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Kriegsmarine - SMS "Hyäne", Kanonenboot
Kanonenboot, ab 1899 Vermessungsschiff SMS "HYÄNE" (II), Schwesterschiffe: "ILTIS" (I), "WOLF"; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Wilhelmshaven, Stapellauf 27.6.1878, Indienststellung 7.9.1879; Abmessung: Länge ü.a. 47,2 m (Kwl 44,5 m), Breite 7,66 m, Tiefgang 3,40 m, Wasserverdrängung max. 570 t, Antrieb: 2 Kofferkessel/ 2 Einzylinder-Expansionsdampfmaschine 373 Psi (274 Kw), 1 Schraube mit 8,5 kn, Takelung: Barkentine mit 3 Masten, 541 m² Segelfläche, ab 1899 nur Stützsegel Bewaffnung: 2 Ringkanonen 12,5 cm, 2 Ringkanonen 8,7 cm, 2 Revolverkanonen 3,7 cm, 1897 desarmiert, 1914-1916 3 Maschinenkanonen 3,7 cm, ab 1916 2 Schnellladekanonen 5,0 cm. Verbleib: Nach Abschluss der Erprobungen wurde "HYÄNE" nach Südamerika beordert und traf am 15.2.1880 in Callao ein. Weiter ging sie in den pazifischen Inselbereich, erreichte am 30.5. Apia, besuchte die Samoa-Inseln und am 1.10.Auckland/ Neuseeland. Am 30.4.1881 trat sie die Heimreise an, lief am 22.9. in Wilhelmshaven eine und wurde am 7.10.außer Dienst gestellt. Am 16.4.1882 verließ sie Wilhelmshaven, um erneut als Stationär nach Ostasien zu gehen. Im September 1885 ging "HYÄNE" an die ostafrikanische Küste, wo sie bis zum 1.6.1886 blieb und von Sansibar aus die Heimreise antrat. Am 28.9. lief sie in Kiel ein und wurde am 11.10. in Danzig außer Dienst gestellt. Nach einer Grundüberholung ging sie Anfang Oktober 1888 nach Westafrika. Die folgenden Jahre waren mit Stationsdienst, Kreuzfahrten, Hafenbesuche und Vermessungen ausgefüllt. Im Mai 1896 wurde sie nach Swakopmund zur Unterstützung der dortigen Schutztruppen bei einem Hottentottenaufstand beordert. Am 24.7.1897 verließ sie Kamerun und lief am 11.10. in Wilhelmshaven ein und stellte dort außer Dienst. Danach wurde sie desarmiert, die Takelage bis auf kleine Stützsegel entfernt und zum Vermessungsschiff umgebaut. Am 1.4.1899 stellte sie wieder in Dienst und führte bis 1914 Vermessungsarbeiten vor den deutschen Küsten durch. Bei Kriegsbeginn 1914 wurde "HYÄNE" als Wachtschiff vor der Eidermündung eingesetzt. Ab Juni 1916 führte sie wieder Vermessungen durch, zunächst in der Nordsee, dann in der westlichen, mittleren und gegen Kriegsende in der östlichen Ostsee. Vom 5.5.-13.10.1919 führte es wieder Vermessungen in der Kieler Bucht durch. Am 7.4.1920 wurde sie aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen. Das inzwischen verkaufte Schiff wurde vom neuen Eigner unter dem Namen "SEEWOLF" zu einem Dreimastschoner umgebaut. Infolge eines Ladungsbrandes vor Dieppe am 2.5.1924 wurde es im flachen Wasser versenkt und danach abgewrackt. (Album 188-109)
- Standort
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventarnummer
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Album 188-109
- Weitere Nummer(n)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technik
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Papier; Lichtdruck
- Inschrift/Beschriftung
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Signatur: betitelt Wo: u. l. Was: S.M.S. Hyäne. Vermessungsschiff.
Signatur: bezeichnet Wo: u. l. + u. r. Was: NPG; GLK
Signatur: bezeichnet Wo: rückseitig u. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel, Serie Merkur. Dess. 127.
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 95-98)
- Klassifikation
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Bezug (was)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Letzte Aktualisierung
-
29.04.2025, 11:17 MESZ
Datenpartner
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Postkarte