Urkunden
Martin Mündelin von Sieberatsreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Bössin und ihrem jüngsten nachgelassenen Kind auf Lebenszeit das Gütlein in Sieberatsreute verliehen hat, das bisher Konrad Rottenhüsler genannt Häblin innehatte. Die Beliehenen geben jährlich zu Martini als Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rödel ausweisen. Außerdem müssen sie Rottenhüsler auf dem Gut versorgen.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1372
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 1372
- Maße
-
25,5 x 52,9 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Martin Mündelin von Sieberatsreute
Empfänger: Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten
Siegler: Ulrich Wochner, Unterlandvogt in Schwaben
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S.
Vermerke: Mit Transfix, vgl. folgende Urkunde
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Bössin, Margretha
Burgau, Hartmann von; Abt von Weingarten
Häblin, Konrad
Mündelin, Margretha
Mündelin, Martin
Rottenhüsler, Konrad, genannt Häblin
Weingarten, Hartmann von Burgau; Abt
Burgau, Hartmann von; Abt von Weingarten
Häblin, Konrad
Mündelin, Margretha
Mündelin, Martin
Rottenhüsler, Konrad, genannt Häblin
Weingarten, Hartmann von Burgau; Abt
Indexbegriff Ort
Schwaben, Landvogtei; Unterlandvogt
Sieberatsreute : Waldburg RV
Sieberatsreute : Waldburg RV; Einwohner
Sieberatsreute : Waldburg RV
Sieberatsreute : Waldburg RV; Einwohner
Laufzeit
1494 August 30 (sambstag nach sant Phelayen tag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:49 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1494 August 30 (sambstag nach sant Phelayen tag)
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![Jos Spiegler von Sieberatsreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Cristina Küngin und ihrem jüngsten nachgelassenen Kind auf Lebenszeit ein Gütlein in Sieberatsreute verliehen hat, das vormals der Vater des Ausstellers, +Jos Spiegler innehatte. Die Beliehenen geben jährlich zu Martini als Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rödel ausweisen.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Jos Spiegler von Sieberatsreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Cristina Küngin und ihrem jüngsten nachgelassenen Kind auf Lebenszeit ein Gütlein in Sieberatsreute verliehen hat, das vormals der Vater des Ausstellers, +Jos Spiegler innehatte. Die Beliehenen geben jährlich zu Martini als Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rödel ausweisen.
Martin Spiegler von Sieberatsreute ("Subratzrutin") und Ehefrau Magdalena Stainhuserin bekennen, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten nachgelassenen Kind auf Lebenszeit das Gütlein in Sieberatsreute verliehen hat, das früher Hans Maier zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts davon entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgült 14 ß d, 2 Hühner, 1 Fasnachthenne, in die Kustorei 6 ß d, 2 Hühner, ferner in das Kloster 1/2 Scheffel Hafer von den 2 Juchart Acker, die von "seiner" (des Ausstellers?) Mutter in das Gütlein gekommen sind, alles in Ravensburger Maß und Währung. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen, insbesondere wenn zwei Zinsen unbezahlt bleiben, oder Tod der Beliehenen fällt das Gütlein heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn sie dem Abt mit Leib und Gut flüchtig werden. In diesem Fall muß Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht. Ohne Erlaubnis des Abts dürfen Eichen oder andere fruchttragende ("bärend") Bäume nicht gefällt werden. Die Beliehenen dürfen aber Eichen für Bauzwecke fällen.
Martin Mündelin von Sieberatsreute bekennt, daß er sich mit Konrad Rottenhüsler genannt Häblin dahin geeinigt hat, daß der Aussteller nach Rottenhüslers Tod dem Abt von Weingarten 3 fl rh für den Hauptfall zahlt, vorbehaltlich dessen, was dem Abt aus dem Nachlaß Rottenhüslers zusteht.
Hans Strempfel von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Elsa Hagenbach und dem jüngsten Kind, das sie hinterlassen werden, auf ihre drei Leben das Gütlein in Blitzenreute verliehen hat, das bisher die Mutter des Ausstellers, ¿Margretha Strempflin, zu Lehen innehatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen auch nichts schlaizen, verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Bei Tod der Beliehenen, Nichteinhaltung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe oder Ungehorsam fällt das Gütlein dem Kloster heim. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Peter Stotz von Sieberatsreute bekennt, daß Abt Erhard [Fridang] von Weingarten ihm, seiner Ehefrau Els Pentelerin und ihren Kindern ein Gut in Sieberatsreute verliehen hat, das vorher dem Bruder des Ausstellers, Klaus Stotz, verliehen und von diesem aufgegeben worden war. Die Beliehenen werden das Gut in Baumanns Weise persönlich bewirtschaften, in gutem Zustand halten und nicht "slaitzen". An Zins und Hubgeld wird jährlich zu Martini das bisher Übliche entrichtet bzw. was aus dem klösterlichen Rodel ersichtlich ist. Bei Ungenossamenehe oder Flucht verlieren die Beliehenen ihr Leiherecht ("Lehenschaft"). Im Fall des Abzugs besteht kein Anspruch auf Aufwendungsersatz.
