Gemme

Kameo auf der Moskowiterkassette mit Minerva, Anfang 17. Jh.

Der hochovale Schmuckstein aus einem Chalcedononyx ist auf der sog. Moskowiterkassette gefasst und zeigt das Brustbild der Minerva im Dreiviertelprofil nach links Der Büstenausschnitt ist flach halbrund, die Göttin trägt eine geschuppte Ägis und darüber einen Mantel. Der Hals ist recht kurz und schmal, der Kopf ist eckig. Das kleine Kinn ist spitz, die Kinnlinie ist flach. Der Mund ist schmal, die kleine Nase ist nur wenig geschwungen und durch eine leichte Einziehung von der leicht gewölbten Stirn abgesetzt. Minerva trägt einen hochgeschobenen Helm, dessen Gesichtsfeld als Maske gestaltet ist. Auf der Stirn dieser Maske beginnt ein recht langer Helmbusch, der bis fast auf ihre Schulter fällt. Die einfache bis gute Arbeit ist recht gut proportioniert. Kleinformatige Kameen mit Götterdarstellungen finden sich oft als Zierrat auf Gefäßen. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 317_065
Maße
H. 1,43 cm, B. 0,97 cm, T. (mit Fassung) 0,49 cm
Material/Technik
Chalcedon, Gold

Bezug (was)
Porträt
Schmuck
Gemme
Frauenporträt
Bezug (wer)
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wo)
Norditalien
(wann)
1600-1625

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 1600-1625

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