Schale (Gefäß)

Schale (Gefäß)

Gegossene Schale aus einer Kupferlegierung mit graviertem/ziseliertem und silber- und goldtauschiertem Dekor; geschwärzt. Die Schale ist mit einem Flechtband überzogen, das konzentrische Friese bildet, während den Boden verflochtene Ranken einnehmen. Auf der Wandung liegen Rundmedaillons mit vierpassigen Gabelblattmotiven auf einer Pseudoinschrift in Flechtbandkufi. Diese Dekorwahl ist typisch für die Ware, die ab dem 15. Jahrhundert in Italien die ägyptisch-mamlukischen Objekte zu imitieren versuchte. Zu den Schalen gehörte üblicherweise ein schließender Deckel, der die kostbaren Aromastoffe, die in diesen Schalen aufbewahrt wurden, schützte. Bei der Dekortechnik des Tauschierens werden dünne Metalldrähte, z.B. aus Silber, Kupfer oder auch Gold, in vorgegebenen Mustern in das zu verzierende Objekt eingehämmert.

Material/Technik
Kupferlegierung, Gold, Silber, gegossen, graviert/ziseliert, tauschiert, mit schwarzer Masse
Maße
Höhe: 5,5 cm
Durchmesser: 12,5 cm
Gewicht: 200 g
Standort
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
I. 3611

Klassifikation
Metall

Ereignis
Herstellung
(wo)
Herkunft (Allgemein): Italien
(wann)
15./16. Jahrhundert

Rechteinformation
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
17.03.2023, 08:10 MEZ

Objekttyp


  • Schale (Gefäß)

Entstanden


  • 15./16. Jahrhundert

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