Ulrich Stotz von Baumgarten bei Haratzel (=Horgenzell) bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, ihm, seiner künftigen Ehefrau, wenn sie Leibeigene des Klosters ist, sowie dem jüngsten Kind auf Lebenszeit das Gut in Baumgarten, das bisher sein Vater Jos Stotz und seine Mutter Margreth Dienzlerin zu Lehen hatten. Jährlich entrichten sie zu Martini als Zins und Hubgeld, was Rödel und Urbarbuch des Klosters ausweisen.
Paulin Grässer von Bergatreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Anna Stainhuserin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit das Mesners Gütlin zu Bergatreute verliehen hat, das früher "die Röschen die Schmid" innehatten. Jährlich entrichten sie zu Martini an Zins und Hubgeld, was Urbarbach und Rödel des Klosters ausweisen.
Jörg Surmann von Krumbach bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Schmid und ihrem Sohn Lukas auf ihre drei Leben das Gütlein genannt Lienhard Jäcken Gütlein in Krumbach verliehen hat, das bisher der Bruder des Ausstellers, Thomas, zu Lehen hatte und dem Abt wieder aufgegeben hat. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen auch nichts schlaizen, verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich entrichten sie zu Martini an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Tod der Beliehenen, Nichteinhaltung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe oder Ungehorsam fällt das Gütlein dem Kloster heim. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Mathis Egen von Köpfingen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Menleserin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit ein Gut in Köpfingen verliehen hat, das bisher +Jos Weber ("Wäber") innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgeld, was den Urbaren und Rödeln entspricht. Das Lehen fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe, Flucht oder Ungehorsam. Es muß mit Dritteil und Heurichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Thoman Ruch von Blönried bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Rösch und dem jüngsten Kind, das sie hinterlassen werden, auf Lebenszeit ein Gütlein in Blönried verliehen hat, das bisher Kaspar Ruch innehatte und zwischenzeitlich freiwillig aufgegeben hat. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts entfremden. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich zu Martini, was Urbarbücher und Rödel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.
Jos Veser ("Vässar") von Bruyen (=Briach) bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Hugelerin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit den Meierhof in Briach ("Bruyen") verliehen hat, den früher der Vater des Ausstellers, Peter Vässar, innehatte. Die Beliehenen müssen den Hof persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen ihn nicht schlaizen und nichts entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgeld, was den Urbaren und Rödeln entspricht. Das Lehen fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe, Flucht oder Ungehorsam. Es muß mit Dritteil und Heurichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Kaspar Kentzler von Unteregg ("undern Egken") bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Hübschenberg und dem jüngsten Kind, das er aus dieser Ehe oder von seiner verstorbenen früheren Ehefrau hat und das ihn und sein Frau überlebt, das Gütlein zu Unteregg verliehen hat. Vorher hatte es Michel Bentelin inne, dessen Sohn Hans es dem Abt aufgegeben hat. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen auch nichts schlaizen, verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Tod der Beliehenen, Nichteinhaltung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe oder Ungehorsam fällt das Gütlein dem Kloster heim. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Jos Spiegler von Sieberatsreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Cristina Küngin und ihrem jüngsten nachgelassenen Kind auf Lebenszeit ein Gütlein in Sieberatsreute verliehen hat, das vormals der Vater des Ausstellers, +Jos Spiegler innehatte. Die Beliehenen geben jährlich zu Martini als Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rödel ausweisen.
Martin Spiegler von Sieberatsreute ("Subratzrutin") und Ehefrau Magdalena Stainhuserin bekennen, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten nachgelassenen Kind auf Lebenszeit das Gütlein in Sieberatsreute verliehen hat, das früher Hans Maier zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts davon entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgült 14 ß d, 2 Hühner, 1 Fasnachthenne, in die Kustorei 6 ß d, 2 Hühner, ferner in das Kloster 1/2 Scheffel Hafer von den 2 Juchart Acker, die von "seiner" (des Ausstellers?) Mutter in das Gütlein gekommen sind, alles in Ravensburger Maß und Währung. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen, insbesondere wenn zwei Zinsen unbezahlt bleiben, oder Tod der Beliehenen fällt das Gütlein heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn sie dem Abt mit Leib und Gut flüchtig werden. In diesem Fall muß Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht. Ohne Erlaubnis des Abts dürfen Eichen oder andere fruchttragende ("bärend") Bäume nicht gefällt werden. Die Beliehenen dürfen aber Eichen für Bauzwecke fällen.
