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Kriegsmarine - SMS "Luchs", Kanonenboot
Kanonenboot SMS "PANTHER", Schwesterschiffe: "ILTIS", "EBER", "JAGUAR", "LUCHS"; "TIGER"; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Danzig, Stapellauf 1.4.1901, Indienststellung 15.3.1903; Abmessung: Länge ü.a. 66.9 m (Kwl 64,1 m), Breite 9,70 m, Tiefgang 3,62 m, Wasserverdrängung max. 1193 t; Antrieb: 4 Marine-Wasserrohrkessel, 2 Dreizylinder-Dreifachexpansionsdampfmaschinen 1344 Psi (989 Kw), 2 Schrauben mit 13,5 kn; Bewaffnung: 2 Schnellfeuerkanonen 10,5 cm, 6 Maschinenkanonen 3,7 cm. Verbleib: Nach Indienststellung ging "PANTHER" zusammen mit dem Depeschenboot "SLEIPNER" vom 7.6.-3.7.1902 zur Industrie- und Gewerbeausstellung nach Düsseldorf. Das große Interesse der Bevölkerung führte auf der Rückfahrt zu einem weiteren Aufenthalt in Duisburg, sodass sie erst am 13.7.wieder in Wilhelmshaven einlief. Ende Juli lief sie dann zur ihr zugewiesenen ostamerikanischen Station aus, traf am 30.8.1902 im damals noch dänischen Saint Thomas ein und wurde kurz darauf in ihre 1. Militärische Aktion hineingezogen. Während des Markomannia-Zwischenfalls versenkte "PANTHER" am 6.9.das von Aufständischen kontrollierte haitianische Kanonenboot "CRÊTE-À-PIERROT" als Vergeltung für die Aufbringung des 1890 erbauten und 3335 BRT großen HAPAG-Dampfers "MARKOMANNIA". Nach Beruhigung der Lage in Haiti begann ihr normaler Dienst mit Fahrten innerhalb ihres Stationsgebietes. Wegen Zuspitzung der Lage zwischen Deutschland und Venezuela wurden die deutschen Schiffe zur Ostamerikanischen Kreuzerdivision zusammengefasst. Nach Beendigung des Konfliktes ging es 1903 nach Kanada. Als inzwischen einzeln operierendes Stationsschiff fuhr sie wieder durch ihren Stationsbereich nach Norden und fuhr im Mai auf dem Sankt-Lorenz-Strom bis Montreal. Befehlsgemäß wechselte "PANTHER" am 5.8.1907 zur Westafrikanischen Station und erreichte am 3.9. ihren Stationsbereich. Sie bereiste ihren Stationsbereich, nahm Vermessungsarbeiten vor allem in Kamerun vor und führte ihre Werftliegezeiten und Reparaturen meistens in Kapstadt durch. Am 28.5.1911 trat sie von Duala aus die Heimreise an und traf mit Unterbrechung in Marokko und wurde vom 19.8.-2012.1911 in Danzig grundüberholt. Anschließend ging es zurück in ihre Westafrikanische Station. Am 9.7.1914 lief sie wieder in Kiel ein und wurde bei Kriegsausbruch der Küstenschutzdivision Ostsee zugeteilt. Ab August 1917 gehörte sie der Aarösunddivision an und stellte dann Mitte Dezember 1918 außer Dienst. Nach Desarmierung und Umbau setzte die Reichsmarine "PANTHER" als Vermessungsschiff und zur wissenschaftlichen Ausbildung der für das Forschungsschiff "METEOR" vorgesehenen Offiziere sowie des seemännischen Personals ein. Am 31.3.1931 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen, wurde "PANTHER" am 10.11.1931 an eine Frankfurter Firma verkauft und in Wilhelmshaven abgewrackt. (Album 188-173)
- Standort
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventarnummer
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Album 188-173
- Weitere Nummer(n)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technik
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Papier; Lichtdruck
- Inschrift/Beschriftung
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Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M. Kanonenboot Panther
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 35 Rö.
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 39-41)
- Klassifikation
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Bezug (was)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Letzte Aktualisierung
-
29.04.2025, 11:17 MESZ
Datenpartner
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Postkarte