Deckelpokal

Deckelpokal, Hans Kobenhaupt, um 1610/20

Die bewegte Geschichte der Kunstkammer spiegelt sich u. a. in ihren Objekten wider. Einige überstanden Kriege und wurden nach Straßburg "geflüchtet"; wie durch ein Wunder sind sie trotz hoher Fragilität noch erhalten. Andere waren Erinnerungen an erfolgreiche Jagden oder heldenhafte Ereignisse. Dieser Deckelpokal ist aus partiell durchscheinendem, bunt marmoriertem Achat gefertigt. Er besteht aus einem flach gewölbten, in der Mitte erhöhten Tellerfuß, dem für Kobenhaupt typischen Vasenschaft und einer kelchförmigen Kuppa. Am Rand von Deckel und Fuß und an den Gelenkstellen zwischen Schaft und Kuppa sowie Schaft und Fuß befindet sich eine Fassung aus vergoldetem, meist in Form von Blattkränzen gezacktem Silberblech. Den Deckel ziert ein vergoldeter Amor, der einen Pfeil aus seinem Köcher zieht.

Material/Technik
Silber, Achat, Onyx, vergoldet, geschnitten, geschliffen
Maße
Höhe: 12,1 cm, Durchmesser: 5,5 cm
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
KK grün 111
Sammlung
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunsthandwerk; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg

Bezug (was)
Deckelpokal
Edelstein
Achat
Steinschneidekunst
Flucht nach Straßburg
Onyx (Mineral)
Bezug (wer)
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1615

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:22 MEZ

Objekttyp


  • Deckelpokal

Beteiligte


Entstanden


  • 1615

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