Urkunden

Hans Schutzbach von Reute bei Fronhofen ("Rütifronhoffen") bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Elsa Bader und dem jüngsten Kind, das sie miteinander haben werden, auf Lebenszeit ein Gütlein in "Rüttifronhoffen" verliehen hat, das früher ¿Hans Klaiber innehatte. Die Empfänger müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand erhalten. Sie dürfen nichts daraus entfremden, es auch nicht "schlaitzen" oder verkaufen. Jährlich zu St. Martin muß als Zins und Hubgeld entrichtet werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt das Gütlein dem Abt heim. Dasselbe gilt bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn ein Beliehener flüchtig wird. Beim Abzug müssen gemäß der Landessitte Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht in diesem Fall nicht.

to connected objects

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III U 965
Former reference number
fasc. 049 n. 06
Dimensions
23,1 x 56,5 (Höhe x Breite)
Language of the material
Deutsch
Further information
Aussteller: Hans Schutzbach von Reute bei Fronhofen ("Rütifronhoffen")

Empfänger: Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten

Siegler: Martin Käppler ("Cappler"), Ammann zu Altdorf

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: 1 S., stark besch.

Context
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III >> Urkunden >> 15. Jahrhundert
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III

Indexentry person
Bader, Elsa
Burgau, Hartmann von; Abt von Weingarten
Käppler, Martin, Ammann
Klaiber, Hans
Schutzbach, Elsa
Schutzbach, Hans
Weingarten, Hartmann von Burgau; Abt
Indexentry place
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Reute bei Fronhofen = Reutestraße : Fronhofen, Fronreute RV
Reute bei Fronhofen = Reutestraße : Fronhofen, Fronreute RV; Einwohner

Date of creation
1497 Februar 13 (am montag nach dem sonntag Invocavit in der vasten)

Other object pages
Show object in "Archivportal-D"
Rights
Last update
20.01.2023, 4:51 PM CET

Data provider

Landesarchiv Baden-Württemberg
Show original at data provider

Object type

  • Urkunden

Time of origin

  • 1497 Februar 13 (am montag nach dem sonntag Invocavit in der vasten)

Other Objects (12)

Jakob Schutzbach zu Reute bei Fronhofen ("Rüti Fronhoffen") und Ehefrau Elsa Zehender ("Zähenderin") bekennen, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihnen und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit den Hof in Reute bei Fronhofen verliehen hat, den früher der Vater bzw. Schwiegervater der Aussteller, ¿Jakob Schutzbach, zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen den Hof persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen ihn "niendert schlaitzen" und nichts entfremden. Insbesondere dürfen sie keine Eichen und andere fruchttragende ("bärent") Bäume entnehmen, sonstiges Holz nur für Zimmer- und Zaunarbeiten sowie als Brennholz ("zu zimern, zu zünen und zu brennen") für den Eigenbedarf ("notturft") des Hofs. Als Zins und Hubgeld zahlen sie jährlich, was Urbarbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Urkunden

Jakob Schutzbach zu Reute bei Fronhofen ("Rüti Fronhoffen") und Ehefrau Elsa Zehender ("Zähenderin") bekennen, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihnen und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit den Hof in Reute bei Fronhofen verliehen hat, den früher der Vater bzw. Schwiegervater der Aussteller, ¿Jakob Schutzbach, zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen den Hof persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen ihn "niendert schlaitzen" und nichts entfremden. Insbesondere dürfen sie keine Eichen und andere fruchttragende ("bärent") Bäume entnehmen, sonstiges Holz nur für Zimmer- und Zaunarbeiten sowie als Brennholz ("zu zimern, zu zünen und zu brennen") für den Eigenbedarf ("notturft") des Hofs. Als Zins und Hubgeld zahlen sie jährlich, was Urbarbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Hans Brastberger ("Brastbärger") zu Fronhofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Sorg und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit das Gütlein in Reute bei Fronhofen ("Rüti Fronhofen") verliehen hat, das bisher ¿Kaspar Zehender ("Zähender") zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts entfremden. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich 10 ß d sowie je 1 1/2 Scheffel Fesen und Hafer Ravensburger Münze und Maßes, ferner zu den üblichen Zeiten 3 Hühner, 1 Fasnachthenne und 30 Eier. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Urkunden

