Urkunden

Konrad Blumer von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm und seiner Ehefrau Ursula Riser auf Lebenszeit ein Gut in Blitzenreute verliehen hat, das früher ¿Stefan Mayer zu Lehen innehatte. Die Empfänger müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand erhalten. Sie dürfen nichts daraus entfremden, es auch nicht "schlaitzen" oder verkaufen. Jährlich zu St. Martin muß als Zins und Hubgeld entrichtet werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt das Gut dem Abt heim. Dasselbe gilt bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn ein Beliehener flüchtig wird. Beim Abzug müssen gemäß der Landessitte Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht in diesem Fall nicht.

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Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III U 968
Alt-/Vorsignatur
fasc. 025 n. 10
Maße
22,3 x 48,2 (Höhe x Breite)
Sprache der Unterlagen
Deutsch
Sonstige Erschließungsangaben
Aussteller: Konrad Blumer von Blitzenreute

Empfänger: Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten

Siegler: Martin Käppler ("Cäppler"), Ammann zu Altdorf

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: 1 S.

Kontext
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III >> Urkunden >> 15. Jahrhundert
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III

Indexbegriff Person
Blumer, Konrad
Blumer, Ursula
Burgau, Hartmann von; Abt von Weingarten
Käppler, Martin, Ammann
Mayer, Stefan
Riser, Ursula
Weingarten, Hartmann von Burgau; Abt
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Blitzenreute : Fronreute RV
Blitzenreute : Fronreute RV; Einwohner

Laufzeit
1497 Februar 27 (am montag nach dem sonntag Oculi)

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:49 MEZ

Datenpartner

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1497 Februar 27 (am montag nach dem sonntag Oculi)

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Urban Bauhofer ("Buwhoffer") von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Ursula Mayer und dem jüngsten Kind, das sie miteinander haben werden, auf Lebenszeit ein Gütlein in Blitzenreute verliehen hat. Bisher hatte es Margarethe Wilhelm, Witwe des Klaus Lochenmayer inne, die es aber in Gegenwart des Amtmanns Hans Müller und mit Zustimmung ihres Vogts Peter Dettiner wieder aufgegeben hat. Die Empfänger müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand erhalten. Sie dürfen nichts daraus entfremden, es auch nicht "schlaitzen" oder verkaufen. Jährlich zu St. Martin muß als Zins und Hubgeld entrichtet werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt das Gut dem Abt heim. Dasselbe gilt bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn ein Beliehener flüchtig wird. Beim Abzug müssen gemäß der Landessitte Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht in diesem Fall nicht.

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Hans Blumer von Blitzenreute und Ehefrau Lucia Klockerin bekennen, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihnen und dem jüngsten Kind, das sie hinterlassen werden, auf Lebenszeit ein Gut in Blitzenreute verliehen hat. Dieses hatte bisher Konrad Blumer, Vater bzw. Schwiegervater der Aussteller, als Lehen inne, der es aber dem Kloster freiwillig mit Mund und Hand wieder zurückgegeben hat. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts davon entfremden. Eichen, andere fruchttragende Bäume ("bärent böm") und sonstiges Holz darf nicht gefällt werden, allenfalls für Zaun-, Bau- und Brennholz ("zu zünen, zu zimern und zu brennen") zum Eigenbedarf des Guts. Verkauf von Holz bedarf der Erlaubnis des Abts. Diesem muß jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld gereicht werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen oder Tod der Beliehenen fällt das Gut heim. Dasselbe gilt im Fall einer Ungenossamenehe oder wenn sie mit Leib und Gut flüchtig werden. In diesem Fall muß es mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

