Urkunden
Kaiser Karl V. verleiht Hans Heinrich, Hans Georg und Reinhard von Neuneck, Vettern und Brüder, für die durch sie und ihre Vorfahren dem Aussteller und dem Reich geleisteten Dienste die Gnade, daß sie, ihre Diener, Lehnsleute, Eigenleute, Hintersassen und Untertanen weder vor das Reichsgericht zu Rottweil noch einigen Landgerichten, westfälischen Gerichten oder anderen Gerichten geladen werden. Sie sollen nur vor den Kaiser, sein kaiserliches Kammergericht oder ein vom Kaiser befohlenes Gericht geladen werden. Gegen die Lehns- und Eigenleute derer von Neuneck soll nur an den Gerichten, wo sie gesessen sind, Recht genommen werden. Anderweitige Klage oder gerichtliches Vorgehen sind ungültig. Zuwiderhandelnde werden mit der kaiserlichen Ungnade und einer Poen von 50 Mark lötigen Goldes (halb dem Aussteller und halb denen von Neuneck) bestraft
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 163 T 1 Nr. 112/100
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Augsburg
Siegler: Siegelankündigung der Aussteller
Vermerke: inseriert in Urkunde 1566 März 26 (Nummer 112)
- Kontext
-
Murische Herrschaft Glatt: Urkunden >> 1. Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 163 T 1 Murische Herrschaft Glatt: Urkunden
Indexbegriff Person
Karl V.; Kaiser, Heiliges Römisches Reich, 1500-1558
Neuneck, Hans Georg
Neuneck, Hans Heinrich von
Neuneck, Renhard von; Junker
Neuneck, Hans Georg
Neuneck, Hans Heinrich von
Neuneck, Renhard von; Junker
Indexbegriff Ort
Neuneck, Glatten FDS
Rottweil RW
Rottweil RW
Laufzeit
1551 Oktober 12
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
17.01.2023, 15:10 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1551 Oktober 12
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Neuneck: Lienhard von Neuneck verkauft für sich und seinen Bruder Melchior, Deutsch-Ordens-Komtur zu Nürnberg (siehe Nro. 46), seinem Bruder Kaspar von Neuneck ihren Teil an dem Schloss zu Neuneck um 300 fl.; mit ihm siegeln Wildhans, Heinrich und Oswald von Neuneck, alle Siegel sind abgefallen
Neuneck: Heinrich, Hans und Wildhans von Neuneck ("Nüwenegg") verkaufen dem Jörgen von Neuneck ("Nuwenegg") den 5ten Teil an der Feste (Veste) zu Neuneck mit aller Zubehör um 90 fl.; Original, die Siegel sind abgefallen
Neuneck: Albrecht von Neuneck ("Nuwenegk)", "Pfosen" sel. Sohn, stellt dem Heinrich, Hans und Wildhans von Neuneck einen Revers aus über den ihm verkauften Teil an Neuneck, den Burkhard von Neuneck besaß, samt dem Hof zu Oberifflingen; mit ihm siegelt Diem von Dettingen, Original
Kaiser Karl V. erneuert und bestätigt den Vettern Hans Heinrich, Hans Georg und Reinhard von Neuneck das im Original vorgewiesene [inserierte] Privileg vom 13. März 1521 (1) über den Blutbann. Vater und Vetter der Empfänger sind gestorben; letztere haben Sitz und Dorf Glatt geerbt. Hans Heinrich hat für sich und Hans Georg von Neuneck den Eid geleistet. Sie sollen den Eid auch von Amtleuten und Unterrichtern entgegennehmen. (1) Urkunde Nummer 51
Neuneck: Hans Thathenhuser verkauft seinen Brüdern, Heinrich und Hans von Neuneck, verschiedene Zehnten zu Neuneck, Herswil (Herschwil), Sulz usw. um 350 lb. Heller; unter seinem Siegel
Neuneck: Albrecht (Aubrecht) von Neuneck tauscht mit Heinrich, Hans und Wildhans von Neuneck seinen Baumgarten und Krautgarten gegen einen anderen Garten wie die anderen zu Neuneck gelegen; Siegel abgefallen
Neuneck: Melchior von Neuneck, Deutsch-Ordens-Ritter, und Lienhard, sein Bruder, verkaufen ihrem Bruder Kaspar verschiedene Zinsen und Gülten um 170 lb. Heller; mit ihnen siegeln Wildhans und Heinrich von Neuneck, alle Siegel sind abgefallen
Neuneck: Melchior von Neuneck, Deutsch-Ordens-Komtur zu Nürnberg, verzichtet zu Gunsten seines Bruders "Lienhart" von Neuneck auf alle seine Güter, die er von seinem Vater "Zam Hansen" von Neuneck geerbt hat; mit ihm siegeln Jörg der Lichtenberger und Wildhans von Neuneck, alle Siegel fehlen
