Der Dudelsackpfeifer

Druckgraphik

Der Künstler kopierte Dürers 1514 gefertigten Kupferstich "Der Dudelsackpfeifer", der zu einer Reihe von Volksmotiven aus dem Œuvre des Künstlers zu zählen ist, von der Gegenseite. Dabei orientierte er sich deutlich an der Vorlage, doch übersetzte das Motiv in die Technik der Radierung. Lässig, ein Bein über das andere geschlagen, lehnt der Musizierende an einem Baum. In ein schlichtes Gewand gekleidet, spielt er auf seinem Dudelsack und blickt dabei den Betrachtenden entgegen. Durch den Verzicht auf Hintergrundgestaltung und Nebenschauplätze liegt der Fokus allein auf der Hauptfigur des Blattes. Während nichts auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, ist die Jahreszahl "1577" und das Monogramm des eigentlichen Künstlers in die Darstellung integriert.
Erhaltungszustand: Bis an die Darstellung beschnitten, fleckig

Angaben zum Objekt

• Standort: Staatsbibliothek Bamberg
• Weitere Nummer(n): I D 18c (Signatur)
• Maße: Bogen: 48,6 x 36,0 cm ; Blatt: 11,5 x 7,1 cm (beschnitten)
• Material/Technik: Radierung
• Inschrift/Beschriftung: Inschrift: 1577 || PM [ligiert] (Unten rechts) ; Inschrift: Wien [18]21 (Rückseitig, unten links) ; Inschrift: Rückseitig handschriftlicher Hinweis fremder Hand (Nummerierung betreffend) ; Marke: HELLER [ligiert] (Rückseitig, unten links)

Verweise und Beziehungen

• Verwandtes Objekt und Literatur: Kopie von: Dürer, Albrecht (1471-1528): Der Dudelsackpfeifer ; dokumentiert in: Nagler Monogrammisten IV.920.3124 ; dokumentiert in: Heller Dürer 1827 II.487.908

Klassifikation und Themen

• Bezug (was): Bäume (+ Stengel, (Baum-)Stamm) ; Dudelsack, Musette ; eine Person spielt ein Blasinstrument

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Konzeption des Werks/der Idee
• (wer): Dürer, Albrecht (1471-1528), Inventor
• (wann): 1514
• Ereignis: Herstellung
• (wer): Maes, Pieter (1560-), Radierer
• (wann): 1577
• Ereignis: Provenienz
• (wo): Wien
• (wann): 1821
• Ereignis: Provenienz
• (wer): Heller, Joseph (1798-1849)
• (wo): Bamberg
• (wann): Wohl 1821-1849

Weitere Informationen

• Letzte Aktualisierung: 28.03.2025, 07:54 MEZ