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Hans Blumer von Blitzenreute und Ehefrau Lucia Klockerin bekennen, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihnen und dem jüngsten Kind, das sie hinterlassen werden, auf Lebenszeit ein Gut in Blitzenreute verliehen hat. Dieses hatte bisher Konrad Blumer, Vater bzw. Schwiegervater der Aussteller, als Lehen inne, der es aber dem Kloster freiwillig mit Mund und Hand wieder zurückgegeben hat. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts davon entfremden. Eichen, andere fruchttragende Bäume ("bärent böm") und sonstiges Holz darf nicht gefällt werden, allenfalls für Zaun-, Bau- und Brennholz ("zu zünen, zu zimern und zu brennen") zum Eigenbedarf des Guts. Verkauf von Holz bedarf der Erlaubnis des Abts. Diesem muß jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld gereicht werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen oder Tod der Beliehenen fällt das Gut heim. Dasselbe gilt im Fall einer Ungenossamenehe oder wenn sie mit Leib und Gut flüchtig werden. In diesem Fall muß es mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Hans Schutzbach von Reute bei Fronhofen ("Rütifronhoffen") bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Elsa Bader und dem jüngsten Kind, das sie miteinander haben werden, auf Lebenszeit ein Gütlein in "Rüttifronhoffen" verliehen hat, das früher ¿Hans Klaiber innehatte. Die Empfänger müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand erhalten. Sie dürfen nichts daraus entfremden, es auch nicht "schlaitzen" oder verkaufen. Jährlich zu St. Martin muß als Zins und Hubgeld entrichtet werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt das Gütlein dem Abt heim. Dasselbe gilt bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn ein Beliehener flüchtig wird. Beim Abzug müssen gemäß der Landessitte Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht in diesem Fall nicht.

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Hans Schutzbach von Reute bei Fronhofen ("Rütifronhoffen") bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Elsa Bader und dem jüngsten Kind, das sie miteinander haben werden, auf Lebenszeit ein Gütlein in "Rüttifronhoffen" verliehen hat, das früher ¿Hans Klaiber innehatte. Die Empfänger müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand erhalten. Sie dürfen nichts daraus entfremden, es auch nicht "schlaitzen" oder verkaufen. Jährlich zu St. Martin muß als Zins und Hubgeld entrichtet werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt das Gütlein dem Abt heim. Dasselbe gilt bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn ein Beliehener flüchtig wird. Beim Abzug müssen gemäß der Landessitte Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht in diesem Fall nicht.

Konrad Starck zu Essach ("Ässach") bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margaretha Weber ("Wäberin") und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit das Gut der Kustorei in Essach verliehen hat, das früher der Schwiegervater Hans Weber zu Lehen hatte und bisher noch im Besitz der Schwiegermutter Ursula Mayer ist. Nach deren Tod sollen die Beliehenen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts entfremden. Als Zins und Hubgeld zahlen sie jährlich, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Urkunden

Konrad Starck zu Essach ("Ässach") bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margaretha Weber ("Wäberin") und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit das Gut der Kustorei in Essach verliehen hat, das früher der Schwiegervater Hans Weber zu Lehen hatte und bisher noch im Besitz der Schwiegermutter Ursula Mayer ist. Nach deren Tod sollen die Beliehenen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts entfremden. Als Zins und Hubgeld zahlen sie jährlich, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Ursula Schutzbach, Witwe des Hans Tulmayer, bekennt, daß sie mit Zustimmung Jörg Varrers, Amtmann des Klosters Weingarten, und ihres Bruders Jos Schutzbach von Obermanzenhofen als ihrer Vögte von Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, für sich und ihr jüngstes Kind auf Lebenszeit ein Gütlein zu Öw (=Eyb) als Lehen empfangen hat. Sie hatte das Gütlein zuvor mit ihrem Mann "unempfangen lehens wiß" inne. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nicht "schlaitzen" und nichts entfremden. Als Zins und Hubgeld zahlen sie jährlich 2 lb 3 ß d sowie je 1 Scheffel Fesen und Hafer Ravensburger Münze bzw. Maßes, ferner 2 Hühner, 1 Fasnachthenne und 20 Eier zu den üblichen Zeiten. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Urkunden

