Michael Luickhard, Wirt in Gögglingen [Stadt Ulm], bekennt, dass ihm das Hospitalamt der Stadt Ulm am 17. November 1679 die Taferne und eine Selde des Ulmer Heiliggeistspitals [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] in Gögglingen, die zuvor von Johann Steeb bewirtschaftet wurden [vgl. A Urk. lfd. Nr. 4671 von 1674 März 12], auf Lebenszeit verliehen haben. Nachdem nun eine neue Beschreibung der Taferne und der Selde mit ihren Zugehörungen angefertigt wurde, haben die Pfleger Johann Jakob Schad von Mittelbiberach [Lkr. Biberach] und Johann Matthäus Neubronner sowie der Hofmeister Johann Sigmund Hocheisen des Heiliggeistspitals diese Verleihung erneuert. Er verpflichtet sich, Taferne und Selde in gutem Kulturzustand zu halten und nichts von ihren Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen. Dem Spital hat er von der Taferne jährlich 9 Imi Roggen und 9 Imi Hafer und von den zu der Selde gehörenden Äckern, nämlich von den 2 Jauchert im Oberen Esch 2 Imi, von dem Jauchert im Unteren Esch 3 Muth, von 0,5 Jauchert im Unteren Esch 1 Muth und 3 Metzen und von 1,5 Jauchert im Mittleren Esch 1 Imi und 2 Muth von dem Getreide, das gerade darauf wächst, alles Ulmer Maß, nach Ulm zu liefern. Außerdem gefallen von der Taferne noch das übliche Ungeld sowie von der Selde 2 Pfund Heller Zins, 2 Metzen Öl, 50 Eier, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fallen Taferne und Selde an das Spital zurück.

Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 4693
Alt-/Vorsignatur
XV 31 1 A 1212
2481 / 6

Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Michael Luickhard, Wirt in Gögglingen

Siegler: Daniel Baldinger und David Wick, Oberrichter, Kriegsräte und Stadtrechner in Ulm, auf Bitte des Beliehenen

Kanzleivermerke: Lad HH No. 76 (17. Jh.)
(StadtA Ulm, A [7132], fol. 338rv)

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Papier

Siegelbefund: Ursprünglich zwei aufgedrückte Siegel; beide verloren

Rückvermerke: Inhaltsangabe (17. Jh.)

Datum: Der geben ist den vierzehenden monatstag februarii, 1681.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1681 Februar 14.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

Entstanden


  • 1681 Februar 14.

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