Heinrich Unseld genannt Dupp von Holzheim ("Holtzhain") bei Achstetten [Oberholzheim Gde. Achstetten/Lkr. Biberach] bekennt, dass ihm die Pfleger Sigmund Baldinger und Wilhelm Friedrich Heintzel sowie der Hofmeister Johann Höpp des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] auf Lebenszeit die Taferne des Spitals mit einem Lehen in Steinheim ("Stainhain") [Stadt Neu-Ulm], die zuvor Kaspar Klem bewirtschaftet hat, verliehen haben. Er verpflichtet sich, Taferne und Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und nichts von ihren Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen. Von der Taferne wird er dem Spital jedes Jahr 3 Imi Roggen, 3 Imi Hafer, 8 Pfund und 10 Schilling Heller Heugeld, 2 Metzen Öl, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn, 8 rheinische Goldgulden Zapfgeld sowie bei einem vorzeitigen Abzug und nach seinem Tod eine Weglöse in Höhe von 10 Schilling Heller nach Ulm liefern. Von dem Lehen hat er jährlich 6 Muth Roggen und 6 Muth Hafer Ulmer Maß, 9 Schilling Heller Heugeld und 1 Fastnachtshuhn zu entrichten. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fallen Taferne und Lehen wieder an das Spital zurück.
- Archivaliensignatur
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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 4260
- Alt-/Vorsignatur
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XV 34 1 A 1371
2306 / 1
- Sonstige Erschließungsangaben
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Heinrich Unseld genannt Dupp von Oberholzheim
Siegler: Die Richter, Ratsherren und Bürger Albrecht Baldinger und Samuel Moll auf Bitte des Beliehenen
Kanzleivermerke: no. 62 Lad GG (17. Jh.)
(StadtA Ulm, A [7132], fol. 288v)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Ursprünglich zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide verloren
Rückvermerke: Inhaltsangabe (17. Jh.)
Datum: Der geben ist den söchsten tag des monnats februari, 1604.
- Kontext
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A Urkunden
- Bestand
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A Urk. A Urkunden
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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31.01.2023, 11:26 MEZ
Entstanden
- 1604 Februar 6.