Bild

Schusterwerkstatt

Liebermann malte das Bild »Schusterwerkstatt« im Sommer 1881 in Dongen in vierzehntägiger Arbeit vor der Natur. Ein Jahr zuvor hatte er das Motiv entdeckt, eine Ölstudie gemacht und im Winter für das geplante Bild Modellstudien betrieben. Nun kehrte er gut vorbereitet mit einer passenden Holztafel zurück und suchte den ersten frischen Eindruck neu zu beleben. 1882 schickte er das Bild auf die Pariser Kunstausstellung. Es wurde von dem Sänger und Kunstsammler Jean-Baptiste Faure erworben, aus dessen Besitz es die Nationalgalerie später kaufte. Faure war ein früher Förderer der Impressionisten. Der eher untypische Liebermann in seiner Sammlung zeigt, daß der Kunstkenner die beginnende Hinwendung des Malers zu den Prinzipien des Impressionismus in diesem Arbeitsbild voll sprühenden Lichts erkannte. Nichts erinnert mehr an die lastende Düsternis der »Gänserupferinnen« (Nationalgalerie, Inv.-Nr. A I 524). Das durch das breite Fenster hereinbrechende Licht umfließt sichtbar Figuren und Dinge. | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universal

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Location
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventory number
A I 644
Measurements
Höhe x Breite: 64 x 80 cm
Rahmenmaß: 91,5 x 106 x 9 cm
Material/Technique
Öl auf Holz

Event
Erwerb
(description)
1899 Ankauf von der Kunsthandlung Bruno und Paul Cassirer, Berlin
Event
Herstellung
(when)
1881/1882

Last update
08.08.2023, 11:02 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Bild

Associated

Time of origin

  • 1881/1882

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