Martin Mündelin von Sieberatsreute bekennt, daß er sich mit Konrad Rottenhüsler genannt Häblin dahin geeinigt hat, daß der Aussteller nach Rottenhüslers Tod dem Abt von Weingarten 3 fl rh für den Hauptfall zahlt, vorbehaltlich dessen, was dem Abt aus dem Nachlaß Rottenhüslers zusteht.
Hans Strempfel von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Elsa Hagenbach und dem jüngsten Kind, das sie hinterlassen werden, auf ihre drei Leben das Gütlein in Blitzenreute verliehen hat, das bisher die Mutter des Ausstellers, ¿Margretha Strempflin, zu Lehen innehatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen auch nichts schlaizen, verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Bei Tod der Beliehenen, Nichteinhaltung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe oder Ungehorsam fällt das Gütlein dem Kloster heim. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Peter Stotz von Sieberatsreute bekennt, daß Abt Erhard [Fridang] von Weingarten ihm, seiner Ehefrau Els Pentelerin und ihren Kindern ein Gut in Sieberatsreute verliehen hat, das vorher dem Bruder des Ausstellers, Klaus Stotz, verliehen und von diesem aufgegeben worden war. Die Beliehenen werden das Gut in Baumanns Weise persönlich bewirtschaften, in gutem Zustand halten und nicht "slaitzen". An Zins und Hubgeld wird jährlich zu Martini das bisher Übliche entrichtet bzw. was aus dem klösterlichen Rodel ersichtlich ist. Bei Ungenossamenehe oder Flucht verlieren die Beliehenen ihr Leiherecht ("Lehenschaft"). Im Fall des Abzugs besteht kein Anspruch auf Aufwendungsersatz.
Ulrich Stotz von Baumgarten bei Haratzel (=Horgenzell) bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, ihm, seiner künftigen Ehefrau, wenn sie Leibeigene des Klosters ist, sowie dem jüngsten Kind auf Lebenszeit das Gut in Baumgarten, das bisher sein Vater Jos Stotz und seine Mutter Margreth Dienzlerin zu Lehen hatten. Jährlich entrichten sie zu Martini als Zins und Hubgeld, was Rödel und Urbarbuch des Klosters ausweisen.
Paulin Grässer von Bergatreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Anna Stainhuserin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit das Mesners Gütlin zu Bergatreute verliehen hat, das früher "die Röschen die Schmid" innehatten. Jährlich entrichten sie zu Martini an Zins und Hubgeld, was Urbarbach und Rödel des Klosters ausweisen.
Jörg Surmann von Krumbach bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Schmid und ihrem Sohn Lukas auf ihre drei Leben das Gütlein genannt Lienhard Jäcken Gütlein in Krumbach verliehen hat, das bisher der Bruder des Ausstellers, Thomas, zu Lehen hatte und dem Abt wieder aufgegeben hat. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen auch nichts schlaizen, verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich entrichten sie zu Martini an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Tod der Beliehenen, Nichteinhaltung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe oder Ungehorsam fällt das Gütlein dem Kloster heim. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Mathis Egen von Köpfingen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Menleserin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit ein Gut in Köpfingen verliehen hat, das bisher +Jos Weber ("Wäber") innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgeld, was den Urbaren und Rödeln entspricht. Das Lehen fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe, Flucht oder Ungehorsam. Es muß mit Dritteil und Heurichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Thoman Ruch von Blönried bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Rösch und dem jüngsten Kind, das sie hinterlassen werden, auf Lebenszeit ein Gütlein in Blönried verliehen hat, das bisher Kaspar Ruch innehatte und zwischenzeitlich freiwillig aufgegeben hat. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts entfremden. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich zu Martini, was Urbarbücher und Rödel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.
Jos Veser ("Vässar") von Bruyen (=Briach) bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Hugelerin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit den Meierhof in Briach ("Bruyen") verliehen hat, den früher der Vater des Ausstellers, Peter Vässar, innehatte. Die Beliehenen müssen den Hof persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen ihn nicht schlaizen und nichts entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgeld, was den Urbaren und Rödeln entspricht. Das Lehen fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe, Flucht oder Ungehorsam. Es muß mit Dritteil und Heurichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Kaspar Kentzler von Unteregg ("undern Egken") bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Hübschenberg und dem jüngsten Kind, das er aus dieser Ehe oder von seiner verstorbenen früheren Ehefrau hat und das ihn und sein Frau überlebt, das Gütlein zu Unteregg verliehen hat. Vorher hatte es Michel Bentelin inne, dessen Sohn Hans es dem Abt aufgegeben hat. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen auch nichts schlaizen, verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Tod der Beliehenen, Nichteinhaltung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe oder Ungehorsam fällt das Gütlein dem Kloster heim. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Jos Spiegler von Sieberatsreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Cristina Küngin und ihrem jüngsten nachgelassenen Kind auf Lebenszeit ein Gütlein in Sieberatsreute verliehen hat, das vormals der Vater des Ausstellers, +Jos Spiegler innehatte. Die Beliehenen geben jährlich zu Martini als Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rödel ausweisen.
