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Kriegsmarine - SMS "Cöln" (I), Kleiner Kreuzer

Kleiner Kreuzer SMS "CÖLN" (I), Schwesterschiffe "AUGSBURG", "KOLBERG", "MAINZ"; Bauwerft: Germania-Werft, Kiel, Stapellauf 5.6.1909, Indienststellung 16.6.1911; Abmessung: Länge ü.a. 130,5 m (Kwl 130,0 m), Breite 14,0 m, Tiefgang 5,73 m, Wasserverdrängung max. 4864 t; Antrieb: 15 Marine-Wasserrohrkessel/2 Parsons Turbinen 29036 PSw (21356 Kw), 4 Schrauben mit 25,5 kn; Bewaffnung: 12 Schnellladekanonen 10,5 cm, 4 Schnellladekanonen 5,2 cm, 2 Torpedorohre 45 cm, 100 Seeminen, ab 1917: 6 Schnellladekanonen 15 cm, 2 Torpedorohre 45 cm, 100 Seeminen, ab 1918: 6 Schnellladekanonen 15 cm, 2 Flak 8,8 cm,2 Torpedorohre 45 cm, 2 Torpedorohre 50 cm, 120 Seeminen. Verbleib: Nach Indienststellung wurde "CÖLN" in den Verband der Aufklärungsschiffe eingereiht und nahm an allen Manövern, Übungen und Reisen der Hochseeflotte in Ost- und Nordsee teil. Ein später ernannter 3. Admiral für die Aufklärungsschiffe war im Ernstfall als Führer der Torpedobootsstreitkräfte vorgesehen. Dieser Admiral, es war Konteradmiral Hipper, setzte am 1.10.1912 seine Flagge auf "CÖLN". 1913 löste ihn Kapitän zur See Leberecht Maaß als 3. Admiral ab und der auf seinem Schiff gefallen ist. Bis zu ihrem Untergang blieb sie auch das Führerschiff der Torpedoboote. Im dunstigen Frühnebel am 28.8.1914 erscheinen englische Kriegsschiffe vor Helgoland, woraufhin das zum Kohlebunkern in Wilhelmshaven liegende ausläuft, um sich mit dem von der Emsmündung kommenden Schwesterschiff "MAINZ" zu vereinigen. Inzwischen auf See, kam "CÖLN" mit einem britischen Kreuzer und Torpedobooten ins Gefecht. Plötzlich kamen 6 britische Schlachtkreuzer aus der Nebelwand heraus und nahmen sofort das Schiff unter konzentriertes Feuer. Es wurde vollständig zusammengeschossen und sank 4 Stunden nach Auslaufen aus Wilhelmshaven 14.35 Uhr. Bis auf ein einziges Besatzungsmitglied gingen neben dem Admiral und seinem Stab 23 Offiziere und 484 Mann unter. Wenige Tage nach dem Gefecht vor Helgoland wird auf Norderney das Wrack eines Kutters der "CÖLN" angetrieben. Der Bug des von Granaten und Splittern zerfetzten Wracks hängt heute in der östlichen Nische der Kölner Eigelsteintorburg (eine von vier erhalten gebliebenen Stadttorburgen der mittelalterlichen Stadtmauer von Köln). (Album 188-47)

DE-MUS-076111, Album 188-47 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventarnummer
Album 188-47
Weitere Nummer(n)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technik
Papier; Lichtdruck
Inschrift/Beschriftung
Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M. Kleiner Kreuzer Cöln, am 28.8.14 im Seegefecht bei Helgoland gesunken
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. N° 43 Rö.

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 13-14)

Klassifikation
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Bezug (was)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)

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Rechteinformation
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 11:17 MESZ

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