Ursula Schutzbach, Witwe des Hans Tulmayer, bekennt, daß sie mit Zustimmung Jörg Varrers, Amtmann des Klosters Weingarten, und ihres Bruders Jos Schutzbach von Obermanzenhofen als ihrer Vögte von Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, für sich und ihr jüngstes Kind auf Lebenszeit ein Gütlein zu Öw (=Eyb) als Lehen empfangen hat. Sie hatte das Gütlein zuvor mit ihrem Mann "unempfangen lehens wiß" inne. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nicht "schlaitzen" und nichts entfremden. Als Zins und Hubgeld zahlen sie jährlich 2 lb 3 ß d sowie je 1 Scheffel Fesen und Hafer Ravensburger Münze bzw. Maßes, ferner 2 Hühner, 1 Fasnachthenne und 20 Eier zu den üblichen Zeiten. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Hans Strempfel von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Elsa Hagenbach und dem jüngsten Kind, das sie hinterlassen werden, auf ihre drei Leben das Gütlein in Blitzenreute verliehen hat, das bisher die Mutter des Ausstellers, ¿Margretha Strempflin, zu Lehen innehatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen auch nichts schlaizen, verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Bei Tod der Beliehenen, Nichteinhaltung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe oder Ungehorsam fällt das Gütlein dem Kloster heim. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Hans Strempfel von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Elsa Hagenbach und dem jüngsten Kind, das sie hinterlassen werden, auf ihre drei Leben das Gütlein in Blitzenreute verliehen hat, das bisher die Mutter des Ausstellers, ¿Margretha Strempflin, zu Lehen innehatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen auch nichts schlaizen, verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Bei Tod der Beliehenen, Nichteinhaltung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe oder Ungehorsam fällt das Gütlein dem Kloster heim. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, verleiht Peter Fischer ("Vyscher") von Biegenbach (=Baienbach), seiner künftigen Ehefrau und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit das Geringsgütlein in Biegenbach. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht "schlaitzen" und nichts davon entfremden. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich zu Martini 8 ß d sowie je 1 Scheffel Vesen und Hafer Ravensburger Münze bzw. Maßes, ferner geben sie zu den üblichen Zeiten 4 Hühner, 1 Fasnachthenne und 50 Eier. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt das Gütlein dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Wenn es die Eltern verwirken, hat das Kind keinen Anspruch mehr darauf. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Urkunden

Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, verleiht Peter Fischer ("Vyscher") von Biegenbach (=Baienbach), seiner künftigen Ehefrau und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit das Geringsgütlein in Biegenbach. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht "schlaitzen" und nichts davon entfremden. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich zu Martini 8 ß d sowie je 1 Scheffel Vesen und Hafer Ravensburger Münze bzw. Maßes, ferner geben sie zu den üblichen Zeiten 4 Hühner, 1 Fasnachthenne und 50 Eier. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt das Gütlein dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Wenn es die Eltern verwirken, hat das Kind keinen Anspruch mehr darauf. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Hans Hagenbach d.J. von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Anna Rechlin ("Rächlin") und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit einen Hof oder Gut samt den "Usäckern" in Blitzenreute verliehen hat. Das Gut besaß früher sein Großvater ("äny") ¿Klaus Vetter "hinder der kirchen" vom Kloster als Lehen. Die Beliehenen müssen es Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht "schlaitzen" und nichts davon entfremden. Als Zins und Hubgeld zahlen sie jährlich, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Darüber hinaus müssen sie die rückständigen Kornzinsen, die aus dem Kornrodel des Klosters ersichtlich sind, bezahlen. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt das Gut dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Urkunden

Hans Hagenbach d.J. von Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Anna Rechlin ("Rächlin") und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit einen Hof oder Gut samt den "Usäckern" in Blitzenreute verliehen hat. Das Gut besaß früher sein Großvater ("äny") ¿Klaus Vetter "hinder der kirchen" vom Kloster als Lehen. Die Beliehenen müssen es Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht "schlaitzen" und nichts davon entfremden. Als Zins und Hubgeld zahlen sie jährlich, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Darüber hinaus müssen sie die rückständigen Kornzinsen, die aus dem Kornrodel des Klosters ersichtlich sind, bezahlen. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt das Gut dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Michel Säger zum Loch bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner künftigen Ehefrau und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit das Gütlein zum Loch verliehen hat, das früher der Vater ¿Jos Säger zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nicht "schlaitzen" und nichts entfremden. Als Zins und Hubgeld zahlen sie jährlich, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Urkunden