Martin Spiegler von Sieberatsreute ("Subratzrutin") und Ehefrau Magdalena Stainhuserin bekennen, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten nachgelassenen Kind auf Lebenszeit das Gütlein in Sieberatsreute verliehen hat, das früher Hans Maier zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts davon entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgült 14 ß d, 2 Hühner, 1 Fasnachthenne, in die Kustorei 6 ß d, 2 Hühner, ferner in das Kloster 1/2 Scheffel Hafer von den 2 Juchart Acker, die von "seiner" (des Ausstellers?) Mutter in das Gütlein gekommen sind, alles in Ravensburger Maß und Währung. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen, insbesondere wenn zwei Zinsen unbezahlt bleiben, oder Tod der Beliehenen fällt das Gütlein heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn sie dem Abt mit Leib und Gut flüchtig werden. In diesem Fall muß Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht. Ohne Erlaubnis des Abts dürfen Eichen oder andere fruchttragende ("bärend") Bäume nicht gefällt werden. Die Beliehenen dürfen aber Eichen für Bauzwecke fällen.
Martin Mündelin von Sieberatsreute bekennt, daß er sich mit Konrad Rottenhüsler genannt Häblin dahin geeinigt hat, daß der Aussteller nach Rottenhüslers Tod dem Abt von Weingarten 3 fl rh für den Hauptfall zahlt, vorbehaltlich dessen, was dem Abt aus dem Nachlaß Rottenhüslers zusteht.
Hans Strempfel von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Elsa Hagenbach und dem jüngsten Kind, das sie hinterlassen werden, auf ihre drei Leben das Gütlein in Blitzenreute verliehen hat, das bisher die Mutter des Ausstellers, ¿Margretha Strempflin, zu Lehen innehatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen auch nichts schlaizen, verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Bei Tod der Beliehenen, Nichteinhaltung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe oder Ungehorsam fällt das Gütlein dem Kloster heim. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Peter Stotz von Sieberatsreute bekennt, daß Abt Erhard [Fridang] von Weingarten ihm, seiner Ehefrau Els Pentelerin und ihren Kindern ein Gut in Sieberatsreute verliehen hat, das vorher dem Bruder des Ausstellers, Klaus Stotz, verliehen und von diesem aufgegeben worden war. Die Beliehenen werden das Gut in Baumanns Weise persönlich bewirtschaften, in gutem Zustand halten und nicht "slaitzen". An Zins und Hubgeld wird jährlich zu Martini das bisher Übliche entrichtet bzw. was aus dem klösterlichen Rodel ersichtlich ist. Bei Ungenossamenehe oder Flucht verlieren die Beliehenen ihr Leiherecht ("Lehenschaft"). Im Fall des Abzugs besteht kein Anspruch auf Aufwendungsersatz.
Ulrich Stotz von Baumgarten bei Haratzel (=Horgenzell) bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, ihm, seiner künftigen Ehefrau, wenn sie Leibeigene des Klosters ist, sowie dem jüngsten Kind auf Lebenszeit das Gut in Baumgarten, das bisher sein Vater Jos Stotz und seine Mutter Margreth Dienzlerin zu Lehen hatten. Jährlich entrichten sie zu Martini als Zins und Hubgeld, was Rödel und Urbarbuch des Klosters ausweisen.
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Mathis Egen von Köpfingen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Menleserin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit ein Gut in Köpfingen verliehen hat, das bisher +Jos Weber ("Wäber") innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgeld, was den Urbaren und Rödeln entspricht. Das Lehen fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe, Flucht oder Ungehorsam. Es muß mit Dritteil und Heurichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Thoman Ruch von Blönried bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Rösch und dem jüngsten Kind, das sie hinterlassen werden, auf Lebenszeit ein Gütlein in Blönried verliehen hat, das bisher Kaspar Ruch innehatte und zwischenzeitlich freiwillig aufgegeben hat. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts entfremden. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich zu Martini, was Urbarbücher und Rödel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.
Jos Veser ("Vässar") von Bruyen (=Briach) bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Hugelerin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit den Meierhof in Briach ("Bruyen") verliehen hat, den früher der Vater des Ausstellers, Peter Vässar, innehatte. Die Beliehenen müssen den Hof persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen ihn nicht schlaizen und nichts entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgeld, was den Urbaren und Rödeln entspricht. Das Lehen fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe, Flucht oder Ungehorsam. Es muß mit Dritteil und Heurichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.