Urkunden
Erzbischof Johann II. von Trier bekundet, dass Pfalzgraf Ruprecht I. (Rupertus senior) vormals zwei Altäre und ewige Messen in den Burgen Stahlberg und Stahleck (Stalberg et Stalleg) gestiftet hat, und bewilligt auf Bitten Kurfürst Friedrichs I. von der Pfalz, dass der Schlosskapelle zu Heidelberg die Einkünfte der Altäre, unter näheren Bestimmungen u. a. zur Residenzpflicht, inkorporiert werden.
- Signatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 812, 210
- Umfang
-
fol. 202v
- Sprache der Unterlagen
-
Latein
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Koblenz
Siegler: Erzbischof Johann II. von Trier
- Bemerkungen
-
Kopfregest: "Verschribung von dem bischoff zu Trier uber die altare zu Stalburg und Stalleck".
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Kopialbücher
- Kontext
-
Kopialbücher >> Weltliche Territorien und Herrschaften >> Kurpfalz >> Einzelne Pfalzgrafen und Kurfürsten >> Friedrich I. >> Perpetuum Friedrichs I. von der Pfalz ("Liber Perpetuum Friderici") >> Urkunden
Indexbegriff Ort
Heidelberg HD; Schlosskapelle
Koblenz KO
Stahlberg, Burg bei Steeg : Bacharach MZ
Stahleck, Burg bei Bacharach MZ
Koblenz KO
Stahlberg, Burg bei Steeg : Bacharach MZ
Stahleck, Burg bei Bacharach MZ
Laufzeit
1476 Februar 2 (die secunda mensis februarij millesimo quadringentesimo septuagesimo quinto juxta stilum scribendi per nostras civitatem et dyocesem Treverensis)
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
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- Letzte Aktualisierung
-
07.02.2024, 08:12 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1476 Februar 2 (die secunda mensis februarij millesimo quadringentesimo septuagesimo quinto juxta stilum scribendi per nostras civitatem et dyocesem Treverensis)
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![Erzbischof Johann II. von Trier versichert seinem lieben Oheim Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, ihm an seinen und seines Fürstentums Rechten keinen Abbruch tun zu wollen, nachdem dieser ihm Urkundenabschriften [über das Reichsvikariat der Pfalzgrafen bzw. Kurfürsten und den Titel eines gemeinen Vikars diesseits der Alpen] zugesandt hat.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/ca7047ee-efa2-4582-90d8-1b6440098e12/full/!306,450/0/default.jpg)
Erzbischof Johann II. von Trier versichert seinem lieben Oheim Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, ihm an seinen und seines Fürstentums Rechten keinen Abbruch tun zu wollen, nachdem dieser ihm Urkundenabschriften [über das Reichsvikariat der Pfalzgrafen bzw. Kurfürsten und den Titel eines gemeinen Vikars diesseits der Alpen] zugesandt hat.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz gibt seine Zustimmung zu dem zwischen Erzbischof Johann II. von Trier und Graf Philipp von Virneburg geschlossenen Vertrag über die Untertanen in der Pellenz, die der von Virneburg von der Pfalzgrafschaft zu Lehen trägt.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bewilligt, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, dass der Generalvikar des Augustinerordens in Sachsen, Thüringen und Bayern die Observanz im Augustinerklosters zu Heidelberg aufrichtet und diesbezügliche Maßnahmen zur Besetzung und Versehung des Konvents trifft.
![Die Pfalzgrafen Ruprecht I. und Ruprecht II., Sohn Adolfs, verleihen Diemo (Diemen), Sohn des verstorbenen Schultheißen [zu Leimen] Heilmann, und seinen Erben den Hof zu Leimen mit Zubehör als Freigut, wofür die Inhaber 1/3 aller Fruchterträge zinsen sollen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/fe5242b7-69cb-41c7-8d34-90cbbcdf531c/full/!306,450/0/default.jpg)
Die Pfalzgrafen Ruprecht I. und Ruprecht II., Sohn Adolfs, verleihen Diemo (Diemen), Sohn des verstorbenen Schultheißen [zu Leimen] Heilmann, und seinen Erben den Hof zu Leimen mit Zubehör als Freigut, wofür die Inhaber 1/3 aller Fruchterträge zinsen sollen.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bestätigt dem Abt und Konvent zu Schönau die Freiheiten, Rechte und Privilegien, die sein Vater Pfalzgraf Ludwig III., König Ruprecht und seine Vorfahren dem Kloster ausgestellt haben, und gebietet seinen Amtleuten, Dienern und Untertanen ihre Beachtung.
