Urkunden

Berthold von Grumbach und seine Ehefrau Irmgard verkaufen dem Komtur und den Brüdern der Deutschordenskommende bei Würzburg den Heu- und Getreidezehnt, den diese ihnen bisher von einigen Kommendegütern in dem Dorf Grafenrheinfeld ("Gravenraunuelt") geben mussten. Die Käufer haben ihnen dafür 8 Pfund und 10 Schilling Heller bezahlt. Die Verkäufer verpflichten sich daher zur Leistung von Währschaft nach Landesgewohnheit und stellen den Käufern dafür Otto Wolfskeel und Berthold, den Sohn des verstorbenen Wipert Wolfskeel, als Bürgen mit der Verpflichtung zum Einlager in Würzburg. Der Abt des Schottenklosters in Würzburg siegelt mit. Datum 1289 sexta feria post Cineros. Aussteller: Berthold von Grumbach und seine Ehefrau Irmgard. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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Digitalisierung: Staatsarchiv Würzburg

CC0 1.0 Universell - Public Domain Dedication

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Archivaliensignatur
Staatsarchiv Würzburg, Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden 1289 Februar 25
Alt-/Vorsignatur
StA Würzburg: Würzburger Urkunden 110 / 27; Würzburger Urkunden 3356
Deutscher Orden, Kommende Würzburg Urkunden 1289 Februar 25
Registratursignatur/AZ: 75 Ziffer (16. Jh.)
Registratursignatur/AZ: MMM No. 2 (16. Jh.)
Registratursignatur/AZ: M (18. Jh.)
Zusatzklassifikation: 030
Material
Pergament
Sprache der Unterlagen
ger
Sonstige Erschließungsangaben
Besiegelung/Beglaubigung: Siehe Feld: Äußere Beschreibung

Überlieferung: Original

Literatur: Repertorium: Rep. 1, Bd. 7, S. 84

Vermerke: Inhaltsangaben (14. u. 16./17. Jh.)

Typ: 1289 Februar 25

Medium: A = Analoges Archivalie

Äußere Beschreibung: Überlieferungsart: Ausf.; lat. Beschreibstoff: Perg. Siegel: S 1: Schottenkloster, Abt; an Pergamentstreifen anhängend, Fragm. S 2: Berthold von Grumbach; ursprünglich an Pergamentstreifen anhängend, verloren

Kontext
Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden >> Einzelregestierung von Urkunden
Bestand
Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden

Indexbegriff Person
Grumbach, Berthold von
Grumbach, Irmgard von
Wolfskeel, Otto
Wolfskeel, Berthold
Wolfskeel, Wipert
Indexbegriff Ort
Würzburg, Deutschordenskommende, Komtur
Würzburg, Deutschordenskommende, Brüder
Würzburg, Einlager
Würzburg, Kloster, Schottenkloster, Abt
Grafenrheinfeld (Lkr. Schweinfurt), Zehnt
Grafenrheinfeld (Lkr. Schweinfurt), Dorf
Grafenrheinfeld (Lkr. Schweinfurt), Güter

Laufzeit
1289 Februar 25

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Letzte Aktualisierung
02.11.2023, 07:14 MEZ

