Hieb- und Stoßwaffe | Hirschfänger | Schwert
Hirschfänger, 1941.W.112
Das Blatt mit 5 mm langer Fehlschärfe trägt einen 95 mm langen, stufig abgesetzten Rückenschliff. Aufwendiger Eisenschnitt (vgl. Kat. Nr. 183, 263, 325, 449) mit Wild- und Jagddarstellungen schmückt die 126 mm lange, ungekehlte, an die Schultern anschließende Partie. Es folgen beidseitige, flache, zentrale Kehlen sowie rückenparallel feine Kehlen. Vergoldete Ranken zieren die Mittelkehle und ein Wellenband (vgl. Kat. Nr. 125, 147, 171, 181, 196, 284) die rückennahe Kehle. Das Gefäß besteht aus drei ziselierten Silberteilen und der Geweihhilze. Auf den Klingenschultern ruht die Stoßplatte mit dem horizontal orientierten Stichblatt, von dem aus eine Spange zur Bügelmitte führt. Der Faustbügel rastet in einer Aussparung der Knaufkappe. Der Hilzenring und die Knaufkappe fassen die Hilze sowie vier darin eingelassene Spangen. Der Angelniet liegt in der mit einem Löwenkopf dekorierten Knaufkappe. (Herbert H. Westphal. Hirschfänger: Zur historischen Entwicklung jagdlicher Seitenwaffen. Horn-Bad Meinberg 2016. S. 542-543. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.)
- Standort
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Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
- Inventarnummer
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1941.W.112
- Maße
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Gesamtlänge: 646 mm; Klingenlänge: 523 mm; Klingenbreite: 30 mm; Klingenstärke: 8 mm; Gewicht: 566 g
- Material/Technik
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Klinge: Stahl, Eisen, vergoldet; Gefäß: Silber (ziseliert), Geweih
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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1775 - 1799
- Förderung
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Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
- Letzte Aktualisierung
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22.04.2025, 09:59 MESZ
Datenpartner
Deutsches Klingenmuseum Solingen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Schwert; Hieb- und Stoßwaffe; Hirschfänger; Hirschfänger
Entstanden
- 1775 - 1799