Druckgraphik

Der Dudelsackpfeifer

Der Künstler kopierte Dürers 1514 gefertigten Kupferstich "Der Dudelsackpfeifer", der zu einer Reihe von Volksmotiven aus dem Œuvre des Künstlers zu zählen ist, von der Originalseite. Dabei orientierte er sich deutlich an der Vorlage, doch übersetzte das Motiv in die Technik der Radierung. Lässig, ein Bein über das andere geschlagen, lehnt der Musizierende an einem Baum. In ein schlichtes Gewand gekleidet, spielt er auf seinem Dudelsack und blickt dabei den Betrachtenden entgegen. Durch den Verzicht auf Hintergrundgestaltung und Nebenschauplätze liegt der Fokus allein auf der Hauptfigur des Blattes. Während nichts auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, ist das Monogramm des eigentlichen Künstlers in die Darstellung integriert. Während Heller das Blatt 1827 möglicherweise für eine "Prestelische Arbeit" hielt (Heller Dürer 1827 II.485.896), schenkt Nagler dieser Vermutung keinen Glauben und meint der Monogrammist sei bereits um 1530 tätig gewesen (vgl. Nagler Monogrammisten I.142.324).
Erhaltungszustand: Beschnitten, fleckig

Standort
Staatsbibliothek Bamberg
Weitere Nummer(n)
I D 18b (Signatur)
Maße
Bogen: 48,5 x 35,9 cm
Blatt: 12,6 x 8,1 cm (beschnitten)
Facettenprägung: 11,8 x 7,3 cm
Material/Technik
Radierung
Inschrift/Beschriftung
Inschrift: ACT [ligiert] (Unten links)
Inschrift: H.N. 896. (Unten links auf dem Rand)
Inschrift: Rückseitig handschriftliche Hinweise fremder Hand

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Bäume (+ Stengel, (Baum-)Stamm)
Dudelsack, Musette
eine Person spielt ein Blasinstrument

Ereignis
Konzeption des Werks/der Idee
(wer)
(wann)
1514
Ereignis
Herstellung
(wann)
Datierung nicht exakt ermittelbar
Ereignis
Provenienz
(wer)
(wo)
Bamberg
(wann)
Spätestens 1827-1849

Letzte Aktualisierung
28.03.2025, 07:54 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Druckgraphik

Beteiligte

Entstanden

  • 1514
  • Datierung nicht exakt ermittelbar
  • Spätestens 1827-1849

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