Hans Brastberger ("Brastbärger") zu Fronhofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Sorg und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit das Gütlein in Reute bei Fronhofen ("Rüti Fronhofen") verliehen hat, das bisher ¿Kaspar Zehender ("Zähender") zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts entfremden. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich 10 ß d sowie je 1 1/2 Scheffel Fesen und Hafer Ravensburger Münze und Maßes, ferner zu den üblichen Zeiten 3 Hühner, 1 Fasnachthenne und 30 Eier. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Mathis Riser von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm und seiner Ehefrau Elsa Hägelerin auf Lebenszeit ein Gütlein in Blitzenreute verliehen hat, das früher ¿Hans Mor zu Lehen innehatte. Die Empfänger müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand erhalten. Sie dürfen nichts daraus entfremden, es auch nicht "schlaitzen" oder verkaufen. Jährlich zu St. Martin muß als Zins und Hubgeld entrichtet werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt das Gütlein dem Abt heim. Dasselbe gilt bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn ein Beliehener flüchtig wird. Beim Abzug müssen gemäß der Landessitte Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht in diesem Fall nicht.

Urkunden

Mathis Riser von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm und seiner Ehefrau Elsa Hägelerin auf Lebenszeit ein Gütlein in Blitzenreute verliehen hat, das früher ¿Hans Mor zu Lehen innehatte. Die Empfänger müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand erhalten. Sie dürfen nichts daraus entfremden, es auch nicht "schlaitzen" oder verkaufen. Jährlich zu St. Martin muß als Zins und Hubgeld entrichtet werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt das Gütlein dem Abt heim. Dasselbe gilt bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn ein Beliehener flüchtig wird. Beim Abzug müssen gemäß der Landessitte Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht in diesem Fall nicht.

Hans Sorg von Reute bei Fronhofen ("Rutin Fronhofen") und Ehefrau Agatha Vischerin bekennen, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten nachgelassenen Kind auf Lebenszeit ein Gütlein in Reute bei Fronhofen verliehen hat, das früher Kaspar Zehender innehatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts davon entfremden. Das zum Hof gehörende Holz darf nur für den Eigenbedarf an Zimmer-, Zaun- und Brennholz genutzt, jedoch nicht veräußert werden. Ohne Zustimmung des Abts dürfen auch keine Eichen oder andere fruchttragende ("bärend") Bäume gefällt werden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie dem Abt an Zins und Hubgült 10 ß d sowie je 3 Scheffel Fesen und Hafer Ravensburger Währung und Maßes, 30 Eier, 2 Hühner und 1 Fasnachthenne. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen oder Tod der Beliehenen fällt das Gütlein heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen dem Abt mit Leib und Gut flüchtig werden. In diesem Fall muß das Gütlein mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Urkunden

Hans Sorg von Reute bei Fronhofen ("Rutin Fronhofen") und Ehefrau Agatha Vischerin bekennen, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten nachgelassenen Kind auf Lebenszeit ein Gütlein in Reute bei Fronhofen verliehen hat, das früher Kaspar Zehender innehatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts davon entfremden. Das zum Hof gehörende Holz darf nur für den Eigenbedarf an Zimmer-, Zaun- und Brennholz genutzt, jedoch nicht veräußert werden. Ohne Zustimmung des Abts dürfen auch keine Eichen oder andere fruchttragende ("bärend") Bäume gefällt werden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie dem Abt an Zins und Hubgült 10 ß d sowie je 3 Scheffel Fesen und Hafer Ravensburger Währung und Maßes, 30 Eier, 2 Hühner und 1 Fasnachthenne. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen oder Tod der Beliehenen fällt das Gütlein heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen dem Abt mit Leib und Gut flüchtig werden. In diesem Fall muß das Gütlein mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Gallus Schutzbach, der Schmied, schwört Urfehde, nachdem er auf Veranlassung seines Leibherrn Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, wegen "miß- oder unhandels" zwischen ihm und Ammann Bernhard Sorg von Fronhofen ins Gefängnis gekommen war. Er wird sich für das Gefängnis nicht rächen und gegen Sorg außerhalb des Rechtswegs nichts mehr unternehmen. Der Aussteller ist im Begriff, mit anderen Gesellen für den Landvogt in den Krieg ("in die raiß") zu ziehen. Wenn er wieder heimkommt und nicht mehr im Sold des Landvogts ist, wird er sich wegen des ihm vorgeworfenen Frevels dem Gericht des Abts stellen.

