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Kriegsmarine - SMS "Jaguar", Kanonenboot

Kanonenboot SMS "JAGUAR", Schwesterschiffe: "ILTIS", "EBER", "LUCHS", PANTHER"; "TIGER"; Bauwerft: F. Schichau, Danzuig, Stapellauf 19.9.1898, Indienststellung 15.4.1899; Abmessung: Länge ü.a. 65,2 m (Kwl 63,9 m), Breite 9,10 m, Tiefgang 3,63 m, Wasserverdrängung max. 1048 t; Antrieb: 4 Thornycroftkessel, 2 Dreizylinder-Dreifachexpansionsdampfmaschinen 1300 Psi, 2 Schrauben mit 13,5 kn; Bewaffnung: 4 Schnellfeuerkanonen 8,8 cm, 6 Revolverkanonen 3,7 cm. Verbleib: Am 1.6.1899 Ausreise von Kiel nach Ostasien. In Colombo kam die Order, zunächst zu den Karolinen-, Marianen- und Palau-Inseln zu fahren, um dort als Zeichen der offiziellen Inbesitznahmen durch das Deutsche Reich die deutsche Flagge zu hissen. Danach setzte sie die Reise fort und unterstellte sich am 4.1.1900 in Tsingtau dem Kommando des Ostasiatischen Kreuzergeschwaders. Während des Boxeraufstands nahm sie von 1900-1901 an den Kämpfen teil, besuchte chinesische Häfen von der Südgrenze bis in den Norden und war zeitweise auf dem Jangtse stationiert. Auch koreanische und japanische Häfen wurden besucht, wobei 1902 eine größere Reparatur in Nagasaki erfolgte. Es folgte der übliche Stationsdienst mit teilweise längeren Aufenthalten im südlichen Stationsbereich. Von Dezember 1910 bis Februar 1911 unterstützte sie britische Einheiten bei der Bekämpfung eines Aufstands in Hankau (China). Beim Ausbruch der Chinesischen Revolution 1911 wurde "JAGUAR" zur Sicherung des deutschen Konsulats in Futschau eingesetzt und machte während dieser Zeit zahlreiche Einsätze im Südraum des Stationsbereichs. Das am 14.2.1914 auf dem Jangtse durch eine Grundberührung erhaltene Leck wurde zunächst mit Bordmitteln abgedichtet. Am 19.7. nach Tsingtau zurückbeordert, ging sie in Shanghai noch in ein britisches Dock und erreichte dann am 4.8.1914 Tsingtau. Nach Kriegsausbruch beschoss sie zusammen mit dem österreichischen Kreuzer K.u.K. "KAISERIN ELISABETH" während der japanischen Belagerung feindliche Stellungen vor Tsingtau. Als dann die Kapitulation nicht mehr abzuwenden war, wurde "JAGUAR" als letztes Schiff am 7.11.1914 im Hafen von Tsingtau gesprengt. (Album 188-113)

DE-MUS-076111, Album 188-113 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventarnummer
Album 188-113
Weitere Nummer(n)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technik
Papier; Lichtdruck
Inschrift/Beschriftung
Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M. Kanonenboot Jaguar
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 38 Rö.

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 111-112)

Klassifikation
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Bezug (was)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)

Geliefert über
Rechteinformation
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 11:17 MESZ

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