Gemme

Intaglio mit männlichem Porträt mit Haarbinde, 16. Jahrhundert

Der hochovale Ringstein aus Lapislazuli zeigt ein männliches Porträt mit einer Harrbinde nach links. Der Dargestellte hat kurze strähnige Haare, eine recht große Nase und ein rundes Kinn. Bei der sicheren Arbeit ist einzig der Hals nicht ganz deutlich herausgearbeitet. In Material, Größe und Steinform weisen das Stück in die Nähe der sog. „Lapislazuliwerkstatt“. Beliebte Motive solcher zumeist schlichten und sehr kleinen Steine sind Sterne, Pflanzen, Tiere, Buchstaben, Herrscherköpfe und Figuren. Dieses Stück, das um 1735 bei dem Hofprediger Jüngst angekauft wurde, ist jedoch wesentlich qualitätvoller. In dem Bild sah man laut Inventar von 1753–1761 den „Kopf des catonis“. Ein Nachtrag in anderer Schrift revidiert jedoch: „der Kopf hat das Diadema, und kann also nicht Catonis seyn“. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 827
Maße
H. 0,99 cm, B. 0,67 cm, T. 0,25 cm
Material/Technik
Lapislazuli

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Porträt
Schmuck
Gemme
Bezug (wer)
Georg Ludwig Jüngst (-1736)

Ereignis
Herstellung
(wann)
1500-1599

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 1500-1599

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