Neuneck: Jakob von Neuneck stellt dem Wildhans von Neuneck Sicherheit wegen Bürgschaft für eine Gült, die er der Kapelle im Zinsbach verkauft hat; unter seinem und des Hans von Neuneck Siegel, Original
Kaiser Maximilian II. bestätigt und erneuert den Hans Heinrich und Hans Jörg von Neuneck das Privileg Kaiser Karls V. von 1521 März 13, Worms, über den Blutbann und Jahrmarkt in Glatt. Die von Neuneck haben das Original dieses Privilegs, dessen Wortlaut inseriert ist, vorgelegt. Auch Kaiser Ferdinand I., der Vater des Ausstellers, hatte es bestätigt und erneuert
Kaiser Karl V. erlaubt den Brüdern Reinhard, Wildhans und Hans Oswald von Neuneck, die einen Sitz und ein Dorf dabei - Glatt genannt - am Schwarzwald als freies Eigentum und dort seit altersher die niederen Gerichte haben, dort Stock und Galgen aufzurichten, und verleiht ihnen auch den Blutbann. Reinhard von Neuneck hat für sich und als Lehnträger seiner Brüder den gewöhnlichen Eid geleistet. Auch die Amtsleute, die sie mit dem Bann beauftragen, sollen einen entsprechenden Eid leisten. Der Aussteller erlaubt auch, jährlich auf den Sonntagnach Martini einen Jahrmarkt in Glatt zu halten, und verleiht allen Marktbesuchern Freiheit, Geleit, Schutz und Schirm wie bei anderen Märkten. Zuwiderhandelnde müssen 20 Mark lötigen Goldes zahlen, halb in des Ausstellers und des Reiches Kammer, halb an die Brüder von Neuneck
Loßburg: Kaspar von Neuneck verkauft seinem Vetter Konrad von Neuneck verschiedene Zinsen und Gülten zu Loßburg und Neuneck um 80 fl.; unter seinem eigenen Siegel und dem des Jakob von Neuneck, Original
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Kaiser Karl V. erneuert und bestätigt den Vettern Hans Heinrich, Hans Georg und Reinhard von Neuneck das im Original vorgewiesene [inserierte] Privileg vom 13. März 1521 (1) über den Blutbann. Vater und Vetter der Empfänger sind gestorben; letztere haben Sitz und Dorf Glatt geerbt. Hans Heinrich hat für sich und Hans Georg von Neuneck den Eid geleistet. Sie sollen den Eid auch von Amtleuten und Unterrichtern entgegennehmen. (1) Urkunde Nummer 51
Neuneck: Hans Thathenhuser verkauft seinen Brüdern, Heinrich und Hans von Neuneck, verschiedene Zehnten zu Neuneck, Herswil (Herschwil), Sulz usw. um 350 lb. Heller; unter seinem Siegel
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Neuneck: Melchior von Neuneck, Deutsch-Ordens-Komtur zu Nürnberg, verzichtet zu Gunsten seines Bruders "Lienhart" von Neuneck auf alle seine Güter, die er von seinem Vater "Zam Hansen" von Neuneck geerbt hat; mit ihm siegeln Jörg der Lichtenberger und Wildhans von Neuneck, alle Siegel fehlen
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Kaiser Maximilian II. bestätigt und erneuert den Hans Heinrich und Hans Jörg von Neuneck das Privileg Kaiser Karls V. von 1521 März 13, Worms, über den Blutbann und Jahrmarkt in Glatt. Die von Neuneck haben das Original dieses Privilegs, dessen Wortlaut inseriert ist, vorgelegt. Auch Kaiser Ferdinand I., der Vater des Ausstellers, hatte es bestätigt und erneuert
Kaiser Karl V. erlaubt den Brüdern Reinhard, Wildhans und Hans Oswald von Neuneck, die einen Sitz und ein Dorf dabei - Glatt genannt - am Schwarzwald als freies Eigentum und dort seit altersher die niederen Gerichte haben, dort Stock und Galgen aufzurichten, und verleiht ihnen auch den Blutbann. Reinhard von Neuneck hat für sich und als Lehnträger seiner Brüder den gewöhnlichen Eid geleistet. Auch die Amtsleute, die sie mit dem Bann beauftragen, sollen einen entsprechenden Eid leisten. Der Aussteller erlaubt auch, jährlich auf den Sonntagnach Martini einen Jahrmarkt in Glatt zu halten, und verleiht allen Marktbesuchern Freiheit, Geleit, Schutz und Schirm wie bei anderen Märkten. Zuwiderhandelnde müssen 20 Mark lötigen Goldes zahlen, halb in des Ausstellers und des Reiches Kammer, halb an die Brüder von Neuneck