Urkunden
Moritz Veser ("Vöser"), Bürger zu Altdorf, verkauft Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt zu Weingarten, Sebastian Guler, Kaplan, und Peter Marstaller, Amtmann daselbst, als Pflegern der Bruderschaft der Hl. Dreifaltigkeit, Unserer lieben Frau und St. Sebastians für 36 fl einen jährlichen, zu Georgii fälligen Ewigzins von 1 fl 48 xn rh Landswährung aus seinem Garten an der Brotgasse zwischen dem Garten Matheus Vesers dem des Ausstellers. Der Garten, den er von Matheus Veser gekauft hat, gibt dem Flecken Altdorf Steuer und Reisgeld. Der Zins ist mit zweimonatiger Frist ablösbar. Rückvermerk: "NB diser Moriz Veser wirt in St. Sebastians rödelin anno 1599 eingeschriben Moriz Veser g[e]n[ann]t Bidermann. Anno 1600 aber im Altdorfer rodel wird er allein Moriz Bidermann geschriben[,] anno 1610 aber widerumb Moriz Veser g[e]n[ann]t Bidermann.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III U 1829
- Alt-/Vorsignatur
-
06827
- Maße
-
23,9 x 34,6 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Altdorf
Aussteller: Moritz Veser ("Vöser"), Bürger zu Altdorf
Empfänger: Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt zu Weingarten u.a.
Siegler: Balthasar Guldin, Ammann in Altdorf
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S. in Holzkapsel
Vermerke: "
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III >> Urkunden >> 16. Jahrhundert
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III
Indexbegriff Person
Bidermann, Moritz s. Veser
Guldin, Balthus, Ammann
Guler, Sebastian, Kaplan
Marstaller, Peter, Amtmann
Raitner, Johann IV. Christoph; Abt von Weingarten, -1586
Veser, Matheus
Veser, Moritz, genannt Bidermann
Vöser s. Veser
Weingarten, Johann IV. Raitner; Abt
Guldin, Balthus, Ammann
Guler, Sebastian, Kaplan
Marstaller, Peter, Amtmann
Raitner, Johann IV. Christoph; Abt von Weingarten, -1586
Veser, Matheus
Veser, Moritz, genannt Bidermann
Vöser s. Veser
Weingarten, Johann IV. Raitner; Abt
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Gemeinde
Weingarten RV; Kloster, Amtmann
Weingarten RV; Kloster, Kaplan
Weingarten RV; Sebastiansbruderschaft, Pfleger
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Gemeinde
Weingarten RV; Kloster, Amtmann
Weingarten RV; Kloster, Kaplan
Weingarten RV; Sebastiansbruderschaft, Pfleger
Laufzeit
1585 November 4 (montag nach Aller Haylingen tag, den vuerdthen monats tag Octobris)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1585 November 4 (montag nach Aller Haylingen tag, den vuerdthen monats tag Octobris)
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![Sebastian Keller, Bürger des Fleckens Altdorf, schließt mit Genehmigung von Ammann und Rat daselbst einen Tauschvertrag mit Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten. Er übergibt dem Kloster Haus, Hofreite und Gärtlein im Toggenriedt. Das Anwesen grenzt an Häuser und Gärten des Klosters, Hans Edels, Moritz Vesers und anderer. Es gibt dem Flecken Altdorf das gewöhnliche Steuer- und Reisegeld. Der Aussteller erhält dafür die abgebrochene Behausung Moritz Vesers, die früher auf klösterlichem Grund und Boden stand und jetzt in Langenlachen bei der Fischgrube steht. Landwaibel Moritz Spieß hatte sie tauschweise dem Kloster übereignet.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Sebastian Keller, Bürger des Fleckens Altdorf, schließt mit Genehmigung von Ammann und Rat daselbst einen Tauschvertrag mit Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten. Er übergibt dem Kloster Haus, Hofreite und Gärtlein im Toggenriedt. Das Anwesen grenzt an Häuser und Gärten des Klosters, Hans Edels, Moritz Vesers und anderer. Es gibt dem Flecken Altdorf das gewöhnliche Steuer- und Reisegeld. Der Aussteller erhält dafür die abgebrochene Behausung Moritz Vesers, die früher auf klösterlichem Grund und Boden stand und jetzt in Langenlachen bei der Fischgrube steht. Landwaibel Moritz Spieß hatte sie tauschweise dem Kloster übereignet.
