Bestand

Rentamt Triefenstein (Bestand)

Inhalt und Bewertung

Vgl. auch Bestand Rep. 208 (Rentamt Wertheim).

Einleitung: Nach dem Anfall des Territoriums des Augustinerchorherrenstifts Triefenstein durch den Reichsdeputationshauptschluß als Entschädigung für linksrheinische Verluste im Jahr 1803 bildete die Verwaltung der neuen Herrn, der Grafen von Löwenstein-Wertheim(-Freudenberg), ein neues Rentamt Triefenstein als Behörde für das neue Gebiet. Leiter wurde der Advokat Johann Christoph Todt per Annahmedekret vom 13. März 1803 (StAWt-F Rep. 40b Nr. 310B), nachdem der klösterliche Haushalt zum 15. März 1803 aufgelöst worden war. Allerdings scheint es mit seinem Dienstantritt noch etwas gedauert zu haben. Am 20. April wird bei der Regierung noch der dringende Bedarf der Besetzung des Amts Triefenstein angemeldet (StAWt-F Rep. 40b Nr. 408). Während der Amtszeit des Rentamtmanns Todt kam es auf bayerischem Gebiet 1822 zur Trennung zwischen Justiz- und Gefälleverwaltung, die auch in Triefenstein durchgeführt wurde (StAWt-F Rep. 40b Nr. 310B). Auf Johann Christoph Todt folgte nach dessen Pensionierung ab 1848 Johann Melchior Killinger, der schon vorher in untergeordneter Position im Rentamt Triefenstein tätig war (StAWt-F Rep. 40b Nr. 551). In seine Amtszeit fiel die Vereinigung der beiden Rentämter Wertheim und Triefenstein am 1. Oktober 1872. Dem Rentamtmann Killinger wurde die Verwaltung beider Rentämter übertragen und seine Wohnung und die Kanzleiräumlichkeiten wurden ihm im Schloss Kreuzwertheim angewiesen. Zur Verstärkung erhielt er den bisherigen Rentamtsgehilfen Kneuker und den Kanzleigehilfen Dreikorn zur Seite gestellt.

Einleitung: Der Bestand StAWt-F Rep. 84 Rentamt Triefenstein bestand bei der Revision 1977, die nach der Übernahme des Linienarchivs durch das Land Baden-Württemberg vorgenommen wurde, nur aus sechs Akten (Nr. 10, 18, 18a, 18b, 20 und 21). Seinen heutigen Umfang erhielt der Bestand erst später. Die Akten stammten teilweise aus dem Bestand StAWt-F Rep. 208 Rentamt Wertheim, aus dem sie provenienzmäßig entnommen wurden. Außerdem wurden bei den Ordnungsarbeiten im Jahr 2002 aufgefundene Akten angeschlossen. Bei der Neuverzeichnung durch Reinhard Barthel änderten sich die alten, im handschriftlichen Verzeichnis, das bei der Revision vorlag, genannten Nummern. Sie lauten heute Nr. 86-91. Der Bestand umfasst nun 93 Nummern und einem Karton mit ungeordneten Meßzetteln in 1,3 lfd.m. Bronnbach, September 2015 Martina Heine

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Wertheim, F-Rep. 84

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Wertheim (Archivtektonik) >> Freudenbergisches Archiv >> Lokalverwaltung

Bestandslaufzeit
1612-1906

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
25.03.2024, 13:33 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1612-1906

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