Urkunden

Gallus Schutzbach, der Schmied, schwört Urfehde, nachdem er auf Veranlassung seines Leibherrn Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, wegen "miß- oder unhandels" zwischen ihm und Ammann Bernhard Sorg von Fronhofen ins Gefängnis gekommen war. Er wird sich für das Gefängnis nicht rächen und gegen Sorg außerhalb des Rechtswegs nichts mehr unternehmen. Der Aussteller ist im Begriff, mit anderen Gesellen für den Landvogt in den Krieg ("in die raiß") zu ziehen. Wenn er wieder heimkommt und nicht mehr im Sold des Landvogts ist, wird er sich wegen des ihm vorgeworfenen Frevels dem Gericht des Abts stellen.

Vincenz Vischer von Fronhofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Vida Lutz und dem jüngsten Kind, das sie hinterlassen werden, auf Lebenszeit den Meierhof in Reute bei Fronhofen ("Rüti Fronhoffen") verliehen hat, den vormals Hans Schwarz innehatte. Die Beliehenen müssen den Hof persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen nichts schlaizen, verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich entrichten sie zu Martini an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn der Beliehene flüchtig bzw. ungehorsam ist, fällt der Hof dem Kloster heim. Er muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Vincenz Vischer von Fronhofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Vida Lutz und dem jüngsten Kind, das sie hinterlassen werden, auf Lebenszeit den Meierhof in Reute bei Fronhofen ("Rüti Fronhoffen") verliehen hat, den vormals Hans Schwarz innehatte. Die Beliehenen müssen den Hof persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen nichts schlaizen, verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich entrichten sie zu Martini an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn der Beliehene flüchtig bzw. ungehorsam ist, fällt der Hof dem Kloster heim. Er muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Michel Springer von Fronhofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, "saliger gedachtnus" (!), vor acht Jahren dem Aussteller und seiner künftigen Ehefrau, falls sie Leibeigene des Klosters ist, sowie dem jüngsten Sohn bzw. der jüngsten Tochter, die er aus seiner früheren Ehe mit ¿Walburga Bauhofer ("Buwhofferin") hat, ein Gütlein in Reute bei Fronhofen ("Rutin Fronhoffen") verliehen hat, das früher Ulrich Buwhoffer zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts davon entfremden. Das Holz dürfen sie nur als Bau-, Zaun- und Brennholz für den Eigenbedarf nutzen, jedoch nicht veräußern, insbesondere auch keine Eichen und andere fruchttragende ("bärend") Bäume fällen. Jährlich zu Martini bzw. zu den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgült 1 lb d sowie je 4 Scheffel Fesen und Hafer Ravensburger Maßes und Währung, 3 Hühner, 30 Eier und 1 Fasnachthenne. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen oder Tod der Beliehenen fällt das Gütlein heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn sie dem Abt mit Leib und Gut flüchtig werden. In diesem Fall muß das Gütlein mit Dritteil, "ouch" Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Urkunden

