Urkunden
Weiprecht Wolfskeel zu Reichenberg und Christoph von Köln zu Würzburg beurkunden: Johannes Keller zu Uengershausen ("Hungerßhaußenn") schuldet dem Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg jährlich 0,5 Malter Roggen ("korns"), 1,5 Malter Weizen und 1 Fastnachtshuhn sowie Abgaben, die er und seine Vorfahren nicht entrichtet haben. Daher hat ihn der Komtur vor dem geistlichen Gericht verklagt. Daraufhin haben sich Weiprecht Wolfskeel und Christoph von Köln der Sache angenommen und einen Vergleich zwischen beiden Parteien zuwege gebracht. Der Komtur stellt seinen Prozess gegen Johannes Keller ein und verzichtet auf die rückständigen Abgaben. Da Johannes Keller nicht weiß, von welchem Stück seiner Habe er der Kommende die Abgaben schuldet, wird vereinbart, dass er künftig der Kommende von allen seinen Gütern in Uengershausen, die er von Weiprecht Wolfskeel zu Lehen trägt, jährlich 2 Malter Roggen am 29. September ("auff iden sanndt Michels tag") nach Würzburg liefern soll. Ausgenommen davon ist lediglich sein Drittel an einem Hof dort, das ebenfalls Lehen des Weiprecht Wolfskeel ist. Die erste Lieferung soll 1536 erfolgen. Weiprecht Wolfskeel gibt als Lehenherr sein Einverständnis zu dieser Regelung. Sollten Johannes Keller oder seine Erben die Abgabe nicht fristgerecht liefern, wird er der Kommende bei ihrer Eintreibung behilflich sein. Gebenn montags nach Nativitatis Marie 1535. Aussteller: Weiprecht Wolfskeel und Christoph von Köln. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg
- Archivaliensignatur
-
Staatsarchiv Würzburg, Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden 1535 September 13 / I + II
- Alt-/Vorsignatur
-
I: StA Würzburg: Würzburger Urkunden 110 / 84
II: StA Würzburg: Würzburger Urkunden 1/167
Deutscher Orden, Kommende Würzburg Urkunden 1535 September 13 / I + II
Registratursignatur/AZ: I: PPPP (16. Jh.); No. 7 (17./18. Jh.); Lit. S (18. Jh.)
Registratursignatur/AZ: II: PPPP (16. Jh.); Nro. 7 (17./18. Jh.); O (18. Jh.)
Zusatzklassifikation: 093
- Material
-
Pergament
- Sprache der Unterlagen
-
ger
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Besiegelung/Beglaubigung: Siehe Feld: Äußere Beschreibung
Überlieferung: Original
Literatur: Repertorium: I: Rep. 1, Bd. 7, S. 96 II: Rep. 1, Bd. 7, S. 106
Vermerke: I + II: Inhaltsangaben (16. Jh.)
Typ: 1535 September 13 / I + II
Medium: A = Analoges Archivalie
Äußere Beschreibung: Überlieferungsart: zwei annähernd gleichlautende Ausf.; dt. Beschreibstoff: Perg. Siegel: S 1: Weiprecht Wolfskeel; an Pergamentstreifen anhängendes Siegel, I: unbesch., II: besch. S 2: Christoph von Köln; an Pergamentstreifen anhängendes Siegel, I: Fragm., II: stark besch.
- Kontext
-
Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden >> Einzelregestierung von Urkunden
- Bestand
-
Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden
Köln, Christoph von, Würzburg
Bibra, Wolfgang von, Würzburg, Deutschordenskommende, Komtur
Keller, Johannes, Uengershausen
Würzburg, Deutschordenskommende, Komtur
Uengershausen (Gde. Reichenberg/Lkr. Würzburg), Beständner
Uengershausen (Gde. Reichenberg/Lkr. Würzburg), Hof
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
-
02.11.2023, 07:14 MEZ
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![Der Prior Johannes und der Konvent der Kartause Engelgarten in Würzburg übergeben dem Komtur Weiprecht von Helmstadt und den Brüdern der Deutschordenskommende in Würzburg ihren Hof in Gelchsheim ("Geylingsheim") auf dem [Ochsenfurter] Gau. Diesen Hof bewirtschaftet derzeit Johannes Dresser. Er zinst davon jährlich 17 Malter Roggen ("Korns"), 4 Malter Weizen und 8 Malter Hafer Auber Maß sowie 1 Fastnachtshuhn. Außerdem übergeben sie der Kommende ihren Hof in Riedenheim ("Rytheim") bei Gelchsheim, den Friedrich Grauff bewirtschaftet. Dieser zinst davon der Kartause jährlich 4 Malter Roggen, 4 Malter Weizen, 2 Weihnachtshüher und 1 Fastnachtshuhn. Außerdem hat die Kartause auf dem Hof Anrecht auf ein Besthaupt und den Handlohn. Der Hof zinst zudem dem Dominikanerkloster in Würzburg 4 Malter Roggen. Die Kartause erhält dafür von der Deutschordenskommende zwei Güter in Eßfeld ("Eychsfelt") auf dem Gau. Das eine bewirtschaftet Johannes Steinacker gegen einen jährlichen Zins von 18 Malter Roggen Würzburger Maß und 1 Sumer Mohnöl ("mo/e/ho/e/ls"). Das Gut ist zehntfrei, gibt aber ein Besthaupt. Das andere Gut bewirtschaftet Betzold Walkan gegen einen Zins von 9 Malter Roggen Würzburger Maß und 2 Fastnachtshühner. Außerdem erhält von diesem Gut der Propst des Stifts Neumünster in Würzburg noch jährlich 0,5 Malter Weizen Würzburger Maß, 70 Pfennige und 0,5 Fastnachtshuhn. Außerdem erhalten die Kartäuser den Hof der Kommende in Waigolshausen ("Wytolczhu/e/sen"), den Konrad Rymann gegen eine jährlichen Zins von 12 Malter Roggen Würzburger Maß bewirtschaftet, und ein Gut in Versbach, das Johannes Hoppfel bewirtschaftet. Die Kommende erhielt davon bisher jährlich 2 Malter Roggen Würzburger Maß, weitere 2 Malter Roggen gehören Engelhard Weibeler in Würzburg. Schließlich erhalten die Kartäuser noch jährlich 1 Malter Roggen von dem Gut der Kommende in Schwanfeld unterhalb von [dem Kloster] Heiligenthal, das Gottfried Trutmann bewirtschaftet. Bei der Aufrechnung der Getreidegefälle von den getauschten Gütern hat sich ergeben, dass die von der Kartause der Kommende überlassenen Höfe etwas mehr ertragen als die Güter, welche die Kartause von den Deutschherren erhalten hat. Die Kartäuser verzichten aber wegen des 1 Sumer Mohnöls von dem Gut in Eßfeld auf einen Ausgleich. Sie geloben der Kommende die Leistung von Währschaft für die ihr übergebenen Höfen sowie die Übergabe aller in ihrem Kloster darüber vorhandenen Urkunden. Später aufgefundene Urkunden sollen den Deutschherren an ihren Besitzrechten keinerlei Nachteile bringen. 1409 an der nehsten mitwochen vor sant Kylians tage. Aussteller: Kartause Engelgarten in Würzburg. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/bdf85204-3f29-4546-ab9c-784a95999037/full/!306,450/0/default.jpg)