Moritz Veser, Bürger zu Altdorf, verkauft Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 280 fl rh Haus, Hofreite und Garten im Toggenriedt zwischen Hans Dreers Haus und Michel Meßlins Garten. Das Anwesen ist belastet mit einem Ewigzins von 1 lb 8 ß d zugunsten des Frühmessers in Altdorf und einem weiteren von 13 ß d zugunsten der Kustorei des Klosters, ferner erhält der Flecken Altdorf daraus Steuer, Wacht und Reisgeld.
Martin Rösch, Bürger zu Altdorf, verkauft Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt zu Weingarten, sowie Sebastian Guler, Kaplan daselbst, und Peter Marstaller, Amtmann, als Pflegern der Bruderschaften der Hl. Dreifaltigkeit, Unserer lieben Frau und St. Sebastians für 10 lb d rh Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 10 ß d. Der Aussteller verpfändet dafür Haus, Hofreite und Garten in Altdorf am Mühlbach zwischen den Häusern und Gärten des Kaspar Schelling und der Madlena Zembrot.
Matheis Veser, Bürger zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, für 400 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Kathrina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube stoßend.
Michel Meck, Klaus Mor genannt Verwer und Peter Veser ("Vesser"), alle Bürger zu Altdorf, bekennen für sich und ihre Ehefrauen Nesa und Agatha Fesserin, Schwestern des Peter Veser: Sie haben einen Prozeß vor dem geistlichen Gericht Konstanz geführt über die Wiese des Klosters Weingarten an der Halden unter der Rüti genannt Knüßlis Bündt, die an den Weg grenzt, der auf die Rüti führt. Sie vertraten die Ansicht, daß ihnen die Wiese kraft eines darüber ausgestellten Lehenbriefs zustand. Sie haben sich jetzt aber mit Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten gütlich geeinigt und auf den Prozeß verzichtet. Die Wiese soll den Frauen und ihrem Bruder nur auf Lebenszeit gemeinschaftlich zustehen. Dafür zahlen sie jährlich an St. Martin einen Zins von 3 lb h Ravensburger Währung. Dieser Zins muß durch Klaus Mor als Lehenträger dem Kloster entrichtet werden. Stirbt Klaus vor seiner Ehefrau Agatha, kann der Abt einen anderen Lehenträger oder eine Lehenträgerin wählen. Nach Abgang der drei Leiber fällt die Wiese dem Kloster heim.
Jos Koch, "mit burger" zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, für 20 lb d Ravensburger Währung einen jährlichen Ewigzins von 1 lb d, fällig acht Tage vor oder nach Martini und beginnend im Jahr 1533. Der Zins liegt auf Haus und Garten des Ausstellers zu Altdorf zwischen Michel Vesers Haus und dem Garten der Sondersiechen, der zur Schule gehört. Ältere Lasten sind Zinsen von 17 ß d an Dr. Joachim Eckolt zu Ravensburg und 3 ß d für Hans Veser sowie die übliche Steuer und Wacht. Der Verkäufer und seine Erben können den Zins jederzeit gegen Erlegung der Kapitalsumme und der aufgelaufenen Zinsen ablösen.
Görg Löw, Ammann in Altdorf, beurkundet Urteil in Sachen Paul Stainhuser, Landwaibel, namens des Hans Jakob von Landau, Ritter, Landvogt in Schwaben, gegen Hans Kem und Hans Schiegg, Amtleute des Klosters Weingarten, sowie Hans Veser, Bürger von Altdorf. Die Landvogtei hatte aufgrund eines kaiserlichen Mandats den Besitz eines deutschen Kriegsknechts in französischen Diensten als "Ächtersgut" beschlagnahmt, wogegen sich das Kloster Weingarten wendet, weil der Weingartener Amtmann Hans Schiegg wegen der Sterbfallabgaben ("Fäll und Gläß") nach Tod der Agnesa Veser, Mutter des Kriegsknechts, Ansprüche auf den streitigen Besitz erhoben hatte. Der Landvogt bezeichnet es als Mißbrauch, daß im Weingartener Gebiet ein Drittel des Nachlasses von Leibeigenen an das Kloster gehen soll. Hans Veser hatte ebenfalls einen Arrest auf den Nachlaß ausgebracht wegen Schulden der Verstorbenen. Das Gericht hebt den Arrest insoweit auf, als dem Kloster Fäll und Gläß sowie ein Drittel der Habe der Agnes Veser auszufolgen sind. Ins.: Maximilian I. erkennt deutsche Kriegsknechte, die dem König von Frankreich Dienste geleistet haben und bei der Eroberung des Herzogtums Mailand behilflich waren, in die Acht, Innsbruck, 28. September 1515 Auszug aus Notarinstrument mit Datum 12. Oktober [1515] betreffend Beschlagnahme des Hauses des Utz Veser in Altdorf sowie einer Wiese im Stainach und eines Guts in Ankenreute, das die Menerin nutzt, durch den Landschreiber Hans Kruglin.