Datenpartner

Staatsarchiv Würzburg

Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1289 Februar 25

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Johannes Wolfskeel, Domherr zu Würzburg und Landrichter des Herzogtums in Franken, beurkundet: Vor dem Landgericht haben der Komtur und die Brüder der Deutschordenskommende in Würzburg alle Güter des Konrad von Randersacker in Dorf und Gemarkung Gerbrunn rechtmäßig erklagt. Er setzt sie daher in den Nießbrauch dieser Güter ein und erteilt ihnen Schirmer. Der geben ist 1375 an dem nehsten dinstag vor sant Katherinen tage der heiligen jungfrauwen. Aussteller: Landrichter. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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Albrecht von Trimberg und seine Ehefrau Liutgard verkaufen dem Komtur und den Brüdern der Deutschordenskommende in Würzburg ihren freieigenen Hof in Grafenrheinfeld ("Greffenreinfelt") mit allen Zugehörungen. Sie haben dafür von den Käufern 192 Pfund erhalten. Außerdem sollen die Käufer das Seelgedächtnis für die Verkäufer und ihre Vorfahren begehen. Die Verkäufer verpflichten sich zur Leistung von Währschaft. Der geben ist vf sent Tomas dak 1234. Aussteller: Albrecht von Trimberg und seine Ehefrau Liutgard. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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Weiprecht Wolfskeel zu Reichenberg und Christoph von Köln zu Würzburg beurkunden: Johannes Keller zu Uengershausen ("Hungerßhaußenn") schuldet dem Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg jährlich 0,5 Malter Roggen ("korns"), 1,5 Malter Weizen und 1 Fastnachtshuhn sowie Abgaben, die er und seine Vorfahren nicht entrichtet haben. Daher hat ihn der Komtur vor dem geistlichen Gericht verklagt. Daraufhin haben sich Weiprecht Wolfskeel und Christoph von Köln der Sache angenommen und einen Vergleich zwischen beiden Parteien zuwege gebracht. Der Komtur stellt seinen Prozess gegen Johannes Keller ein und verzichtet auf die rückständigen Abgaben. Da Johannes Keller nicht weiß, von welchem Stück seiner Habe er der Kommende die Abgaben schuldet, wird vereinbart, dass er künftig der Kommende von allen seinen Gütern in Uengershausen, die er von Weiprecht Wolfskeel zu Lehen trägt, jährlich 2 Malter Roggen am 29. September ("auff iden sanndt Michels tag") nach Würzburg liefern soll. Ausgenommen davon ist lediglich sein Drittel an einem Hof dort, das ebenfalls Lehen des Weiprecht Wolfskeel ist. Die erste Lieferung soll 1536 erfolgen. Weiprecht Wolfskeel gibt als Lehenherr sein Einverständnis zu dieser Regelung. Sollten Johannes Keller oder seine Erben die Abgabe nicht fristgerecht liefern, wird er der Kommende bei ihrer Eintreibung behilflich sein. Gebenn montags nach Nativitatis Marie 1535. Aussteller: Weiprecht Wolfskeel und Christoph von Köln. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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Der Abt Thomas und der Konvent des Schottenklosters außerhalb der Stadtmauer von Würzburg erhalten von dem Komtur Eberhard Rüd und den Brüdern der Deutschordenskommende in Würzburg eine Hofstatt an der Ecke gegenüber der Kommende. Diese besaßen vormals Ulrich Scherer und Elisabeth Torwart gegen einen jährlichen Zins von 80 Pfennigen, wovon die Hälfte am 1. Mai ("vff sand Walpurg tag") und die andere Hälfte am 11. November ("vff sand Mertinstag") zu entrichten war. Davon gefielen 20 Pfennige an das Schottenkloster. Abt und Konvent übergeben dafür der Kommende eine Hofstatt hinter dem Kommendegebäude an der steinernen Kemenate, die derzeit Katharina Frenckler gegen einen jährlichen Zins von 30 Pfennigen besitzt. Die Schottenmönche geloben Einhaltung dieses Tausches und übertragen alle ihre Rechte an der betreffenden Hofstatt auf die Kommende. Der geben ist 1424 an dem nehsten dinstag vor sand Kylians tage. Aussteller: Schottenkloster in Würzburg. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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Berthold von Rieden ("Riden") und seine Ehefrau Sofie bekennen, dass ihnen der Komtur und die Brüder der Deutschordenskommende in Würzburg 3 Morgen Weinberg und 4 Morgen Acker in der Gemarkung Eßleben ("Eysleyben") zu Erbrecht verliehen haben. Sie sollen davon der Kommende jedes Jahr 4 Hühner an Weihnachten zinsen. Ist dieser Zins bis zum 29. September ("vf sant Michel tag") des folgenden Jahres noch nicht entrichtet, dann können die Deutschordensbrüder die Erträge des Ackers und des Weinbergs einziehen und damit nach ihrem Ermessen verfahren. Der geben ist 1360 an dem nesten dinstag noch Allerheyligen tag. Aussteller: Berthold von Rieden und seine Ehefrau Sofie. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

