Fotografie

Die brennende Synagoge

Das Foto zeigt die brennende Synagoge an der Bergstraße in der Calenberger Neustadt am 10. November 1938.
Der Pressefotograf Wilhelm Hauschild (1902 - 1983) hatte das Ereignis vom Turm der Neustädter Kirche in den frühen Tagesstunden aufgenommen.
Die Nationalsozialisten nahmen die Schüsse des jüdischen Jugendlichen Herschel Grünspan aus Hannover am 7. November 1938 in der Pariser Botschaft zum Vorwand für ein Pogrom. Die Novemberpogrome gegen die Juden fanden in der Nacht vom 9./10. November statt. In Hannover wurden in dieser Nacht 181 Männer verhaftet, im Polizeipräsidium drangsaliert und tags darauf in das KZ Buchenwald verschleppt. Wohnungen und Geschäfte von Juden wurden geplündert und zerstört. Kommandos der hannoverschen SS zerstörten die Neue Synagoge, die gegen Mitternacht ausgeraubt und in Brand gesteckt wurde. Die Technische Nothilfe sprengte am frühen Morgen des 10. November die Kuppel der Synagoge in Anwesenheit zahlreicher Schaulustiger. Noch im gleichen Monat wurden die Außenmauern der Synagoge niedergerissen.
[KW]

Standort
Historisches Museum Hannover
Sammlung
Highlights aus den Sammlungen; Fotografie
Inventarnummer
BD 016500
Maße
Höhe: 13 cm, Breite: 18 cm
Material/Technik
Papier / fotografiert

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Nationalsozialismus
Synagoge
Novemberpogrom 1938
Brand

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Hannover
(wann)
10.11.1938

Rechteinformation
Historisches Museum Hannover
Letzte Aktualisierung
22.02.0058, 11:34 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Fotografie

Beteiligte

Entstanden

  • 10.11.1938

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