Gemme

Kameo mit Theatermaske, 18. Jahrhundert

Der trapezförmige Schmuckstein aus einem milchig weißen Chalcedon ist auf der Rückseite mit rotem Papier beklebt und zeigt eine Theatermaske. Das Bildfeld ist von einem umlaufenden Rahmen mit Querrillen eingefasst. Die Maske ist im Profil nach links dargestellt, sie hat den Mund weit geöffnet, die große Nase ist gerade, das Auge ist mandelförmig und wird von deutlich abgesetzten Lidern umgeben. Die langen, welligen Haare weisen über der Stirn weit nach oben und von dort über die Kalotte nach hinten. Am Haaransatz sind die Haare zu einem lockeren Zopf eingedreht, aus dem im Nacken eine Zopfschlaufe herabfällt. Die Darstellung entspricht weitgehend der antiken Ikonographie der Theatermaske. Das Stück wurde um 1735 bei dem Hofprediger Jüngst angekauft als „eine masque der alten Römer, bey ihnen Mimus genant. ist ein onyx. eine zwar unansehnliche aber desto rarer piece“. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 929
Maße
H. 4,07 cm, B. 3,69 cm - 4,89 cm, T. 0,51 cm
Material/Technik
Chalcedon

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Schmuck
Gemme
Theatermaske
Bezug (wer)
Georg Ludwig Jüngst (-1736)

Ereignis
Herstellung
(wann)
1700-1800

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 1700-1800

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