst mit einer Tauschierung verziert, die jedoch weitgehend verloren gegangen ist. Der Spiegel der Schale ist durch sechs konzentrische Felder gegliedert, die aus einem Flechtband entstehen. Im Zentrum befindet sich ein Wappen. Diesem schließen sich zwei Felder an, deren Dekor nicht mehr sicher zu erkennen ist. Ein drittes Feld mit sechs kleinen Rosetten und einer Tierjagdzene sowie ein breiter Fries – der Hauptfries – schließen sich an. Hier wechseln drei kreisrunde Medaillons mit länglichen Inschriftenkartuschen. Ein Medaillon ist zeigt einen Adler. Die verflochtenen Buchstaben der Pseudoinschrift sind sehr ornamental gestaltet. Die gerade Wandung ist mit einem doppelten geometrischen Flechtband gegliedert und mit vegetabilen Ornamenten gefüllt. Der Rand ist mit einer Wellenranke verziert, die sechs kleine Rosetten in Medaillons einbindet. Bei der Dekortechnik des Tauschierens werden dünne Metalldrähte, z.B. aus Silber, Kupfer oder auch Gold, in vorgegebenen Mustern in das zu verzierende Objekt eingehämmert.

Material/Technik
Kupferlegierung, Silber, gegossen, graviert/ziseliert, tauschiert
Maße
Höhe: 4,5 cm
Durchmesser: 40,5 cm
Gewicht: 1210 g
Standort
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
I. 3596

Klassifikation
Metall

Ereignis
Herstellung
(wo)
Herkunft (Allgemein): Ägypten
Herkunft (Allgemein): Syrien
(wann)
14./15. Jahrhundert

Rechteinformation
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
17.03.2023, 08:10 MEZ

Objekttyp


  • Schale (Gefäß)

Entstanden


  • 14./15. Jahrhundert

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