Urkunden

Jakob Beck aus Aichelberg, zu Stuttgart gef., weil er gesagt hatte, er sei noch Hz. Ulrichs Geschworener und die ksl. Majestät oder der Marschall seien nicht seine Herren, jedoch auf Fürbitte seiner Freunde freigel., schwört U., in die er auch den württembergischen Erbmarschall Conrad Thumb von Neuburg einschließt, und verspricht eidlich, mit 50 fl zu bürgen. Er setzt dafür zur Sicherheit die Hälfte seines Lehens zu Aichelberg, zwischen Alexander Klayber und Volmar von Stetten gelegen, ein.

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Digitalisierung: Landesarchiv Baden-Württemberg

Namensnennung 3.0 Deutschland

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Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 4878
Umfang
Perg., besch.; 2 S.: 1 besch.
Sonstige Erschließungsangaben
Schaden: Perg. besch.; 1 S. besch.

Siegler: 1) Ulrich Wintzelhuser 2) Johannes Stickel

Überlieferungsart: Ausfertigung

Vermerke: 2 S.

Kontext
Urfehden >> 9. Band 9: Stuttgart, Orte außerhalb des Amtsbezirks, Forst >> 1. Stuttgart (außeramtliche Orte)
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden

Indexbegriff Person
Beck, Jakob
Klayber, Alexander
Stetten, Volmar von
Thumb von Neuburg, Konrad; Erbmarschall, 1465-1525
Indexbegriff Ort
Aichelberg : Aichwald ES

Laufzeit
1521 August 31 (Sa n. Pelagius)

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:48 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1521 August 31 (Sa n. Pelagius)

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Jakob Sumerhart aus Calw, wegen versuchten Eingreifens in einen Rechtshandel des Vogts zu Calw mit Hemellin Hamelhansen Sohn daselbst zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte seiner Junker und Freunde freigel., schwört U. und verspricht eidlich, sich künftig wohl zu verhalten, keine offene Zeche mehr zu besuchen und keine Wehr mehr zu tragen, es sei denn mit Erlaubnis der Obrigkeit. - Bürge mit 100 fl: sein Vater Matthäus Somerhart von Calw.

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Martin aus Münchingen, zu Stuttgart gef., weil er vor einiger Zeit wider seinen geschworenen Diensteid seinen Junker Wolf von Hirnheim erstechen wollte und dabei dessen Sohn verwundet hatte, jedoch auf Fürbitte seines Herrn freigel., schwört U., in die er den gen. Junker einschließt, und verspricht eidlich, unverzüglich aus dem Fürstentum Württemberg und aus dem Hoheitsgebiet des Junkers Wolf von Hirnheim fortzugehen und nur mit Erlaubnis des Landesherrn oder des gen. Junkers zurückzukehren.

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Jous Ziegler aus Bottwar, wegen strafbarer Handlung zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freundschaft freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich Bottwar zu verlassen und sein Leben lang Stadt und Amt Bottwar nur noch mit Erlaubnis des Landesherrn sowie Stadt und Amt Nürtingen nur noch mit gleichzeitiger Erlaubnis der Markgräfin von Brandenburg zu betreten.

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Wolf Kornhuser aus Retz [ ?] im Böhmerwald, Knecht des Ritters Wolf von Hurna [Hürnheim], zu Stuttgart gef., weil er auf ksl. Straße den Lorcher Klosterpfleger zu Münster [Stuttgart-Münster] überfallen und verletzt hatte, jedoch auf Fürbitte des gen. Ritters des strengen Rechts enthoben und freigel., schwört U., in die er den Lorcher Klosterpfleger einschließt.

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Bartlin aus Herrenberg, gen. Plesslin, wegen versuchten Eingreifens in einen Rechtshandel des Vogts zu Calw mit Hemellin Hamelhansen Sohn daselbst zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte seiner Junker und Freunde freigel., schwört U. und verspricht eidlich, sich künftig wohl zu verhalten, keine offene Zeche mehr zu besuchen und keine Wehr mehr zu tragen, es sei denn mit Erlaubnis der Obrigkeit, und mit 100 fl Bürgschaft zu leisten. Er setzt zur Sicherheit sein Haus mit Hofraite, zu Calw oben an Conrad Klenck und unten an + Burkhard Auberlin gelegen, mit all seiner fahrenden Habe ein.

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Martin Klopff d. J. aus Schorndorf, wegen nächtlichen Diebstahls einer gegerbten Haut zu Schorndorf und als Anhänger Hz. Ulrichs zu Stuttgart gef., jedoch der peinlichen Strafe enthoben, verspricht eidlich, aus dem Fürstentum fortzugehen und nicht mehr zurückzukehren, und schwort U.

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Jakob Enngelfrid aus Kuppingen, Kaplan zu Böblingen, zu Stuttgart gef., weil er in weltlicher Kleidung beim letzten Bauernaufstand zu den Bauern nach Hirsau gelaufen war und ihnen die lutherische Lehre predigen wollte, jedoch auf Fürbitte seiner Freunde des strengen Rechts mit der Auflage enthoben, sich künftig priesterlich zu verhalten und mit 100 fl zu bürgen, verspricht eidlich, dies zu befolgen, wird freigel. und schwört U. - Bürgen: sein Vater Stephan Engelfrid von Kuppingen und Jakob Riecker, Pfarrer zu Deckenpfronn.

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