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Kraterkegel des Mosenberges bei Trier

Im Jahr 1900 nahm Fritz von Wille seinen Zweitwohnsitz in der Eifel und intensivierte so seine Beziehung zu dieser Mittelgebirgsregion. Nach zwei Adressen in Reifferscheid erwarb er hier sogar eine Burg. Ein vielleicht erstes Bild zu unserem Motiv, »Mosesberg (Auf erloschenen Vulkanen)«, ist signiert und »Ddf. 1903« datiert (Kaiser-Wilhelm-Museum, Krefeld). Es zeigt Atelierqualität und könnte im Winter in Düsseldorf entstanden sein. Das in der Komposition nahezu identische Bild der Nationalgalerie wirkt vergleichsweise impressionistisch-locker und farbiger. Seiner Größe wegen ist es ebenfalls nicht vor dem Motiv entstanden, aber doch wohl unter dem frischen Eindruck. Der Wolkenhimmel ist auch hier bildbeherrschender Stimmungsträger. Er ist wie die ferne Landschaft sehr dünn gemalt, so daß an beriebenen Partien der Grund durchscheint. Mit großer Sorgfalt dagegen ist der pultförmige Fels im Vordergrund ausgeführt, glatt auf der ansteigenden Seite, zerklüftet auf der steil abfallenden, sowie der blühende Ginster im Vordergrund. Fritz von Wille hat beliebte Motive über lange Zeiträume wiederholt, was eine Datierung erschwert. Ein besonderes Interesse besaß er an den geographischen Besonderheiten der Vulkaneifel, mit den Kraterseen, erloschenen Vulkanen und den Formen erkalteter Lavamassen. Vermutlich haben sich diese Bilder auch besonders gut verkauft. | Angelika Wesenberg

Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 90 x 120 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A III 156

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1929 Ankauf durch den Regierungspräsidenten der preußischen Rheinprovinz, Regierungsbezirk Trier, und in der Nationalgalerie inventarisiert
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
um 1904

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp


  • Bild

Beteiligte


Entstanden


  • um 1904

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