![Die Pfalzgrafen Ruprecht I., II. und III. vereinbaren, dass folgende Orte mit ihrem Zubehör bei dem Fürstentum der Pfalzgrafschaft verbleiben und unveräußerlich sein sollen: Feste Stahleck, Stadt Bacharach, der Talort (täll) Steeg, Feste Stahlberg, Burg und Stadt Kaub, Pfalzgrafenstein im Rhein, Feste Fürstenberg, die Talorte Diebach und Manubach, Sauerburg, Burg und Stadt Alzey, Neustadt und Feste Wolfsburg, die Feste Mannheim am Rhein [Eichelsheim], Burg und Stadt Lindenfels, die zwei Festen und die Stadt Heidelberg sowie Burg und Stadt Dilsberg; im Lande Bayern die Stadt Amberg, Burg Waldeck, Stadt Kemnath, Burg Helfenberg, Heinzburg, Feste Murach, Stadt Nabburg und Burg Rieden.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/bfd939b1-2116-4b29-8ecd-baeb4ec355bb/full/!306,450/0/default.jpg)
Die Pfalzgrafen Ruprecht I., II. und III. vereinbaren, dass folgende Orte mit ihrem Zubehör bei dem Fürstentum der Pfalzgrafschaft verbleiben und unveräußerlich sein sollen: Feste Stahleck, Stadt Bacharach, der Talort (täll) Steeg, Feste Stahlberg, Burg und Stadt Kaub, Pfalzgrafenstein im Rhein, Feste Fürstenberg, die Talorte Diebach und Manubach, Sauerburg, Burg und Stadt Alzey, Neustadt und Feste Wolfsburg, die Feste Mannheim am Rhein [Eichelsheim], Burg und Stadt Lindenfels, die zwei Festen und die Stadt Heidelberg sowie Burg und Stadt Dilsberg; im Lande Bayern die Stadt Amberg, Burg Waldeck, Stadt Kemnath, Burg Helfenberg, Heinzburg, Feste Murach, Stadt Nabburg und Burg Rieden.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, versichert, seinen Hofmeister Dieter von Sickingen ob seiner Bürgschaft schadlos halten zu wollen, die dieser gegenüber Pfalzgraf Ludwig IV. und danach gegenüber dem Aussteller übernommen hat.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, übereignet seinem Türhüter Hans Heiles eine Scheuer mit allem Zubehör in der Heidelberger Neustadt, gelegen an der Straße und dem Hof des Heiliggeiststifts.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, übereignet aus besonderer Gnade seinem Falkner Heinrich einen Acker zu Rohrbach von etwa einem Morgen, gelegen an "der Rorßbach" gegenüber des Pfalzgrafen Etzwiese (eczwiesen) gen Heidelberg.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bestätigt den Einwohnern von Kaiserswerth ihre Freiheiten, nachdem sein Bruder, Erzbischof Ruprecht von Köln, ihm Schloss, Stadt und Zoll zu Kaiserswerth um 35.000 Gulden verpfändet hat.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz versichert gegenüber seinem Bruder Erzbischof Ruprecht von Köln, dass er die Einwohner von Kaiserswerth von ihren Eiden ledig sagen wird, sobald er die Summe von 35.000 Gulden zurückbezahlt bekommen hat, die der Erzbischof mit Zustimmung des Dekans und Domkapitels zu Köln bei ihm geliehen und auf Schloss, Stadt und Zoll zu Kaiserswerth verschrieben hat.
![Pfalzgraf Ludwig III. bestätigt die von Pfalzgraf Ruprecht II. veranlasste Überschreibung von zwei Turnosen an den Zöllen Bacharach und Kaiserswerth an die Universität Heidelberg [=GLAK 67/812, fol. 229r-230v (Nr. 242)].](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/60f63b31-f5ea-4806-a436-45817635e7af/full/!306,450/0/default.jpg)
Pfalzgraf Ludwig III. bestätigt die von Pfalzgraf Ruprecht II. veranlasste Überschreibung von zwei Turnosen an den Zöllen Bacharach und Kaiserswerth an die Universität Heidelberg [=GLAK 67/812, fol. 229r-230v (Nr. 242)].
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz gibt seine Zustimmung zu dem zwischen Erzbischof Johann II. von Trier und Graf Philipp von Virneburg geschlossenen Vertrag über die Untertanen in der Pellenz, die der von Virneburg von der Pfalzgrafschaft zu Lehen trägt.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bewilligt, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, dass der Generalvikar des Augustinerordens in Sachsen, Thüringen und Bayern die Observanz im Augustinerklosters zu Heidelberg aufrichtet und diesbezügliche Maßnahmen zur Besetzung und Versehung des Konvents trifft.