Georg Aberlin, Pfleger der armen Leute an der Landquart zu Altdorf genannt Weingarten, verkauft Hans Gluethafen, Bürger daselbst, für 51 fl rh +Jakob Distels Haus an der Staig zwischen Gluethafens und Hans Vesers Anwesen. Es grenzt hinten an die Klostermauer und vorn an die Landstraße. Der Käufer zahlt im einzelnen festgelegte Beträge an verschiedene Gläubiger, darunter den Flecken Altdorf, die armen Leuten an der Landquart, Abraham Letner, Kaplan in Wangen.
Michel Meck und Ulrich Spinnenhirn genannt Veser, beide zu Altdorf, haben für 10 lb d einen Ewigzins aus dem Haus zwischen den Häusern des Simon Bodmer und der alten Spänin an die Pfleger der armen Leute und Sondersiechen an der Landquart verkauft. Am Eigentum des belasteten Hauses ist neben den beiden Ausstellern auch Anna Spinnenhirn, Ulrichs Schwester, beteiligt, doch sollen entsprechend einem darüber errichteten Vertrag ("gemächt") die Zinsen und Kosten des Darlehens ausschließlich von den Ausstellern getragen werden. Mit dieser Maßgabe stimmen Annas Vögte Hans Höltzlin und Kaspar Martrer dem vorliegenden Zinskauf zu.
Benz Helbler von Helblen, seßhaft zu Weeg ("zum Weg"), hat von den Geschwistern Peter, Hans, Elsa, Ursula, Barbara und Greta, Kinder des ¿Jos Veser oder Vesar ab dem Rain, bzw. den Ehemännern Barbaras und Ursulas, Jagk Stil und Konrad Notzenhusen, Bürger von Altdorf, sowie von Konrad Bodmer, Amtmann in Weingarten, als Vogt von Elsa und Greta, den "satz" seines Eigenguts zum Weeg gekauft für einen Ewigzins von jährlich 4 1/2 Scheffel Hafer und 1 lb d Ravensburger Maßes bzw. Währung. Der Aussteller verspricht für sich und alle künftigen Inhaber des Guts, diesen Zins zu entrichten. Im Säumnisfall kann sein ganzes Vermögen einschließlich des gekauften Satzes gepfändet werden.
Moritz Spieß, Landwaibel der Landvogtei Schwaben und Bürger zu Altdorf, schließt mit Zustimmung von Ammann und Rat zu Altdorf als seiner Gerichtsobrigkeit einen Tauschvertrag mit Abt Georg [Wegelin] und dem Konvent zu Weingarten. Er übergibt dem Kloster Hofstatt und Garten im Doggenriedt zu Altdorf zwischen der gemeinen Gasse und dem Garten der neuen Amtsbehausung. Das Anwesen grenzt oben an den Garten der Kaplanei, den jetzt Herr Sebastian Guler innehat, und unten an die gemeine Straße. Dort stand zuvor das Gefängnis ("gefengkhnuß hauß") der Landvogtei. Die Liegenschaft kam auf Befehl der oberösterreichischen Kammer käuflich an den Aussteller und ist frei von Steuer, Wacht und Reise. Der Aussteller bekommt dafür vom Kloster einen Garten, den er bisher als Leiblehen innehatte, zu Eigen. Anrainer sind "Muolters Braitte", der Lehenacker des Klosters, die Gärten der Schierbrendinen, Matheus Vesers, der Trellinen, Jakob Hagers und des Ausstellers. Aufgrund des vorliegenen Tauschs erhalten die von Altdorf daraus Steuer, Wacht und Reise.