Berthold von Rieden ("Riden") und seine Ehefrau Sofie bekennen, dass ihnen der Komtur und die Brüder der Deutschordenskommende in Würzburg 3 Morgen Weinberg und 4 Morgen Acker in der Gemarkung Eßleben ("Eysleyben") zu Erbrecht verliehen haben. Sie sollen davon der Kommende jedes Jahr 4 Hühner an Weihnachten zinsen. Ist dieser Zins bis zum 29. September ("vf sant Michel tag") des folgenden Jahres noch nicht entrichtet, dann können die Deutschordensbrüder die Erträge des Ackers und des Weinbergs einziehen und damit nach ihrem Ermessen verfahren. Der geben ist 1360 an dem nesten dinstag noch Allerheyligen tag. Aussteller: Berthold von Rieden und seine Ehefrau Sofie. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Der Würzburger Bischof Hermann [von Lobdeburg] beurkundet: Irmgard, die Witwe des Ritters Rudolf von Hohenfeld ("Hoheuelt"), hatte 5,5 Hufen in Egenhausen und 2 Hufen in Gainbach ("Gouwenbach") mit Zustimmung ihrer Neffen und nächsten Erben, der Gebrüder Ludeger und Rudolf, der Deutschordenskommende in Würzburg geschenkt. Sie erneuert nun diese Schenkung vor dem Bischof, der sie bestätigt. Zeugen: Die Ritter Hartmann von Burgau ("Bergouwe"), Markward Waise ("Orphanus"), Johannes Schenk, Konrad Torso und sein Bruder Karl, Otto Wolfskeel, Gernot Hofschultheiß, Berthold von Rimpar ("Rimpur"), Konrad von Reichenberg ("Richenberc") und Heinrich Cresse, die Deutschordensbrüder Albert von Halleberg, Gerhard von Hirschberg ("Hyrzeberc"), Heinrich Caritas und viele andere. Datum Herbipoli in palacio nostro 1252 tercio kalendas februarii. Aussteller: Bischof von Würzburg. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

Der Würzburger Bischof Hermann [von Lobdeburg] beurkundet: Irmgard, die Witwe des Ritters Rudolf von Hohenfeld ("Hoheuelt"), hatte 5,5 Hufen in Egenhausen und 2 Hufen in Gainbach ("Gouwenbach") mit Zustimmung ihrer Neffen und nächsten Erben, der Gebrüder Ludeger und Rudolf, der Deutschordenskommende in Würzburg geschenkt. Sie erneuert nun diese Schenkung vor dem Bischof, der sie bestätigt. Zeugen: Die Ritter Hartmann von Burgau ("Bergouwe"), Markward Waise ("Orphanus"), Johannes Schenk, Konrad Torso und sein Bruder Karl, Otto Wolfskeel, Gernot Hofschultheiß, Berthold von Rimpar ("Rimpur"), Konrad von Reichenberg ("Richenberc") und Heinrich Cresse, die Deutschordensbrüder Albert von Halleberg, Gerhard von Hirschberg ("Hyrzeberc"), Heinrich Caritas und viele andere. Datum Herbipoli in palacio nostro 1252 tercio kalendas februarii. Aussteller: Bischof von Würzburg. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Berthold [von Sternberg], Bischof zu Würzburg, befiehlt allen Dekanen und Kämmerern im Bistum Würzburg, dass sie an einem festgelegten Termin und Ort vor den versammelten Mitbrüdern ihrer [Land]kapitel ein Mandat des Bischofs bekannt machen. Danach sollen sie vom Komtur und den Brüdern der Deutschordenskommende in Würzburg ausgeschickte Boten, die zum Zwecke des Spendensammelns entsandt werden, in ihren Amtsbezirke aufnehmen und die ihnen unterstellten Gläubigen zur Gabe von Almosen auffordern. Zuwiderhandelnde können von den Deutschordensbrüdern vor den Offizial des Bischofs zitiert werden. Datum Herbipolis 1280 pridie idus aprilis. Aussteller: Bischof Berthold von Würzburg. Empfänger: Dekane und Kämmerer im Bistum Würzburg

