Schrittzähler
Schrittzähler, um 1700
Schrittzähler dienten im 17. Jahrhundert zum Vermessen des Landes, zum Erstellen von Kartenmaterial und dienten beispielsweise auch dem Kriegswesen, da mit ihnen Wegstrecken ermittelt werden konnten. Mit den Schrittzählern konnte die tatsächlich zu Fuß oder zu Pferd zurück zu legende Strecke errechnet werden. Dies war ein entscheidender Vorteil, denn die Fußstrecke wich oftmals stark von der Luftlinie ab. Der Schrittzähler wurde am Bein befestigt. Über die Bewegung des Beines wurde das Zählwerk mit zwei Zeigern in Gang gesetzt. Dieser Schrittzähler besteht aus einer Tafel mit vier übereinanderliegenden Zifferblättern, die bis 100.000 Schritte reichen. Geht man von einer durchschnittlichen Schrittlänge von 60cm aus, so konnte mit diesem Schrittzähler eine Distanz von bis zu 6km gemessen werden. Dieser Schrittzähler ist im Museum für Kutschen, Chaisen und Karren im Schloss Hellenstein ausgestellt. [Irmgard Müsch / Julia Bischoff]
- Material/Technik
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Messing
- Maße
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Breite: 3,7 cm, Länge: 8,6 cm
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
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KK rosa 94
- Sammlung
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Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Uhren und Wissenschaftliche Instrumente; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Quellennachweis_KK rosa 94
Max Engelmann, 1915: Wegmesser des Kurfürsten August von Sachsen Mitteilungen aus den sächsischen Kunstsammlungen, Abb. 10
Kriegswesen
Vermessung
Skala
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Objekttyp
- Schrittzähler
Entstanden
- 1700