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Beschlagnahmen und bestrafen? Der Kampf um Wohnungen

Kommunen im Land sind inzwischen erfinderisch, wenn es darum geht, an Wohnraum zu kommen. Tausende Flüchtlinge brauchen eine Unterkunft. Sogar über Beschlagnahmungen wird nachgedacht.
Eigentümer im Land könnten bald Post bekommen. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) droht damit, im Notfall leer stehende Wohnungen zu beschlagnahmen. Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) will Geldstrafen bis zu 50.000 Euro verhängen, wenn Immobilien ohne Grund längere Zeit nicht genutzt werden. Familien und Geringverdiener konkurrieren plötzlich mit Flüchtlingen um den ohnehin knappen Wohnraum.
Für private Investoren sind Wohnungen für Flüchtlinge ein lukratives Geschäftsfeld: Sie kaufen Immobilien auf und vermieten sie an Landkreise und Städte als Flüchtlingsunterkünfte. Im Gegenzug werden ihnen mehrjährige Mieteinnahmen garantiert. Sanierungskosten inklusive.
Werden Mieter und Flüchtlinge auf dem Wohnungsmarkt gegeneinander ausgespielt? Sind Beschlagnahme und Zweckentfremdungsverbot geeignet, um die Wohnungsknappheit zu beseitigen? Ein heikles Thema, denn schon jetzt versuchen Rechte mit gefälschten Wohnungskündigungen Stimmung zu machen.
Studiogast: Barbara Bosch, OB von Reutlingen und Präsidentin des Städtetags

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/026 R150094/104
Extent
0'15

Context
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2015 >> Oktober
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/026 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2015

Date of creation
1. Oktober 2015

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Rights
Last update
20.01.2023, 4:50 PM CET

Object type

  • AV-Materialien

Time of origin

  • 1. Oktober 2015

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