Michel Springer von Fronhofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, "saliger gedachtnus" (!), vor acht Jahren dem Aussteller und seiner künftigen Ehefrau, falls sie Leibeigene des Klosters ist, sowie dem jüngsten Sohn bzw. der jüngsten Tochter, die er aus seiner früheren Ehe mit ¿Walburga Bauhofer ("Buwhofferin") hat, ein Gütlein in Reute bei Fronhofen ("Rutin Fronhoffen") verliehen hat, das früher Ulrich Buwhoffer zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts davon entfremden. Das Holz dürfen sie nur als Bau-, Zaun- und Brennholz für den Eigenbedarf nutzen, jedoch nicht veräußern, insbesondere auch keine Eichen und andere fruchttragende ("bärend") Bäume fällen. Jährlich zu Martini bzw. zu den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgült 1 lb d sowie je 4 Scheffel Fesen und Hafer Ravensburger Maßes und Währung, 3 Hühner, 30 Eier und 1 Fasnachthenne. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen oder Tod der Beliehenen fällt das Gütlein heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn sie dem Abt mit Leib und Gut flüchtig werden. In diesem Fall muß das Gütlein mit Dritteil, "ouch" Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Michel Springer von Reute bei Fronhofen ("Rutin Fronhofen") schwört Urfehde, nachdem er auf Veranlassung des Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ins Gefängnis gekommen war. Obwohl er Leibeigener des Abts ist, hat er im Wirtshaus vor dem Gericht Fronhofen böse Drohworte gegen Amtmann Bernhard Sorg gebraucht und sich ihm mit einem "bygel" (Pickel?) bewaffnet entgegengestellt. Er wird sich für das erlittene Gefängnis nicht rächen und künftig die Pflichten erfüllen, die er als Eigen- und Gerichtsmann bzw. Hintersasse gegen den Abt als seinen Leib- und Halsherrn hat. Streitigkeiten mit dem Kloster und den Gotteshausleuten wird er nur vor den ordentlichen Gerichten, nicht aber vor fremden und ausländischen austragen.

Urkunden

Michel Springer von Reute bei Fronhofen ("Rutin Fronhofen") schwört Urfehde, nachdem er auf Veranlassung des Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ins Gefängnis gekommen war. Obwohl er Leibeigener des Abts ist, hat er im Wirtshaus vor dem Gericht Fronhofen böse Drohworte gegen Amtmann Bernhard Sorg gebraucht und sich ihm mit einem "bygel" (Pickel?) bewaffnet entgegengestellt. Er wird sich für das erlittene Gefängnis nicht rächen und künftig die Pflichten erfüllen, die er als Eigen- und Gerichtsmann bzw. Hintersasse gegen den Abt als seinen Leib- und Halsherrn hat. Streitigkeiten mit dem Kloster und den Gotteshausleuten wird er nur vor den ordentlichen Gerichten, nicht aber vor fremden und ausländischen austragen.

Urban Bauhofer ("Buwhoffer") von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Ursula Mayer und dem jüngsten Kind, das sie miteinander haben werden, auf Lebenszeit ein Gütlein in Blitzenreute verliehen hat. Bisher hatte es Margarethe Wilhelm, Witwe des Klaus Lochenmayer inne, die es aber in Gegenwart des Amtmanns Hans Müller und mit Zustimmung ihres Vogts Peter Dettiner wieder aufgegeben hat. Die Empfänger müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand erhalten. Sie dürfen nichts daraus entfremden, es auch nicht "schlaitzen" oder verkaufen. Jährlich zu St. Martin muß als Zins und Hubgeld entrichtet werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt das Gut dem Abt heim. Dasselbe gilt bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn ein Beliehener flüchtig wird. Beim Abzug müssen gemäß der Landessitte Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht in diesem Fall nicht.

