Fußschale
Fußschale mit Deckel, Hans Kobenhaupt (nachweisbar ab 1601/09-1623), Nahetal, 1. Viertel 17. Jahrhundert
Die bewegte Geschichte der Kunstkammer spiegelt sich u. a. in ihren Objekten wider. Einige überstanden Kriege und wurden nach Straßburg "geflüchtet"; wie durch ein Wunder sind sie trotz hoher Fragilität noch erhalten. Die flache, schlankovale Schale ruht auf einem ovalen, flach gewölbten, in der Mitte stark erhöhten Fuß, der am Rand mit einem kleinen Blattkranz aus vergoldetem Silber gefasst ist. Den flach gewölbten Deckel zieren ein hochstehender Blattkranz und ein etwas übergreifendes Wellenbandornament aus vergoldetem Silber. Oben auf dem doppelkonischen Blütensockel steht eine allegorische Frauengestalt mit in die Hüfte gestemmtem Buch und einem in Schlangenlinien zur Seite wehenden Tuch. Eventuell stellt sie das Sinnbild des Mottos " Amor ne se peut celer" dar - Die Liebe lässt sich nicht verbergen.
- Material/Technik
-
Silber, Achat, vergoldet
- Maße
-
Höhe: 9,5 cm, Breite (Kuppa): 6,1 cm, Breite: 6,3 cm, Tiefe: 4,5 cm
- Standort
-
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
-
KK grün 28
- Sammlung
-
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunsthandwerk; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Achat
Fußschale
Steinschneidekunst
Flucht nach Straßburg
Achatgefäß
- Rechteinformation
-
Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
-
14.03.2023, 06:23 MEZ
Objekttyp
- Fußschale
Entstanden
- 1601-1625