Gemme
Intaglio mit männlichem Porträt, 16./17. Jh.
Der querovale Ringstein aus einem mittelblauen Lapislazuli zeigt eine männliche Büste im Profil nach links. Eine schnelle Arbeit, die mit wenigen Strichen die Details des Gesichtes und der Haare setzt. Das Auge ist falsch positioniert. Material und Ausführung weisen das Stück in die Nähe der sog. „Lapislazuliwerkstatt“. Beliebte Motive solcher schlichten und sehr kleinen Steine sind Sterne, Pflanzen, Tiere, Buchstaben, Herrscherköpfe und Figuren. Derartige flüchtige Lapislazuli- und Karneolgemmen wurden seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Oberitalien massenhaft für dekorative Zwecke hergestellt und gerne auf Ziergefäßen angebracht. In den Beständen der Stuttgarter Kunstkammer finden sie sich lose und auf Gefäßen gefasst. [Marc Kähler]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventarnummer
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KK grün 817b
- Maße
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H. 1,02 cm, B. 0,77 cm, T. 0,33 cm
- Material/Technik
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Lapislazuli
- Verwandtes Objekt und Literatur
- Bezug (was)
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Porträt
Schmuck
Gemme
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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1500-1699
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Gemme
Entstanden
- 1500-1699