Hans Burst ("Bwrrst"), Bürger zu Altdorf, verkauft Sebastian Keller, ebenfalls Bürger in Altdorf, für 100 fl rh Landswährung Haus und Hofraite im Toggenried zwischen den Gärten Moritz Bidermanns und Hans Edels. Das Haus gibt dem Flecken Altdorf Steuer, Wacht und Reisgeld. Der Verkäufer verspricht Gewährleistung nach dem Recht des Fleckens.
Sebastian Keller, Bürger des Fleckens Altdorf, schließt mit Genehmigung von Ammann und Rat daselbst einen Tauschvertrag mit Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten. Er übergibt dem Kloster Haus, Hofreite und Gärtlein im Toggenriedt. Das Anwesen grenzt an Häuser und Gärten des Klosters, Hans Edels, Moritz Vesers und anderer. Es gibt dem Flecken Altdorf das gewöhnliche Steuer- und Reisegeld. Der Aussteller erhält dafür die abgebrochene Behausung Moritz Vesers, die früher auf klösterlichem Grund und Boden stand und jetzt in Langenlachen bei der Fischgrube steht. Landwaibel Moritz Spieß hatte sie tauschweise dem Kloster übereignet.
Moritz Veser, Bürger zu Altdorf, verkauft Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 280 fl rh Haus, Hofreite und Garten im Toggenriedt zwischen Hans Dreers Haus und Michel Meßlins Garten. Das Anwesen ist belastet mit einem Ewigzins von 1 lb 8 ß d zugunsten des Frühmessers in Altdorf und einem weiteren von 13 ß d zugunsten der Kustorei des Klosters, ferner erhält der Flecken Altdorf daraus Steuer, Wacht und Reisgeld.
Martin Rösch, Bürger zu Altdorf, verkauft Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt zu Weingarten, sowie Sebastian Guler, Kaplan daselbst, und Peter Marstaller, Amtmann, als Pflegern der Bruderschaften der Hl. Dreifaltigkeit, Unserer lieben Frau und St. Sebastians für 10 lb d rh Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 10 ß d. Der Aussteller verpfändet dafür Haus, Hofreite und Garten in Altdorf am Mühlbach zwischen den Häusern und Gärten des Kaspar Schelling und der Madlena Zembrot.
Matheis Veser, Bürger zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, für 400 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Kathrina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube stoßend.
Michel Meck, Klaus Mor genannt Verwer und Peter Veser ("Vesser"), alle Bürger zu Altdorf, bekennen für sich und ihre Ehefrauen Nesa und Agatha Fesserin, Schwestern des Peter Veser: Sie haben einen Prozeß vor dem geistlichen Gericht Konstanz geführt über die Wiese des Klosters Weingarten an der Halden unter der Rüti genannt Knüßlis Bündt, die an den Weg grenzt, der auf die Rüti führt. Sie vertraten die Ansicht, daß ihnen die Wiese kraft eines darüber ausgestellten Lehenbriefs zustand. Sie haben sich jetzt aber mit Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten gütlich geeinigt und auf den Prozeß verzichtet. Die Wiese soll den Frauen und ihrem Bruder nur auf Lebenszeit gemeinschaftlich zustehen. Dafür zahlen sie jährlich an St. Martin einen Zins von 3 lb h Ravensburger Währung. Dieser Zins muß durch Klaus Mor als Lehenträger dem Kloster entrichtet werden. Stirbt Klaus vor seiner Ehefrau Agatha, kann der Abt einen anderen Lehenträger oder eine Lehenträgerin wählen. Nach Abgang der drei Leiber fällt die Wiese dem Kloster heim.
Jos Koch, "mit burger" zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, für 20 lb d Ravensburger Währung einen jährlichen Ewigzins von 1 lb d, fällig acht Tage vor oder nach Martini und beginnend im Jahr 1533. Der Zins liegt auf Haus und Garten des Ausstellers zu Altdorf zwischen Michel Vesers Haus und dem Garten der Sondersiechen, der zur Schule gehört. Ältere Lasten sind Zinsen von 17 ß d an Dr. Joachim Eckolt zu Ravensburg und 3 ß d für Hans Veser sowie die übliche Steuer und Wacht. Der Verkäufer und seine Erben können den Zins jederzeit gegen Erlegung der Kapitalsumme und der aufgelaufenen Zinsen ablösen.
