Dolch | Etui | Hieb- und Stoßwaffe | Messer
Dolchmesser mit Scheide, L.046 a-b
Zierlicher, kannelierter Griff von rundem Querschnitt, nach unten hin sich verjüngend, gebildet aus zwei Elfenbeinteilen, die durch Bandlagen aus Horn und Messingstreifen begrenzt bzw. getrennt sind. Am Griffansatz kupferne Platte. Der Knauf in Form eines hohen Deckelgefäßes auf zehnpassig ausladendem Fuß, Cuppa mittig gezackt durchbrochen, in Messing gearbeitet. Die dolchförmige Rückenklinge aus Stahl, Rückenansatz verstärkt, abgehoben. Der doppelkonische Kropf asymmetrisch ansetzend profiliert. In der Klingenschwäche einseitige Schor, andere Klingenfläche oberhalb der Klingenwurzel punktiertes Wellenband zeigend. Die Klingenwurzel beidseitig von aufgenieteter, über die Schneide vorkragender Messingplatte hülsenartig belegt, letztere jeweils mit eingravierter Zickzacklinie umlaufend verziert. Die Scheide gefertigt aus dünnem Eisenblech, im Querschnitt keilförmig, oberhalb der scheidenartigen Längskanten zusammengehalten durch eiserne Nietstifte. Breiter, asymmetrisch gerundeter Ort. Auf den Breitflächen gezackte Flechtbänder in Vertikalrichtung, graviert. Erhaltung: Die Scheide unterhalb der Einstecköffnung mit einseitiger Metallausbrechung.
- Standort
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Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
- Inventarnummer
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L.046 a-b
- Maße
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Gesamtlänge: 141 mm Dolch; Gesamtlänge: 89 mm Scheide
- Material/Technik
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Stahl, Elfenbein, Horn, Messing, Kupfer
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Spanien
- (wann)
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Circa 1600 - 1799
- Förderung
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Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
- Letzte Aktualisierung
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22.04.2025, 09:59 MESZ
Datenpartner
Deutsches Klingenmuseum Solingen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Dolch; Hieb- und Stoßwaffe; Etui; Messer
Entstanden
- Circa 1600 - 1799