Urkunden

Berthold [von Sternberg], Bischof zu Würzburg, befiehlt allen Dekanen und Kämmerern im Bistum Würzburg, dass sie an einem festgelegten Termin und Ort vor den versammelten Mitbrüdern ihrer [Land]kapitel ein Mandat des Bischofs bekannt machen. Danach sollen sie vom Komtur und den Brüdern der Deutschordenskommende in Würzburg ausgeschickte Boten, die zum Zwecke des Spendensammelns entsandt werden, in ihren Amtsbezirke aufnehmen und die ihnen unterstellten Gläubigen zur Gabe von Almosen auffordern. Zuwiderhandelnde können von den Deutschordensbrüdern vor den Offizial des Bischofs zitiert werden. Datum Herbipolis 1280 pridie idus aprilis. Aussteller: Bischof Berthold von Würzburg. Empfänger: Dekane und Kämmerer im Bistum Würzburg

Klage der Gebrüder von Wolfskeel zu Reichenberg gegen den Bischof von Würzburg wegen des ihnen strittig gemachten sogenannten Haderholzes an der "Bautnerswiesen" bei der "Zwiselten" und "rauhen Eichen", gegen den Guttenberger und Reichenberger Wald zu, sowie wegen Pfändung und "Verstrickung" Wolfskeel'scher Bauern (die in dem strittigen Walde Holz hieben)

Amtsbücher / Akten

Klage der Gebrüder von Wolfskeel zu Reichenberg gegen den Bischof von Würzburg wegen des ihnen strittig gemachten sogenannten Haderholzes an der "Bautnerswiesen" bei der "Zwiselten" und "rauhen Eichen", gegen den Guttenberger und Reichenberger Wald zu, sowie wegen Pfändung und "Verstrickung" Wolfskeel'scher Bauern (die in dem strittigen Walde Holz hieben)

Der Würzburger Bischof Otto von Wolfskeel verkauft mit Zustimmung seines Domkapitels an den Würzburger Domkustos Wolfram Schenk von Rossberg, an den Ritter Heinrich Schenk von Rossberg, dessen Bruder, sowie an Heinrichs Sohn Berthold Schenk von Rossberg, das Dorf Gadheim (Gadim) bei Güntersleben (Gundrisleyben) mit allen Rechten und Zugehörungen zum Preis von 254 Pfund Heller. Für 74 Pfund Heller haben sie Güter und Rechte, die in dem Dorf an Apel Truchsess, gesessen zu Unterleinach (Nydirn Lynach), verpfändet waren, ausgelöst. Die restlichen 180 Pfund Heller schuldete das Hochstift dem Heinrich Schenk von Rossberg für Dienste, die er dem verstorbenen Bischof Wolfram [von Grumbach] vor Straubing (Strubingen) geleistet hatte. Der Bischof behält sich das Recht zum Rückkauf des Dorfes vor. Der geben ist ze Wirzeburg 1337 an dem fritag nach Obersten. Aussteller: Bischof von Würzburg. Empfänger: Wolfram, Heinrich und Berthold Schenken von Rossberg

Urkunden

Der Würzburger Bischof Otto von Wolfskeel verkauft mit Zustimmung seines Domkapitels an den Würzburger Domkustos Wolfram Schenk von Rossberg, an den Ritter Heinrich Schenk von Rossberg, dessen Bruder, sowie an Heinrichs Sohn Berthold Schenk von Rossberg, das Dorf Gadheim (Gadim) bei Güntersleben (Gundrisleyben) mit allen Rechten und Zugehörungen zum Preis von 254 Pfund Heller. Für 74 Pfund Heller haben sie Güter und Rechte, die in dem Dorf an Apel Truchsess, gesessen zu Unterleinach (Nydirn Lynach), verpfändet waren, ausgelöst. Die restlichen 180 Pfund Heller schuldete das Hochstift dem Heinrich Schenk von Rossberg für Dienste, die er dem verstorbenen Bischof Wolfram [von Grumbach] vor Straubing (Strubingen) geleistet hatte. Der Bischof behält sich das Recht zum Rückkauf des Dorfes vor. Der geben ist ze Wirzeburg 1337 an dem fritag nach Obersten. Aussteller: Bischof von Würzburg. Empfänger: Wolfram, Heinrich und Berthold Schenken von Rossberg