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Georg Aberlin, Pfleger der armen Leute an der Landquart zu Altdorf genannt Weingarten, verkauft Hans Gluethafen, Bürger daselbst, für 51 fl rh +Jakob Distels Haus an der Staig zwischen Gluethafens und Hans Vesers Anwesen. Es grenzt hinten an die Klostermauer und vorn an die Landstraße. Der Käufer zahlt im einzelnen festgelegte Beträge an verschiedene Gläubiger, darunter den Flecken Altdorf, die armen Leuten an der Landquart, Abraham Letner, Kaplan in Wangen.
Michel Meck und Ulrich Spinnenhirn genannt Veser, beide zu Altdorf, haben für 10 lb d einen Ewigzins aus dem Haus zwischen den Häusern des Simon Bodmer und der alten Spänin an die Pfleger der armen Leute und Sondersiechen an der Landquart verkauft. Am Eigentum des belasteten Hauses ist neben den beiden Ausstellern auch Anna Spinnenhirn, Ulrichs Schwester, beteiligt, doch sollen entsprechend einem darüber errichteten Vertrag ("gemächt") die Zinsen und Kosten des Darlehens ausschließlich von den Ausstellern getragen werden. Mit dieser Maßgabe stimmen Annas Vögte Hans Höltzlin und Kaspar Martrer dem vorliegenden Zinskauf zu.
Benz Helbler von Helblen, seßhaft zu Weeg ("zum Weg"), hat von den Geschwistern Peter, Hans, Elsa, Ursula, Barbara und Greta, Kinder des ¿Jos Veser oder Vesar ab dem Rain, bzw. den Ehemännern Barbaras und Ursulas, Jagk Stil und Konrad Notzenhusen, Bürger von Altdorf, sowie von Konrad Bodmer, Amtmann in Weingarten, als Vogt von Elsa und Greta, den "satz" seines Eigenguts zum Weeg gekauft für einen Ewigzins von jährlich 4 1/2 Scheffel Hafer und 1 lb d Ravensburger Maßes bzw. Währung. Der Aussteller verspricht für sich und alle künftigen Inhaber des Guts, diesen Zins zu entrichten. Im Säumnisfall kann sein ganzes Vermögen einschließlich des gekauften Satzes gepfändet werden.
Moritz Spieß, Landwaibel der Landvogtei Schwaben und Bürger zu Altdorf, schließt mit Zustimmung von Ammann und Rat zu Altdorf als seiner Gerichtsobrigkeit einen Tauschvertrag mit Abt Georg [Wegelin] und dem Konvent zu Weingarten. Er übergibt dem Kloster Hofstatt und Garten im Doggenriedt zu Altdorf zwischen der gemeinen Gasse und dem Garten der neuen Amtsbehausung. Das Anwesen grenzt oben an den Garten der Kaplanei, den jetzt Herr Sebastian Guler innehat, und unten an die gemeine Straße. Dort stand zuvor das Gefängnis ("gefengkhnuß hauß") der Landvogtei. Die Liegenschaft kam auf Befehl der oberösterreichischen Kammer käuflich an den Aussteller und ist frei von Steuer, Wacht und Reise. Der Aussteller bekommt dafür vom Kloster einen Garten, den er bisher als Leiblehen innehatte, zu Eigen. Anrainer sind "Muolters Braitte", der Lehenacker des Klosters, die Gärten der Schierbrendinen, Matheus Vesers, der Trellinen, Jakob Hagers und des Ausstellers. Aufgrund des vorliegenen Tauschs erhalten die von Altdorf daraus Steuer, Wacht und Reise.
Hans Burst ("Bwrrst"), Bürger zu Altdorf, verkauft Sebastian Keller, ebenfalls Bürger in Altdorf, für 100 fl rh Landswährung Haus und Hofraite im Toggenried zwischen den Gärten Moritz Bidermanns und Hans Edels. Das Haus gibt dem Flecken Altdorf Steuer, Wacht und Reisgeld. Der Verkäufer verspricht Gewährleistung nach dem Recht des Fleckens.
Sebastian Keller, Bürger des Fleckens Altdorf, schließt mit Genehmigung von Ammann und Rat daselbst einen Tauschvertrag mit Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten. Er übergibt dem Kloster Haus, Hofreite und Gärtlein im Toggenriedt. Das Anwesen grenzt an Häuser und Gärten des Klosters, Hans Edels, Moritz Vesers und anderer. Es gibt dem Flecken Altdorf das gewöhnliche Steuer- und Reisegeld. Der Aussteller erhält dafür die abgebrochene Behausung Moritz Vesers, die früher auf klösterlichem Grund und Boden stand und jetzt in Langenlachen bei der Fischgrube steht. Landwaibel Moritz Spieß hatte sie tauschweise dem Kloster übereignet.