Michel Säger zum Loch bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner künftigen Ehefrau und dem jüngsten Kind, das beide hinterlassen werden, auf Lebenszeit das Gütlein zum Loch verliehen hat, das früher der Vater ¿Jos Säger zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nicht "schlaitzen" und nichts entfremden. Als Zins und Hubgeld zahlen sie jährlich, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen und Tod der Beliehenen fällt der Besitz dem Abt heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen mit Leib und Gut flüchtig werden. Beim Abzug müssen Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Ulrich Mor zu Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm und seiner Ehefrau Ursula Geng sowie dem jüngsten Kind, das die Frau von ihrem früheren Ehemann ¿Jörg Haller gehabt hat, auf Lebenszeit ein Gütlein in Blitzenreute verliehen hat, das vormals Jörg Haller zu Lehen hatte. Wenn die Kinder der vorigen Ehe sterben, bevor der Erbfall eintritt, kommt das jeweils jüngste Kind aus der Ehe des Ausstellers mit der Frau zum Zug. Von der Verleihung ausgenommen ist das Häuslein mit der Baind ("bünd") und 3 Juchart Acker, die der Abt Anna Kolnhuser von Blitzenreute, Hans Hallers Witwe verliehen hat. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts davon entfremden. Dem Abt muß jährlich zu Martini bzw. zu den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld gereicht werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen oder Tod der Beliehenen fällt das Gütlein heim. Dasselbe gilt im Fall einer Ungenossamenehe oder wenn sie mit Leib und Gut flüchtig werden. In diesem Fall muß es mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

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Ulrich Mor zu Blitzenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm und seiner Ehefrau Ursula Geng sowie dem jüngsten Kind, das die Frau von ihrem früheren Ehemann ¿Jörg Haller gehabt hat, auf Lebenszeit ein Gütlein in Blitzenreute verliehen hat, das vormals Jörg Haller zu Lehen hatte. Wenn die Kinder der vorigen Ehe sterben, bevor der Erbfall eintritt, kommt das jeweils jüngste Kind aus der Ehe des Ausstellers mit der Frau zum Zug. Von der Verleihung ausgenommen ist das Häuslein mit der Baind ("bünd") und 3 Juchart Acker, die der Abt Anna Kolnhuser von Blitzenreute, Hans Hallers Witwe verliehen hat. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts davon entfremden. Dem Abt muß jährlich zu Martini bzw. zu den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld gereicht werden, was Urbarbuch und Rodel des Klosters ausweisen. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen oder Tod der Beliehenen fällt das Gütlein heim. Dasselbe gilt im Fall einer Ungenossamenehe oder wenn sie mit Leib und Gut flüchtig werden. In diesem Fall muß es mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Anna Kolnhuserin, Witwe des Hans Haller von Blitzenreute, bekennt, daß sie mit Zustimmung ihrer Vögte, des ehrbaren Peter Dettiner, Ammann in Staig, und Paulin Stainhuser daselbst, von Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, für sich, ihren künftigen Ehemann, falls er Leibeigener des Klosters ist, und Kathrin Hallerin, ihr Kind aus der Ehe mit ihrem verstorbenen Mann, auf Lebenszeit die Baind ("bünd") und das darin befindliche Haus mit 3 Juchart Acker in Blitzenreute zu rechtem Lehen empfangen hat. Das Anwesen hatte früher ihr Mann zu Lehen inne. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen es auch nicht veräußern. Dem Abt reichen sie jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld 1 lb d sowie je 1/2 Scheffel Fesen und Hafer Ravensburger Münze bzw. Maßes, 1 Fasnachthenne, 2 Hühner und 30 Eier. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen oder Tod der Beliehenen fällt das Anwesen dem Kloster heim. Dasselbe gilt im Fall einer Ungenossamenehe oder wenn sie mit Leib und Gut flüchtig werden. In diesem Fall muß der Besitz mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

Urkunden

Anna Kolnhuserin, Witwe des Hans Haller von Blitzenreute, bekennt, daß sie mit Zustimmung ihrer Vögte, des ehrbaren Peter Dettiner, Ammann in Staig, und Paulin Stainhuser daselbst, von Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, für sich, ihren künftigen Ehemann, falls er Leibeigener des Klosters ist, und Kathrin Hallerin, ihr Kind aus der Ehe mit ihrem verstorbenen Mann, auf Lebenszeit die Baind ("bünd") und das darin befindliche Haus mit 3 Juchart Acker in Blitzenreute zu rechtem Lehen empfangen hat. Das Anwesen hatte früher ihr Mann zu Lehen inne. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen es auch nicht veräußern. Dem Abt reichen sie jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld 1 lb d sowie je 1/2 Scheffel Fesen und Hafer Ravensburger Münze bzw. Maßes, 1 Fasnachthenne, 2 Hühner und 30 Eier. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen oder Tod der Beliehenen fällt das Anwesen dem Kloster heim. Dasselbe gilt im Fall einer Ungenossamenehe oder wenn sie mit Leib und Gut flüchtig werden. In diesem Fall muß der Besitz mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht.

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