Die Äbte und Konvente der Klöster St. Burkard, St. Stephan und des Schottenklosters sowie die Dekane und Kapitel des Domstifts, des Stifts Haug und des Stifts Neumünster beschließen die Wiederaufnahme des Gottesdienstes trotz des über das Bistum Würzburg verhängten Interdikts, falls der Würzburger Bischof Otto [von Wolfskeel] dies anordnen sollte oder selbst wieder Gottesdienst hält. Sie bekräftigen, dass sie dagegen auch nicht mit gerichtlichen Maßnahmen vorgehen, sondern den Bischof in der Ausübung seines Amtes tatkräftig unterstützen werden. Diese Maßnahme wird begründet mit den Drohungen Kaiser Ludwigs des Bayern und seiner Anhänger und der möglichen Schäden für die geistlichen Institutionen im Bistum im Falle der Weigerung. Gleichzeitig erklären die Aussteller aber ihre grundsätzliche Ergebenheit gegenüber dem apostolischen Stuhl. Der Bischof Otto [von Wolfskeel] stimmt diesem Beschluss ausdrücklich zu und verpflichtet sich zur Unterstützung der Aussteller, falls diesen durch die Wiederaufnahme des Gottesdienstes irgendwelche Nachteile entstehen sollten. Aussteller: Geistlichkeit der Stadt Würzburg. Empfänger: Kloster St. Stephan

Urkunden

Die Äbte und Konvente der Klöster St. Burkard, St. Stephan und des Schottenklosters sowie die Dekane und Kapitel des Domstifts, des Stifts Haug und des Stifts Neumünster beschließen die Wiederaufnahme des Gottesdienstes trotz des über das Bistum Würzburg verhängten Interdikts, falls der Würzburger Bischof Otto [von Wolfskeel] dies anordnen sollte oder selbst wieder Gottesdienst hält. Sie bekräftigen, dass sie dagegen auch nicht mit gerichtlichen Maßnahmen vorgehen, sondern den Bischof in der Ausübung seines Amtes tatkräftig unterstützen werden. Diese Maßnahme wird begründet mit den Drohungen Kaiser Ludwigs des Bayern und seiner Anhänger und der möglichen Schäden für die geistlichen Institutionen im Bistum im Falle der Weigerung. Gleichzeitig erklären die Aussteller aber ihre grundsätzliche Ergebenheit gegenüber dem apostolischen Stuhl. Der Bischof Otto [von Wolfskeel] stimmt diesem Beschluss ausdrücklich zu und verpflichtet sich zur Unterstützung der Aussteller, falls diesen durch die Wiederaufnahme des Gottesdienstes irgendwelche Nachteile entstehen sollten. Aussteller: Geistlichkeit der Stadt Würzburg. Empfänger: Kloster St. Stephan

Der Abt Donald und der Konvent des Schottenklosters in Würzburg verkaufen dem Abt Friedrich [von Münster] und dem Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg einen jährlichen Zins. Dieser gefällt von zwei Bauhöfen in Bergtheim (Bercheim) und in Oberpleichfeld (Obern Pleichuelt). Die Verkäufer haben dafür von den Käufern 200 Pfund Heller Würzburger Währung erhalten. Sie übergeben daher Zins und Höfe den Käufern und übernehmen die Gewährleistung für den Verkauf. Dafür stellen sie dem Kloster St. Stephan Johannes Rotermund, Konrad Arnold genannt Poppenhausen, Dietrich Zurcher und Johannes (Henlin) Wernher, alle wohnhaft in Würzburg, als Bürgen mit der Verpflichtung zum Einlager in Würzburg. Dem Schottenkloster wird ein Rückkaufrecht für den Zins und die Höfe eingeräumt. Der wart gegeben 1368 an der mitwochen vor dem heiligen Obersten tage. Aussteller: Schottenkloster in Würzburg. Empfänger: Kloster St. Stephan