Urkunden

Urban Bauhofer ("Buwhoffer") von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Ursula Mayer und dem jüngsten Kind, das sie miteinander haben werden, auf Lebenszeit ein Gütlein in Blitzenreute verliehen hat. Bisher hatte es Margarethe Wilhelm, Witwe des Klaus Lochenmayer inne, die es aber in Gegenwart des Amtmanns Hans Müller und mit Zustimmung ihres Vogts Peter Dettiner wieder aufgegeben hat. Die Empfänger müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand erhalten. Sie dürfen nichts daraus entfremden, es auch nicht "schlaitzen" oder verkaufen. Jährlich zu St. Martin muß als Zins und Hubgeld entrichtet werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt das Gut dem Abt heim. Dasselbe gilt bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn ein Beliehener flüchtig wird. Beim Abzug müssen gemäß der Landessitte Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht in diesem Fall nicht.

Michel Säger zum Loch bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner künftigen Ehefrau und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit das Gütlein zum Loch verliehen hat, das früher der Vater ¿Jos Säger zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nicht "schlaitzen" und nichts entfremden. Als Zins und Hubgeld zahlen sie jährlich, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Urkunden

Michel Säger zum Loch bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner künftigen Ehefrau und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit das Gütlein zum Loch verliehen hat, das früher der Vater ¿Jos Säger zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nicht "schlaitzen" und nichts entfremden. Als Zins und Hubgeld zahlen sie jährlich, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Konrad Blumer von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm und seiner Ehefrau Ursula Riser auf Lebenszeit ein Gut in Blitzenreute verliehen hat, das früher ¿Stefan Mayer zu Lehen innehatte. Die Empfänger müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand erhalten. Sie dürfen nichts daraus entfremden, es auch nicht "schlaitzen" oder verkaufen. Jährlich zu St. Martin muß als Zins und Hubgeld entrichtet werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt das Gut dem Abt heim. Dasselbe gilt bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn ein Beliehener flüchtig wird. Beim Abzug müssen gemäß der Landessitte Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht in diesem Fall nicht.

Urkunden

Konrad Blumer von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm und seiner Ehefrau Ursula Riser auf Lebenszeit ein Gut in Blitzenreute verliehen hat, das früher ¿Stefan Mayer zu Lehen innehatte. Die Empfänger müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand erhalten. Sie dürfen nichts daraus entfremden, es auch nicht "schlaitzen" oder verkaufen. Jährlich zu St. Martin muß als Zins und Hubgeld entrichtet werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt das Gut dem Abt heim. Dasselbe gilt bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn ein Beliehener flüchtig wird. Beim Abzug müssen gemäß der Landessitte Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht in diesem Fall nicht.

Hans Clainer von Zogenweiler, Hans Ailinger, Kaspar Iselin ("Yselin") von Hergottsweiler, Jörg Grubel von Fronhofen und Mathis Ailinger von Blumenschwiler (=Blümetsweiler) haben für Michel Springer von Zogenweiler bei Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, gebürgt. Auf ihre Bitte hin hat der Abt Hof und Gut in Reute bei Fronhofen, auf dem früher Ulrich Buwhofer lehensweise saß, dem Springer auf Widerruf verliehen. Er entrichtet jährlich an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Den Hof wird er in gutem Zustand halten und schadhafte Bauten wieder reparieren. Im Fall des Widerrufs wird er ihn mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurücklassen. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. Wenn Springer seine Pflichten nicht erfüllt, kann sich der Abt an die Bürgen halten.

Urkunden

Hans Clainer von Zogenweiler, Hans Ailinger, Kaspar Iselin ("Yselin") von Hergottsweiler, Jörg Grubel von Fronhofen und Mathis Ailinger von Blumenschwiler (=Blümetsweiler) haben für Michel Springer von Zogenweiler bei Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, gebürgt. Auf ihre Bitte hin hat der Abt Hof und Gut in Reute bei Fronhofen, auf dem früher Ulrich Buwhofer lehensweise saß, dem Springer auf Widerruf verliehen. Er entrichtet jährlich an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Den Hof wird er in gutem Zustand halten und schadhafte Bauten wieder reparieren. Im Fall des Widerrufs wird er ihn mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurücklassen. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. Wenn Springer seine Pflichten nicht erfüllt, kann sich der Abt an die Bürgen halten.

Related objects