Die Pfalzgrafen Ruprecht I. und Ruprecht II., Sohn Adolfs, verleihen Diemo (Diemen), Sohn des verstorbenen Schultheißen [zu Leimen] Heilmann, und seinen Erben den Hof zu Leimen mit Zubehör als Freigut, wofür die Inhaber 1/3 aller Fruchterträge zinsen sollen.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bestätigt dem Abt und Konvent zu Schönau die Freiheiten, Rechte und Privilegien, die sein Vater Pfalzgraf Ludwig III., König Ruprecht und seine Vorfahren dem Kloster ausgestellt haben, und gebietet seinen Amtleuten, Dienern und Untertanen ihre Beachtung.
Die Pfalzgrafen Ruprecht I., II. und III. vereinbaren, dass folgende Orte mit ihrem Zubehör bei dem Fürstentum der Pfalzgrafschaft verbleiben und unveräußerlich sein sollen: Feste Stahleck, Stadt Bacharach, der Talort (täll) Steeg, Feste Stahlberg, Burg und Stadt Kaub, Pfalzgrafenstein im Rhein, Feste Fürstenberg, die Talorte Diebach und Manubach, Sauerburg, Burg und Stadt Alzey, Neustadt und Feste Wolfsburg, die Feste Mannheim am Rhein [Eichelsheim], Burg und Stadt Lindenfels, die zwei Festen und die Stadt Heidelberg sowie Burg und Stadt Dilsberg; im Lande Bayern die Stadt Amberg, Burg Waldeck, Stadt Kemnath, Burg Helfenberg, Heinzburg, Feste Murach, Stadt Nabburg und Burg Rieden.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, versichert, seinen Hofmeister Dieter von Sickingen ob seiner Bürgschaft schadlos halten zu wollen, die dieser gegenüber Pfalzgraf Ludwig IV. und danach gegenüber dem Aussteller übernommen hat.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, übereignet seinem Türhüter Hans Heiles eine Scheuer mit allem Zubehör in der Heidelberger Neustadt, gelegen an der Straße und dem Hof des Heiliggeiststifts.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, übereignet aus besonderer Gnade seinem Falkner Heinrich einen Acker zu Rohrbach von etwa einem Morgen, gelegen an "der Rorßbach" gegenüber des Pfalzgrafen Etzwiese (eczwiesen) gen Heidelberg.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bestätigt den Einwohnern von Kaiserswerth ihre Freiheiten, nachdem sein Bruder, Erzbischof Ruprecht von Köln, ihm Schloss, Stadt und Zoll zu Kaiserswerth um 35.000 Gulden verpfändet hat.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz versichert gegenüber seinem Bruder Erzbischof Ruprecht von Köln, dass er die Einwohner von Kaiserswerth von ihren Eiden ledig sagen wird, sobald er die Summe von 35.000 Gulden zurückbezahlt bekommen hat, die der Erzbischof mit Zustimmung des Dekans und Domkapitels zu Köln bei ihm geliehen und auf Schloss, Stadt und Zoll zu Kaiserswerth verschrieben hat.
Pfalzgraf Ludwig III. bestätigt die von Pfalzgraf Ruprecht II. veranlasste Überschreibung von zwei Turnosen an den Zöllen Bacharach und Kaiserswerth an die Universität Heidelberg [=GLAK 67/812, fol. 229r-230v (Nr. 242)].
Erzbischof Johann II. von Trier versichert seinem lieben Oheim Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, ihm an seinen und seines Fürstentums Rechten keinen Abbruch tun zu wollen, nachdem dieser ihm Urkundenabschriften [über das Reichsvikariat der Pfalzgrafen bzw. Kurfürsten und den Titel eines gemeinen Vikars diesseits der Alpen] zugesandt hat.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz gibt seine Zustimmung zu dem zwischen Erzbischof Johann II. von Trier und Graf Philipp von Virneburg geschlossenen Vertrag über die Untertanen in der Pellenz, die der von Virneburg von der Pfalzgrafschaft zu Lehen trägt.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bewilligt, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, dass der Generalvikar des Augustinerordens in Sachsen, Thüringen und Bayern die Observanz im Augustinerklosters zu Heidelberg aufrichtet und diesbezügliche Maßnahmen zur Besetzung und Versehung des Konvents trifft.
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz versichert gegenüber seinem Bruder Erzbischof Ruprecht von Köln, dass er die Einwohner von Kaiserswerth von ihren Eiden ledig sagen wird, sobald er die Summe von 35.000 Gulden zurückbezahlt bekommen hat, die der Erzbischof mit Zustimmung des Dekans und Domkapitels zu Köln bei ihm geliehen und auf Schloss, Stadt und Zoll zu Kaiserswerth verschrieben hat.