Urkunden

Der Abt Donald und der Konvent des Schottenklosters in Würzburg verkaufen dem Abt Friedrich [von Münster] und dem Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg einen jährlichen Zins. Dieser gefällt von zwei Bauhöfen in Bergtheim (Bercheim) und in Oberpleichfeld (Obern Pleichuelt). Die Verkäufer haben dafür von den Käufern 200 Pfund Heller Würzburger Währung erhalten. Sie übergeben daher Zins und Höfe den Käufern und übernehmen die Gewährleistung für den Verkauf. Dafür stellen sie dem Kloster St. Stephan Johannes Rotermund, Konrad Arnold genannt Poppenhausen, Dietrich Zurcher und Johannes (Henlin) Wernher, alle wohnhaft in Würzburg, als Bürgen mit der Verpflichtung zum Einlager in Würzburg. Dem Schottenkloster wird ein Rückkaufrecht für den Zins und die Höfe eingeräumt. Der wart gegeben 1368 an der mitwochen vor dem heiligen Obersten tage. Aussteller: Schottenkloster in Würzburg. Empfänger: Kloster St. Stephan

Der Ritter Erkinger von Randersacker bekennt: Komtur und Brüder der Deutschordenskommende in Würzburg haben ihm ihren Hof in dem Dorf Gerbrunn ("Gerbrunnen") am Kirchhof bei dem Brunnen mit allen Zugehörungen in Dorf und Gemarkung zu Erbrecht verliehen. Er soll ihnen davon jedes Jahr vor dem 11. November ("vor sante Mertins tage") 14 Malter Roggen ("kornes") auf seine Kosten in ihren Getreidespeicher oder in die Stadt Würzburg liefern. Als Unterpfand setzt er ihnen 2,5 Morgen Weinberg in Randersacker zwischen Weinbergen des Klosters Heilsbronn ("Halsbrunnen") und des Heinrich [von Randersacker], seines Bruders, ein. Liefert er den Roggen nicht fristgerecht, dann fallen der Weinberg und der Hof an die Deutschordenskommende. Auf Bitte des Erkinger von Randersacker siegelt der Würzburger Dompropst Wolfram [von Grumbach] mit. Dirre brif ist vnde wart geben 1316 an dem nehesten mantage vor vor (!) sante Katherin tage. Aussteller: Erkinger von Randersacker. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

Der Ritter Erkinger von Randersacker bekennt: Komtur und Brüder der Deutschordenskommende in Würzburg haben ihm ihren Hof in dem Dorf Gerbrunn ("Gerbrunnen") am Kirchhof bei dem Brunnen mit allen Zugehörungen in Dorf und Gemarkung zu Erbrecht verliehen. Er soll ihnen davon jedes Jahr vor dem 11. November ("vor sante Mertins tage") 14 Malter Roggen ("kornes") auf seine Kosten in ihren Getreidespeicher oder in die Stadt Würzburg liefern. Als Unterpfand setzt er ihnen 2,5 Morgen Weinberg in Randersacker zwischen Weinbergen des Klosters Heilsbronn ("Halsbrunnen") und des Heinrich [von Randersacker], seines Bruders, ein. Liefert er den Roggen nicht fristgerecht, dann fallen der Weinberg und der Hof an die Deutschordenskommende. Auf Bitte des Erkinger von Randersacker siegelt der Würzburger Dompropst Wolfram [von Grumbach] mit. Dirre brif ist vnde wart geben 1316 an dem nehesten mantage vor vor (!) sante Katherin tage. Aussteller: Erkinger von Randersacker. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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