Waffen

Vergoldete Sporen, 15/16. Jahrhundert

Laut Kunstkammerinventaren wurden die vorliegenden Sporen im Jahr 1600 im Grab eines Spanischen Ritters in einer Kirche an der Donau gefunden. Sie sind mit sechstrahligen Stachelrädern ausgestattet und besitzen einen langen schmalen unverzierten Sporenhals sowie eine minimale Streifenverzierung an den Bügeln. Sporen galten schon seit dem Mittelalter zusammen mit dem Schwert als Standeszeichen des Adels und als Attribut der Ritterschaft. Als Symbole weltlicher Herrschaft treten derartige Grabbeigaben häufig zusammen in Adelsbestattungen auf. Diese mittelalterliche Tradition wurde fast nur in Süddeutschland bis in die Frühe Neuzeit hinein fortgesetzt. Bemerkenswert ist die anfängliche Einordnung der Sporen unter die Antiquitäten und Bodenfunde im 17. Jahrhundert und die spätere Neueinordnung während des 18. Jahrhunderts in die Waffeninventare der Kunstkammer. [Kirsten Eppler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Waffen und Militaria; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK hellgelb 101
Maße
Sporen: B. 24 cm, T. 12 cm, H. 4 cm; Gesamt: B. 30 cm, T. 12 cm, H. 10,5 cm
Material/Technik
Eisen, vergoldet

Bezug (was)
Reiten
Grabfund
Reiter
Rittersporn
Bezug (wann)
15. Jahrhundert
1500-1599
500-1500

Ereignis
Herstellung
(wo)
Ulm
(wann)
15.-16. Jahrhundert

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Waffen

Entstanden

  • 15.-16. Jahrhundert

Ähnliche Objekte (12)