Moritz Veser, Bürger zu Altdorf, verkauft Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 280 fl rh Haus, Hofreite und Garten im Toggenriedt zwischen Hans Dreers Haus und Michel Meßlins Garten. Das Anwesen ist belastet mit einem Ewigzins von 1 lb 8 ß d zugunsten des Frühmessers in Altdorf und einem weiteren von 13 ß d zugunsten der Kustorei des Klosters, ferner erhält der Flecken Altdorf daraus Steuer, Wacht und Reisgeld.
Martin Rösch, Bürger zu Altdorf, verkauft Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt zu Weingarten, sowie Sebastian Guler, Kaplan daselbst, und Peter Marstaller, Amtmann, als Pflegern der Bruderschaften der Hl. Dreifaltigkeit, Unserer lieben Frau und St. Sebastians für 10 lb d rh Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 10 ß d. Der Aussteller verpfändet dafür Haus, Hofreite und Garten in Altdorf am Mühlbach zwischen den Häusern und Gärten des Kaspar Schelling und der Madlena Zembrot.
Matheis Veser, Bürger zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, für 400 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Kathrina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube stoßend.
Michel Meck, Klaus Mor genannt Verwer und Peter Veser ("Vesser"), alle Bürger zu Altdorf, bekennen für sich und ihre Ehefrauen Nesa und Agatha Fesserin, Schwestern des Peter Veser: Sie haben einen Prozeß vor dem geistlichen Gericht Konstanz geführt über die Wiese des Klosters Weingarten an der Halden unter der Rüti genannt Knüßlis Bündt, die an den Weg grenzt, der auf die Rüti führt. Sie vertraten die Ansicht, daß ihnen die Wiese kraft eines darüber ausgestellten Lehenbriefs zustand. Sie haben sich jetzt aber mit Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten gütlich geeinigt und auf den Prozeß verzichtet. Die Wiese soll den Frauen und ihrem Bruder nur auf Lebenszeit gemeinschaftlich zustehen. Dafür zahlen sie jährlich an St. Martin einen Zins von 3 lb h Ravensburger Währung. Dieser Zins muß durch Klaus Mor als Lehenträger dem Kloster entrichtet werden. Stirbt Klaus vor seiner Ehefrau Agatha, kann der Abt einen anderen Lehenträger oder eine Lehenträgerin wählen. Nach Abgang der drei Leiber fällt die Wiese dem Kloster heim.
Jos Koch, "mit burger" zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, für 20 lb d Ravensburger Währung einen jährlichen Ewigzins von 1 lb d, fällig acht Tage vor oder nach Martini und beginnend im Jahr 1533. Der Zins liegt auf Haus und Garten des Ausstellers zu Altdorf zwischen Michel Vesers Haus und dem Garten der Sondersiechen, der zur Schule gehört. Ältere Lasten sind Zinsen von 17 ß d an Dr. Joachim Eckolt zu Ravensburg und 3 ß d für Hans Veser sowie die übliche Steuer und Wacht. Der Verkäufer und seine Erben können den Zins jederzeit gegen Erlegung der Kapitalsumme und der aufgelaufenen Zinsen ablösen.
Görg Löw, Ammann in Altdorf, beurkundet Urteil in Sachen Paul Stainhuser, Landwaibel, namens des Hans Jakob von Landau, Ritter, Landvogt in Schwaben, gegen Hans Kem und Hans Schiegg, Amtleute des Klosters Weingarten, sowie Hans Veser, Bürger von Altdorf. Die Landvogtei hatte aufgrund eines kaiserlichen Mandats den Besitz eines deutschen Kriegsknechts in französischen Diensten als "Ächtersgut" beschlagnahmt, wogegen sich das Kloster Weingarten wendet, weil der Weingartener Amtmann Hans Schiegg wegen der Sterbfallabgaben ("Fäll und Gläß") nach Tod der Agnesa Veser, Mutter des Kriegsknechts, Ansprüche auf den streitigen Besitz erhoben hatte. Der Landvogt bezeichnet es als Mißbrauch, daß im Weingartener Gebiet ein Drittel des Nachlasses von Leibeigenen an das Kloster gehen soll. Hans Veser hatte ebenfalls einen Arrest auf den Nachlaß ausgebracht wegen Schulden der Verstorbenen. Das Gericht hebt den Arrest insoweit auf, als dem Kloster Fäll und Gläß sowie ein Drittel der Habe der Agnes Veser auszufolgen sind. Ins.: Maximilian I. erkennt deutsche Kriegsknechte, die dem König von Frankreich Dienste geleistet haben und bei der Eroberung des Herzogtums Mailand behilflich waren, in die Acht, Innsbruck, 28. September 1515 Auszug aus Notarinstrument mit Datum 12. Oktober [1515] betreffend Beschlagnahme des Hauses des Utz Veser in Altdorf sowie einer Wiese im Stainach und eines Guts in Ankenreute, das die Menerin nutzt, durch den Landschreiber Hans Kruglin.
