Malerei

Der alte Kapitän

1924 wurde Klein als Bühnenbildner nach Königsberg berufen. Im selben Jahr entstand „Der alte Kapitän“. Das Gemälde zeigt einen Blick bei Hamburg an der Elbe, ganz im Stil naiver Sonntagsmalerei, als doppeltes Sehnsuchtsmotiv: den alten Kapitän im umzäunten Biedermeieridyll, mit seiner Frau, die vor ihrem Häuschen den Kaffeetisch deckt, und im Hintergrund die Ausfahrt des Dampfers zu fernen Welten. Nähe und Ferne, Ruhe und Aufbruch – für Klein, dessen künstlerisches Œuvre nicht sehr groß ist, spielte die Idee der Ausgewogenheit eine zentrale Rolle. „Ich möchte lieber zeitlos sein als modern“, bemerkte er hierzu später, und: „Was man an Form gewinnt, verliert an Aussage. Das Extrem an Form führt ins Kunstgewerbe, das Extrem an Aussage in die Reportage. […] Es ist die Aufgabe des künstlerischen Empfindens, diese Synthese richtig abzuwägen“ (zit. nach WVZ Karsch 1979, S. 10). | Kyllikki Zacharias

Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 70,5 x 79 cm
Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
A II 482

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1925 Ankauf durch das Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung auf der Frühjahrsausstellung der Großen Berliner Kunstausstellung für die Nationalgalerie
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1924

Rechteinformation
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Letzte Aktualisierung
08.05.2023, 07:18 MESZ

Objekttyp


  • Malerei

Beteiligte


Entstanden


  • 1924

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