Georg Aberlin, Pfleger der armen Leute an der Landquart zu Altdorf genannt Weingarten, verkauft Hans Gluethafen, Bürger daselbst, für 51 fl rh +Jakob Distels Haus an der Staig zwischen Gluethafens und Hans Vesers Anwesen. Es grenzt hinten an die Klostermauer und vorn an die Landstraße. Der Käufer zahlt im einzelnen festgelegte Beträge an verschiedene Gläubiger, darunter den Flecken Altdorf, die armen Leuten an der Landquart, Abraham Letner, Kaplan in Wangen.
Michel Meck und Ulrich Spinnenhirn genannt Veser, beide zu Altdorf, haben für 10 lb d einen Ewigzins aus dem Haus zwischen den Häusern des Simon Bodmer und der alten Spänin an die Pfleger der armen Leute und Sondersiechen an der Landquart verkauft. Am Eigentum des belasteten Hauses ist neben den beiden Ausstellern auch Anna Spinnenhirn, Ulrichs Schwester, beteiligt, doch sollen entsprechend einem darüber errichteten Vertrag ("gemächt") die Zinsen und Kosten des Darlehens ausschließlich von den Ausstellern getragen werden. Mit dieser Maßgabe stimmen Annas Vögte Hans Höltzlin und Kaspar Martrer dem vorliegenden Zinskauf zu.
Benz Helbler von Helblen, seßhaft zu Weeg ("zum Weg"), hat von den Geschwistern Peter, Hans, Elsa, Ursula, Barbara und Greta, Kinder des ¿Jos Veser oder Vesar ab dem Rain, bzw. den Ehemännern Barbaras und Ursulas, Jagk Stil und Konrad Notzenhusen, Bürger von Altdorf, sowie von Konrad Bodmer, Amtmann in Weingarten, als Vogt von Elsa und Greta, den "satz" seines Eigenguts zum Weeg gekauft für einen Ewigzins von jährlich 4 1/2 Scheffel Hafer und 1 lb d Ravensburger Maßes bzw. Währung. Der Aussteller verspricht für sich und alle künftigen Inhaber des Guts, diesen Zins zu entrichten. Im Säumnisfall kann sein ganzes Vermögen einschließlich des gekauften Satzes gepfändet werden.
Moritz Spieß, Landwaibel der Landvogtei Schwaben und Bürger zu Altdorf, schließt mit Zustimmung von Ammann und Rat zu Altdorf als seiner Gerichtsobrigkeit einen Tauschvertrag mit Abt Georg [Wegelin] und dem Konvent zu Weingarten. Er übergibt dem Kloster Hofstatt und Garten im Doggenriedt zu Altdorf zwischen der gemeinen Gasse und dem Garten der neuen Amtsbehausung. Das Anwesen grenzt oben an den Garten der Kaplanei, den jetzt Herr Sebastian Guler innehat, und unten an die gemeine Straße. Dort stand zuvor das Gefängnis ("gefengkhnuß hauß") der Landvogtei. Die Liegenschaft kam auf Befehl der oberösterreichischen Kammer käuflich an den Aussteller und ist frei von Steuer, Wacht und Reise. Der Aussteller bekommt dafür vom Kloster einen Garten, den er bisher als Leiblehen innehatte, zu Eigen. Anrainer sind "Muolters Braitte", der Lehenacker des Klosters, die Gärten der Schierbrendinen, Matheus Vesers, der Trellinen, Jakob Hagers und des Ausstellers. Aufgrund des vorliegenen Tauschs erhalten die von Altdorf daraus Steuer, Wacht und Reise.